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KastanienMonster, Schätze sammeln und Minimalismus

Die letzten zwei Wochen haben wir immer und immer wieder irgendwelche Nüsse, Kastanien, Blätter und andere kleine Schätze von draußen mitgebracht. Letztes Jahr reichte die Zeit nur fürs Sammeln und irgendwann im Frühling hatten wir verfaulte und verschimmelte Kastanien allovertheplace im Garten. Iäääh!

IMG_8267Dieses Jahr haben wir uns nun schon einmal die Zeit genommen, aus unseren Schätzen etwas Neues herzustellen. Eine ganze Fensterbank wird zur Zeit von diversen KastanienMonstern besiedelt. Mit dabei natürlich Miene Baja. Echt, so hat der Große sie genannt, unsere kleine Biene Maja. Außerdem die Raupe Nimmersatt und natürlich eine Giraffe. Irgendwie muss man dieses Tier doch immer aus den Kastanien zusammenstecken.

IMG_8264Während der Große neben mir saß und fleißig sein Glück mit Zahnstocher und KastanienKugel probierte, saß der Mini auf der anderen Seite und sortierte Kastanien, Korken, Walnüsse und zerschnipselte Strohhalme in eine kleine HolzGewürzBox, die ich in den Tiefen eines meiner BastelFächer gefunden habe. (Ich brauche wirklich endlich einen Schrank, in dem ich das ganze Zeug an einen Ort packen kann!) 

Wenn man bei dem ganzen BastelZeug, das hier rumliegt, den Eindruck hat: Das ist ja nun wirklich nicht so richtig reduziert, muss ich sagen: Stimmt! Das Basteln, die Beschäftigung mit den Kids und ihren Schätzen, die sie von draußen mit reinbringen, Montessori und das zu ihr gehörige HaushaltsBrimborium haben wenig mit Minimalismus zu tun. Diese Bereiche unseres Alltags machen mir auch täglich zu schaffen.

Wenn einer der Kerle wieder einen Stein mit nach Hause bringt. „Aber der ist ganz anders! Guck mal hier!“
Wenn ich einen BastelKatalog vor mir liegen habe und eine nette Idee für ein DoitYourself-Geschenk entdecke. Zwar gehe ich hier auch immer schon die Sachen durch, die ich Zuhause zur Verfügung habe. In der Regel fehlt jedoch immer irgendetwas.
Wenn ich eine MontessoriIdee entdecke, bei der mit unterschiedlich großen Sieben unterschiedlich große Bälle aus einer riesigen Schüssel gehievt werden. Oder diverse Pinzetten, in verschiedenen Größen erforderlich sind. Sowas haben wir nicht. Denn, wie gesagt, wir haben vor zwei Jahren einen Kahlschlag in unserer Küche vollführt. Ich habe mich zu einem Sieb irgendwann dann doch mal durchgerungen. Das wird für alles genutzt: Zum Abtropfen von Früchten, für den Puderzucker oder das Waschen von getrockneten Linsen. Es gibt kein Rührgerät, keine Küchenmaschine, keine KäseReibe, kein AbschöpfDing. Ich weiß noch nichtmal, wie letzteres heißt.

Was nun? Ganz ehrlich: Ich weiß es manchmal einfach nicht. Ich habe entschieden, dass die Jungs ihre Schätze sammeln dürfen. Sie kommen dann in ihre SchatzTruhen und sollen nicht im Flur, im Auto und in der Wohnung herumliegen. Soweit der Plan.
Montessori. Ja, da wird improvisiert, nach ähnlichen Übungen geschaut, abgewandelt und manchmal, ja manchmal wird auch dazugekauft. So läuft das momentan noch hier.

Mir sind an dieser Stelle Kindheit, Entdeckertum, Kreativität, Ideenvielfalt, Ausprobieren, motorische Fähigkeiten, Freude, FlowErlebnisse und Nachhaltigkeit (wir nutzen Kastanien und Stöckchen und so… ;P) aktuell wichtiger. Mal sehen, wie sich das hier weiterentwickeln wird.

Wie ist das bei euch? Mamas und Papas? Lasst ihr Schätze sammeln? Und ihr nicht Eltern, habt ihr gute Ideen für mein BastelWerkProblem?

3 Gedanken zu „KastanienMonster, Schätze sammeln und Minimalismus“

  1. Hallo Rage!

    Die Maja ist Weltklasse!

    Wie wär’s mit einem festen Bastelplatz (Tisch) wo du alle Materialen 1 x hast und dort lässt? Gut sortiert in Setzkästen oder Kistchen. Außen klebst du den Gegenstand dran, der in der Kiste ist. Wie im Kindergarten. So macht aufräumen Spaß!

    Oder ein Bastelwagen (wie diese Friseurrollteile) mit allem Material drin, sodass du alles parat hast und dir dahin rollst, wo ihr es braucht. Logisch sortiert!

    Oder: Tabletts nach Thema. Wie in der Grundschule: 1 für Ton, 1 für Papier, 1 für Kastanienmännchen basteln oder was ihr gerade macht. Ist schnell hin und her geräumt. Mach ich im Sommer z. B. mit Büchern zum Texten auf dem Balkon oder im Garten. Hab kein Schreibtisch.

    Schätze finde ich wichtig.

    Liebe Grüße
    Tanja

    1. heej! Danke für das Lob!! werdrot.
      Die Idee mit den Setzkästen finde ich gut. Und das mit dem vorne drauf kleben auch. Ich glaube jedoch, ich brauche die in einem Schrank oder so. Ich muss die Türen zuschließen können, damit nicht alles zustaubt und damit mir das von kleinen Fingerchen nicht ausgeräumt und allovertheplace verteilt wird…

  2. Pingback: Spätsommerliche SpielIdeen für Kids | MamaDenkt.de

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