Zum Inhalt springen

2 Paar Hosen…

… sind es, die ich derzeit trage, ausziehe, wasche, in den KleiderSchrank lege, wieder rausnehme und anziehe. Zwölf Paar Hosen liegen insgesamt in meinem Schrank. Denn: Ich hoffe, sie irgendwann mal wieder tragen zu können. Wie gesagt, eines der Ziele für dieses Jahr: Reduktion des TaillenUmfangs. ‚zwinker‘

Auf meinen SchuhPost gab es erstaunlich viel Resonanz von euch. Super! Ich habe mich sehr gefreut, von euren Paar Schuhen zu lesen und war wirklich neugierig, was für Treter ihr so sammelt oder auch nicht. Für viele von euch war das Thema KleiderSchrank eng mit Schuhen verknüpft. By the way: Habt ihr einen begehbaren KleiderSchrank? (Können Minimalisten darin MarathonLäufe veranstalten? Egal, ich schweife ab.)

Jedenfalls hatte ich mir überlegt, vielleicht ein weiteres Projekt in diesem Monat zu starten, denn einige sind inzwischen ausgelaufen. (Projekt Stoffwindeln, Projekt Zuckerfrei…) Allerdings habe ich einen Rückzieher gemacht. Warum? Also: Aus irgendeinem Grund kommt mir der Inhalt meines KleiderSchranks gerade fast entgegen. Da ist viel zu viel Zeug drin! Obwohl ich im Vergleich zu manch anderen schon um einiges weniger drin liegen habe. – Ich müsste unbedingt da ran. Jedoch habe ich vergangenes Jahr beschlossen, mir keine Klamotten mehr zuzulegen, die nicht bio und fair entstanden und gehandelt sind. Eine KleiderSchrankEntrümpelungsAktion würde Planung und Vorausschau bedeuten. Nach einer Woche krank sein, bin ich dazu einfach zu erschöpft. Vielleicht ja nächste Woche.

Gedanklich bin ich schon dabei mir eine gewisse Vorgehensweise zu überlegen.

Mal abgesehen davon, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ich alle zwölf Paar Hosen nochmal tragen werde, müssen es wirklich zwölf Paar sein? Für den Urlaub? Den ZweiWochenSommerOutdoorUrlaub? Zwölf Hosen dabei zu haben wäre hygienisch, aber nicht ‚tragbar‘. Von daher: Argument zerschmettert. Vor drei Jahren hatte ich kein einziges Kleid. Damals überkam es mich und jetzt habe ich mindestens sechs, von denen zwei regelmäßig das Tageslicht erblicken. Zig T-Shirts, viele Socken (mitunter gelocht), …

Fazit: Es muss reduziert werden. Aber geschickt. Einfachheit im KleiderSchrank. Das löst auch das Problem der ‚Qual der Wahl‘. Idee der Vorgehensweise: Erstens: Ich trage nur noch auf. Zweitens: Ich kaufe bio und fair gehandelte Kleidung. Für diese Kleidung greife ich gerne (tiefer) in den Geldbeutel. Jedoch seltener als früher. Drittens: Ich lasse mir was einfallen, was ich mit meiner bisherigen Kleidung mache.

Mein Plan: Verschenken an Freunde. Recyclen. (Was Neues daraus nähen oder flicken. Das müsste ich dann aber erstmal noch lernen.) SecondHandLäden beliefern. Spenden. AltkleiderSammlung. Und wenn gar nichts mehr geht: Tonne. Vermutlich dann mit dem ein oder anderen GaragenÖlFleck.

Bei meinen Recherchen zu diesem Thema bin ich übrigens auf diese Seiten gestoßen. Vielleicht mögt ihr mal reinschauen:

Klamottentausch – Wenn’s sowas hier in der Nähe gäbe, würde ich mit als erste auf der Matte stehen. Sowas lässt sich natürlich auch privat auf die Beine stellen. Freundinnen einladen, mit dem Auftrag all das, was raus aus dem Kleiderschrank soll, mitzubringen und andere Freundinnen ebenfalls einzuladen.

Grüne Mode – Tolles Blog zum Thema faire und saubere Kleidung mit interessanten Links.

fairtradelady – … die über alles rund ums Thema fairer Handel schreibt. Eben auch über Kleidung. Hier mal ein Artikel zum Thema Unterwäsche.

Apfelmädchen und sadfsh – Zwei Blogger, die gerade dabei sind ihren Hausstand um 300 Dinge zu erleichtern. Dabei fällt der Blick wohl auch in den KleiderSchrank…

Was macht ihr um im KleiderSchrank den Überblick zu behalten? Ob Männer wohl immer weniger Klamotten habe als Frauen? ‚denkdenkdenk‘

5 Gedanken zu „2 Paar Hosen…“

  1. Ich miste meinen Kleiderschrank regelmäßig (1x pro Jahr und zwischendurch) aus, weil sich bei mir viele Klamotten dadurch ansammeln, dass ich mir „alte“ Kleidung von anderen schenken lasse und ich nicht oft genug NEIN sage. Ich habe ein Wochenende gebraucht um mich allem Überflüssigen zu entledigen und seitdem weiß ich, was ich habe. Siehe http://www.schwingelschwingeldingdong.com/2012/04/kleiderschrank-entrumpelt/
    Kleiderschrank entrümpeln ist fürchterlich anstrengend. Dieses ganze anprobieren und überlegen macht mich fertig. Mein Rat: Nimm dir Zeit und mach das alleine. Und gönn dir hinterher was.

    Lustigerweise habe ich dieses Jahr aufgrund meines Jahresmottos wieder angefangen, die alten Sachen anzuziehen, die ich eigentlich zum aussortieren wollte (siehe Trick 17 in obigen Beitrag) Verrückt.

    Falls ich was Neues kaufen muss, werde ich mich erstmal im SecondHand Laden oder bei Bekannten umsehen.

    Ich habe unbedingt vor, ein #333 Projekt oder ähnliches zu machen, nur leider ist das bisher an einer undurchdaten Strategie gescheitert.

  2. ja Klamotten reparieren ist eine gute Idee.
    Wir bringen z.B. durchgescheuerte Hosen (zwischen den Beinen, da ist nicht nur der Taillen- sondern auch der Oberschenkelumfang zu reduzieren…) zu einer türkischen Änderungsschneiderei. Dabei ergibt sich zusätzlich immermal ein nettes Schwätzchen. UND: support your local hero.

    Ich nehme mir auch immer wieder vor, den Kleiderschrank zu reduzieren. Mehr wegzugeben als neu reinzukaufen. Klappt einigermaßen gut. Mindestens 1 mal im Jahr ist das Stichwort. Vielleicht wäre auch die Lösung, sich mal alle Klamotten vorzunehmen und mal zusammen aufs Bett zu legen, welche Klamotten sich als Outfit kombinieren lassen. Das dritte und vierte Shirt in der gleichen Farbe fällt dann raus. Auch ne Idee, oder?!

    Regelmäßig ausmisten müsste man eigentlich auch mal die Küchengeräte…

    1. oh ja! Ich habe auch einen türkischen Schneider und nach so einem Schwätzchen hat sich herausgestellt, dass er nicht nur mit einer über Hundert Jahre alten Schere schneidet – nein – er hat früher für Joop geschneidert. Das finde ich soo cool.

  3. Ich habe mir mal vor ein paar Monaten meinen Kleiderschrank vorgenommen und dann eine Statistik dazu erstellt. Dazu habe ich alle Arten von Kleidung nach Farbe, Tragehäufigkeit/Anlass, sowie auch Marken bzw. selbstgenäht/gestrickt/gehäkelt/gekauft unterteilt. Ein großer Teil meiner Kleidung wurde dann auch ausgemistet. Ich habe etwas mehr als 100 Sachen momentan (dank dieser Liste, kann ich jetzt immer ergänzen, wenn etwas neu kommt bzw. wegkommt) und versuche jetzt auf Dauer die 100 zu halten. D.h. wenn was neues reinkommt, muss was altes weg.

    Was die Liste mir auch noch gebracht hat: Ich sitze jetzt manchmal vor der Liste und gehe sie durch, was noch weg kann. Bei einigen Sachen dachte ich auch sofort, dass ich das kaum getragen habe und auch nicht unbedingt weiter tragen werden. Dann versehe ich das Teil mit Fragezeichen auf meiner Liste. Dazu muss ich nicht direkt vor dem Schrank stehen und den durchwühlen. Wenn ich mir die Liste das nächste Mal ansehen (ich würde sagen, dass war jetzt ca. alle drei Wochen) und bemerke, dass die Fragezeichen-Teile immer noch mein Gefühl „weg damit“ haben, dann gehe ich gezielt zum Schrank suche das Teil und lege es zum „Weg-damit“-Stapel. Davon kommen einige Teile dann zur Altkleidersammlung und die besseren zusammengefasst zu Kleidungspaketen auf ebay.

    Seit ich diese Liste gemacht habe, habe ich irgendwie viel mehr weg geben können, als vorher. Allerdings macht es auch erstmal Arbeit so eine Liste zu erstellen ;).

  4. Ach du meine Güte. Ich bin noch immer so krank, dass ich beinahe eure Kommentare zu diesem Beitrag übersehen hätte. Dabei habe ich mir gerade aus diesen drei entscheidende QuintEssenzen schon vergangenes Wochenende rauslesen können:
    1. „Nimm dir Zeit und mach das alleine. Und gönn dir hinterher was.“ Danke Frau DingDong! Zeit nehmen wird schwierig, da ich keine Lust dazu habe und für UnlustProjekt lieber wenig Zeit einplane; aber vermutlich ist das Projekt dann auch einfach mal abgeschlossen.
    2. Support your local hero! Oh ja, Dam! Das finde ich super! Ich habe sogar schon eine ÄnderungsSchneiderei entdeckt. Und wer weiß, vielleicht haben die Besitzer ja schon für die Queen genäht? Wer weiß das schon. ‚freu‘
    3. Ich bin ja eigentlich gar kein ListenTyp. Zu den Listen auf diesem Blog musste ich mich jedes Mal überwinden. Es waren da meist vernunfts- und evaluationstechnische Gründe sie anzufertigen. Aber es stimmt, es macht einiges leichter. Ich kann mir gut vorstellen, dass dann auch das Reduzieren leichter fällt. Danke für den Tipp, Jenni. ’seufz‘ Mal schauen, wann ich die Muße finde, mich an das Projekt zu begeben.
    Doch Dank eurer Tipps bin ich bestens ausgerüstet. Muss nur noch vorher diesen ätzenden KrankheitsStatus abwenden. Eigentlich hatte ich auch noch Fragen, aber mein Hirn ist so matschig… Ich krieg sie nicht mehr zusammen. Beim nächsten Mal, wenn sie mir einfallen. Bis bald.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert