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Minimalismus. Haushaltskasse. Ein Projekt. (2)

Mehr als zwei Wochen hat es schon lange nicht mehr gedauert, dass es hier Neues zu lesen gab. Leider bedeutet das auch nicht, dass nichts los sei und wir uns fundamental langweilen würden. Aber dazu vielleicht in einem anderen Post mehr. Dafür muss ich erst noch ein wenig Kraft sammeln, um davon zu erzählen.

Hier geht es um unser aktuelles Projekt:

Minimalismus in der Haushaltskasse.

Was waren nochmal die Vorgaben?

* möglichst ohne Karte und nur bar zahlen
* mit nur 500,- € diesen Monat auskommen
* ein Haushaltsbuch führen

Bevor ich auf die einzelnen Punkte eingehe: Es mag beim Lesen scheinen, als wenn wir nichts erreicht hätten. Ich schließe mich jedoch der Einschätzung eines Bloglesers an: Wir haben Erfahrungen gesammelt, mit denen sich arbeiten lässt. Nur nicht unter Druck setzen, denn das passt hier gerade gar nicht in unseren Familienalltag, der von massiven Erschöpfungszuständen gekennzeichnet ist.

Ohne Karte – bar zahlen

Ich muss sagen, auch wenn wir keine der Vorgaben zu 100% erfüllt haben, so sind wir dieser doch am nächsten gekommen. Heute ist der 20. Juli 2016 und ich habe dreimal die letzten drei Wochen Geld abgehoben. Von der Idee das Monatsbudget zu Beginn des Monats abzuheben und Zuhause zu deponieren, konnte ich den Mann nicht überzeugen. Da mein eigenes ungutes Gefühl hinzukam, haben wir es diesen Monat erstmal so zu lösen versucht.

Gezahlt habe ich dennoch einige Male mit Karte, weil es die Umstände und meine Kräfte – ja, lacht bloß nicht – erforderlich gemacht haben. Ich werde das in Zukunft noch ein bisschen besser planen müssen. Denn ich will nicht mehr mit Karte zahlen. Der Überblick über die eigenen Ausgaben wird massiv eingeschränkt. Viel schneller ist man dabei noch für das ein oder andere Geld auszugeben: Seien es Bastelmaterialien oder Wasserpistolen für die Jungs.

Monatsbudget

Das festgesetzte Budget von 500,- € könnte gut klappen. Bislang habe ich dreimal jeweils 100,- € abgehoben. Allerdings habe ich eben auch mal mit Karte gezahlt, so dass wir mit Sicherheit über 500,- €, aber noch unter den 700,- € liegen.

Wenn man bedenkt, dass darunter auch noch Schulbücher, eine Hochzeit und damit verbundene Tankkosten, eine Kindergeburtstagsfete und außerplanmäßige Kleidungsstücke für die Kids fallen sowie das ein oder andere Bastelmaterial für unsere Forscherwochen, ist das nach meinem Ermessen absolut im Rahmen.

Auf den nächsten Monat bin ich jetzt schon sehr gespannt.

Haushaltsbuch führen

Das mit dem Haushaltsbuch hat so gar nicht geklappt. Ich weiß auch noch nicht so recht, ob mich das frustriert oder ich diesen Umstand mit einem Schulterzucken hinnehmen kann. Ich würde gerne Letzteres tun, weil alles andere nur anstrengend wäre.

Ich habe einfach keine Zeit eine solche Tätigkeit in meinen Alltag und Tagesablauf einzubeziehen. Ich habe versucht, die Kassenbons direkt nach dem Einkauf zu übernehmen. Es muss aber nur irgendeiner der Jungs mucksmäuschenstill sein und es bleibt mir ncihts anderes übrig als nachschauen zu gehen, bevor… die Zahnpasta überall verschmiert worden ist und einer der Jungs in der Kloschüssel tanzt.

Dann habe ich versucht das alles abends, wenn hier Ruhe eingekehrt ist, zu übertragen. … Dazu bin ich dann irgendwann viel zu müde gewesen und Beträge beim Bäcker habe ich gar nicht mehr im Kopf gehabt.

Der Mann hat es noch mit Wunderlist probiert. Digital fällt mir das Ganze jedoch noch viel schwerer, zumal ich versuche mein Handy möglichst nicht mehr an zu haben oder bei mir zu tragen. Und jedes Mal den Rechner hochzufahren, ist derzeit auch keine Lösung. Wir haben Sommerferien und immer ist mindestens einer der Kerle um mich rum. In meinen Zeit des angeschalteten Rechners möchte ich schreiben. Das ist die vergangenen Tage und Wochen eh schon viel zu kurz gekommen.

Mich dann noch mit einer Haushaltsbuchführung auseinanderzusetzen, die

* eh nicht meinem „Naturell“ entspricht
* mir unglaublich schwer von der Hand geht
* und mich daher viel Energie kostet

kommt für mich gerade nicht in Frage.

Zu diesem Punkt muss ich daher sagen: Ich lass es sein und breche ihn ab. Wenn ich Lust haben sollte, probiere ich es vielleicht nochmal aus, sofern ich eine Idee habe, es interessanter für mich zu gestalten. Vor allem muss es handhabbarer für unseren Familienalltag sein.

Die anderen beiden Vorgaben werde ich weiterhin verfolgen, weil ich merke, dass sich auch hier mein/unser Kaufverhalten ändert. Es reduziert sich und allein durch diese zwei Punkte wird mein Überblick über das zur Verfügung stehende Geld viel besser. Ich mag es sehr.

So, und bei euch? Wie habt ihr die vergangenen Wochen erlebt?

14 Gedanken zu „Minimalismus. Haushaltskasse. Ein Projekt. (2)“

  1. Wenn die Aufschreiberei der Hinderungsfaktor ist zwei Tipps für die Zukunft:

    1) Man kann sich nen Notizzettel und nen kleinen Bleistifft in den Geldbeutel legen und gleich aufschreiben. Umständlich, aber besser als vergessen

    2) Zahl beim Bäcker beispielsweise mit einem 5 Euroschein restgeld kommt in die linke Hosentasche. Da musst dir nur noch merken Bäcker, 5 Euro und kannst daheim in Ruhe mit dem Restgeld rechnen :D
    Das ist nur durch die zahl der Scheine und Taschen limitiert, die du hast ;-)

    Ansonsten: Die Aufschreiberei war bei mir auch so ein Unding. Ich hab das mehrmals angefangen und nicht richtig durchgezogen. So richtig gefruchtet hat es dann bei Versuch Nr. Keine Ahnung der wievielte das war :D

    Rückblickend über mehr als 5 Jahre übrigens die Info: Die Monate ohne „Besondere Ausgaben“ sind die absolute Ausnahme. Regelmäßig kommt was, was man nicht auf dem Schirm hatte. Insoweit auch kein Grund zu irgendeiner Art von Verunsicherung :D Über die Zeit bekommt man halt einen relativ präzisen Wert für diese Art Ausgabe und kann ein Budget draus machen, das funktioniert.

    1. Noch ein Tipp, mit dem man super Budgetieren kann, weitestgehend ohne ein Haushaltsbuch:

      Wenn ihr Geld abhebt, für welchen Zeitraum auch immer, kommt das nicht in den Geldbeutel, sondern wird in Umschläge verteilt. Ein Umschlag entspricht dann einem Posten, wie Lebensmittel. Dann haste jeweils am Ende des Zeitraums einen ganz brauchbaren Überblick und musst dafür nur zwei Mal den Stift in die Hand nehmen, einmal beim Eintüten und einmal am Zeitraumende.

      Zu zweit brauchste dann halt den Umschlag für Lebensmittel doppelt, damit jeder planmäßig Essen kaufen kann ;-)

  2. Ich stecke einfach 50 Euro ein und sehe ja wie lange die halten. Aufschreiben tue ich nix. Die Zahlen finde ich relativ. Es geht ja drum Qualität zu kaufen und Unwichtiges wegzulassen. Heute hab ich auch geschluckt bei einer Amazon Bestellung. Nochmal durchgesehen und gemerkt, dass da schon Herbstsachen dabei sind für die Hälfte vom Geld. Also wenn ich das gelernt hab in den letzten 3 Jahren Minimalismus, ist das für mich ein Erfolg. Nicht sinnlos Geld verbraten, sondern vorausschauend denken. Was brauche ich wirklich und von was will ich mehr? Haushaltsbuch hat mir nix gebracht vor Jahren weil ich dann kaum was ausgegeben hab, ist super, ja. Nur hatte ich dann auch keine Vorräte und keine Weitsicht und keinen Spaß! Auf einmal war Sommer und ich hatte kein T-Shirt im Schrank. Lieber Budgets, Umschläge, dass man weiß, was gebe ich für Kleidung, was für Essen im Monat, für Investitionen.
    Liebe Grüße – Tanja, Mutter a. D.. Hab jetzt ein Londonmädchen.

  3. Ich lege beim EInkaufen die Kassenzettel mit in die EInkaufstasche. Wenn ich die auspacke lege ich die auf den Küchentisch und stelle den leeren Korb weg. Man läuft ihnen dann so lange aus dem Weg, bis man sie aufschreibt. Das Haushaltsbuch liegt im Regal neben der Kinderzimmertür. Wenn das Kind schläft und ich rausgehe schreibe ich alles auf.
    Es hat aber bestimmt ein Dreivierteljahr gedauert, bis ich das nciht laufend wieder vergesse. Ab und zu vergisst man sicher trotzdem mal was, aber fast alles wird aufgeschrieben. Das Ausrechnen machen wir dann in Excel am Ende des Monats.

    Das geht aber nur weil wir das anders machen. Wir probieren uns zu disziplinieren und rechnen erst am Ende vom Monat. Dann sehen wir ob es sich „gelohnt“ hat. Wenn man, wie ihr, mit einem festen Budget rechnet muss man natürlich zwischendrin rechnen.

  4. Hallo! Hab kürzlich erst deinen Blog entdeckt gefällt mir gut!
    Thema Haushaltskasse: Wir rechnen seit Jahren einmal im Monat ab; dafür sammeln wir alle Rechnungen und tragen die Summen einmal monatlich in eine Exceltabelle ein. Wir hatten anfangs sehr penibel alles in viele Kategorien eingeteilt, mittlerweile gibt’s nur noch wenige, z.B. Lebensmittel (dazu zählen auch Drogerieprodukte), Fuhrpark, Essengehen. Wir haben nie vorher ein festgelegtes Budget, denn mit der Zeit hat sich allein durch dieses Aufschreiben ein gutes Gefühl für’s finanzielle Haushalten entwickelt. Ist sehr wenig Zeitaufwand, den wir uns bewusst nehmen. Öfter aufschreiben funktioniert hier auch nicht, schon gar nicht täglich.
    Jedenfalls kann ich dir aus Erfahrung sagen: euer Projekt funktioniert sicher, es braucht einfach Zeit!

  5. Ich finde, das wichtigste ist: Einnahmen MINUS Feste Ausgaben. Einmal fürs ganze Jahr ausgerechnet und schon weiß ich, was ich monatlich für die ganzen restlichen Kosten zur Verfügung habe.
    Der Rest ist dann variabel: Mal penibel, mal locker vom Hocker und so ungefähr. Damit komme ich unter’m Strich seit über 20 Jahren mit Haushaltsbuch gut klar.

    1. Ich sehe das ähnlich: ich überweise gleich zu Monatsbeginn zwei Beträge auf ein Tagesgeldkonto: Sparen „Müssen“ und Sparen „Können“: ersteres sind die Fixausgaben für Versicherungen, Steuern, Kredite, etc; zweites sind temporär begrenzte Sparziele wie z.B. das Geld für das neue Garagendach, aber auch Geld für den nächsten Urlaub, bei dem es auch verkraftbar ist, wenn es monatlich mal unterschiedlich hoch ausfällt. Da wir eine Reihe solcher Sparziele haben, können wir uns nach mehreren Monaten immer mal eine schöne größere Sache leisten. Das übrige Geld bleibt auf dem Konto, meist wird es dann doch recht großzügig ausgegeben und am Ende des Monats sind wir bei Null. Da wir aber schon zu Beginn das zu sparende Geld zur Seite gelegt haben, tut es einem dann nicht weh und die Sicherheiten sind auch da. Wir kommen damit seit gut 3 Jahren sehr gut klar.
      Das man bei Bargeldverwendung weniger ausgibt, habe ich auch festgestellt und möchte das auch regelmäßiger und konsequenter versuchen (habe eben 100 Euro für die nächste Woche abgehoben, mal sehen, wie das klappt :-) ).

  6. Ich habe mich von deinem letzten Post inspirieren lassen und versuche diesen Monat mit nur 100 Euro auszukommen (ich lebe allein, habe keine Kinder und das Katzenfutter geht extra ;) ). Es ist verdammt anstrengend aber auch wahnsinnig interessant…. Was ich alles kaufen würde, wenn ich mehr Budget hätte ^^ unglaublich! Heute ist der 21. und ich hab bislang 71,60 Euro ausgegeben. Ich habe enorm „die kleinen Dinge“ gemerkt. Meine Steuererklärung ans Finanzamt geschickt: 1,45 Euro Porto. Kündigung ans Fitnessstudio geschickt: 5,35 Euro für eine Einschreiben mit Rückschein (ok ich gebe zu, dass es eine dumme Idee war, mein Leben ausgerechnet in diesem Monat aufzuräumen – aber so ist das halt ;) ). Das hört sich zwar nicht viel an, aber es summiert sich eben. Zum Glück hatte ich einen relativ gut gefüllten Vorratsschrank…der allerdings mittlerweile ziemlich mau aussieht. Da ich trotz des kleinen Budgets weiterhin vorwiegend bio kaufen wollte, habe ich mein Geld fast nur in frisches Obst und Gemüse investiert und die restlichen Lebensmittel (Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte etc.) aus meinem Vorrat verwendet. Ich wünsch dir und deiner Familie auf jeden Fall weiterhin gutes Gelingen und freu mich schon auf das Fazit :)

    PS: Haushaltsbuch habe ich auch nicht geführt. Ich bin von Beruf Steuerfachwirtin, da kann ich mich mit sowas net auch noch privat rumärgern :p Stattdessen sind alle Kassenzettel schön brav an meine Magnetwand gepinnt worden und wenn ich Dinge ohne Kassenzettel kaufte, habe ich die Beträge zu Hause auf Zetteln notiert und auch dazu gehängt. Vielleicht wär das ja auch was für dich. Übrigens habe ich mein Budget gleich am 1. Tag abgehoben und in meinem Geldbeutel aufbewahrt. Es hat mir schon sehr geholfen den Überblick zu behalten und mich von so einigen Spontankäufen abgehalten…

  7. Hallo rage,

    kannst du deinen Großen nicht vielleicht bisschen mit einbinden? Projekt Haushaltsbuch? Auch im Rahmen eurer Forscherwochen? Mir ist das Aufschreiben eigentlich in Fleisch und Blut übergegangen, allerdings häufen sich seit der Geburt doch Fehler… Mir fällt es dann aber eigentlich immer ein, dass ich was vergessen habe. Ich sammle auch Kassenbons, auch wenns eigentlich blöd ist. Und es ist grundsätzlich was Gutes so eine kleine Achtsamkeitspause einzulegen und nachdem bezahlen zu rekapitulieren: 5,25 € oder so… Vielleicht hilft ein kleiner Notizblock im Auto? Oder ein Zettel im Kalender? Ich finde, dass es wirklich sinnvoll ist diese Ausgaben schwarz auf weiß (bei mir in einer excel-Tabelle) zu rekapitulieren.

    Und ich schließe mich maybee an: Es gibt eigentlich immer irgendwelche besonderen Ausgaben. Unbedingt mit einplanen.

    Ich habe diese Woche öfter an das Projekt gedacht, da ich Zeit mit meinen Großeltern verbringen konnte, die in den 50/60er drei Kinder großgezogen und wenig Geld hatte. Meine Oma musste damals die Familie zeitweise mit 50 Mark (ich weiß nicht mehr ob Woche oder Monat durchbringen, es war auf jeden Fall nicht viel). Das hat in mir nochmal große Dankbarkeit geweckt, was für einen Spielraum ich selbst eigentlich habe. Denn die Lebensmittelkosten, da muss ich eigentlich nicht ran. Wobei ich das auch interessant finde: Was sind eigentlich günstige Essen? Günstig und gesund? Und gut für die Umwelt? Reis bekommt man billig, ist aber in der Produktion sehr wasseraufwendig… Ich esse lieber Vollkornnudeln, die aber doppelt so teuer sind wie die billigen normalen… Mal gucken, damit möchte ich mich noch beschäftigen. Zumal ich momentan eh auf der Suche nach familientauglichen Alltagsrezepten bin.

    Ich folge deinem Projekt weiterhin sehr gespannt! LG Nanne

  8. Hallo rage,
    habe auch deinen Blog neulich durch Zufall entdeckt und war sehr neugierig auf deinen Bericht hinsichtlich der Haushaltskasse. Denn auch ich habe in letzter Zeit oft versucht zu sparen, da wir sehr viel Geld im Monat für Lebensmittel bzw. eben für die „Haushaltskosten“ – keine Haus-, Nebenkosten oder ähnliches brauchen.
    Ich bewundere wirklich, dass ihr mit diesem Budget hinkommt! Ich würde nicht einmal ansatzweise damit auskommen (schäm). Wir sind ein vierköpfiger Haushalt und unsere Mädels sind 17 und 16 – also schon fast erwachsen. Wir ernähren uns zuhause vorwiegend vegan, wenn wir unterwegs sind essen wir auch mal Fisch oder Fleisch. Aber wir gehen grundsätzlich nicht sehr oft Essen.
    Ich brauche mindestens an die 900,00 – 1.000,00 € Haushaltsgeld im Monat. Wir essen z. B. täglich mindestens 6-8 Äpfel: schon früh jeder ins Müsli, als Vesper mit in die Schule, als Snack in der Arbeit und zwischendurch. D.h. ich kaufe ca. 50 Äpfel in der Woche (oft auch mehr). Selbst wenn ich im Dicounter einen 6-er Pack für 2,89 kaufe, sind das schon fast 25,00 € nur für Äpfel. Wir essen aber noch alles mögliche andere Obst, eben viel Gemüse zu den Mahlzeiten, Nüsse, Vollkornreis/Nudeln, Quino etc.. Dafür nehmen wir uns aber immer ein Vesper mit in die Arbeit, gehen weder in die Kantine noch kaufen wir Essen in der Stadt. Und dennoch brauche ich dieses Budget.
    Ich versuche immer wieder und weiter daran zu arbeiten meinen Einkaufsstil zu ändern, kaufe nur noch ganz wenige, ausgesuchte Lebensmittel Bioladen, versuche Kartoffel etc. beim örtlichen Bauern zu bekommen usw.
    Wie macht ihr das alle? Wie kommt ihr mit euerem gesetzten Budget über die Runden? Bitte sagt mir euer Geheimnis ;-)).

    1. Just fyi: Für 4 Personen und diese Art der Ernährung finde ich das ehrlich gesagt nicht wirklich viel. 250 € pro Monat und Kopf ist echt in Ordnung. Sind da Kleidung und Schuhe mit drin? Oder geht das extra?

      Verbesserungspotential gibt’s natürlich immer.

      Äpfel in den Mengen würde ich nicht im Supermarkt kaufen. Geh zu Bauern vor Ort, die verkaufen dir das in den Mengen sicherlich billiger. Vielleicht nicht beim ersten Einkauf, aber nach ein paar Wochen und netten Gesprächen sind die meisten da durchaus froh und dankbar um treue „Großabnehmer“.
      Wir bekommen bei unserem Bauern 10kg Kartoffeln für 20 € – als Beispiel. Das sind Biokartoffeln zu 2 € das Kilo. Im Supermarkt ist es bei deutlich schlechterer Qualität nicht wesentlich billiger. Hätte ich niemandem geglaubt, dass man das bekommt. Erfahre ich aber alle paar Wochen wieder.
      Allerdings kaufen wir dort halt auch wirklich jede Woche ein und die kennen uns und wissen, dass wir wieder kommen ;-)

      Wenn man gerne in der Küche werkelt ist großes Sparpotential beim Bäcker drin. Selber (Brot) backen ist deutlich billiger, wenn man es richtig angeht und die Phase übersteht in der das eigene Brot mangels Übung noch nicht so richtig schmeckt ;-) Wir sparen im Vergleich zum Bäckerbudget etwa 50-70% je nachdem, was war backen.

      Ansonsten muss man Mal nach teuren Posten auf den Rechnungen suchen. Sammle mal für ein bis zwei Monate Rechnungen und kuck, was da so die teuren Einzelposten sind. Bei uns ist das beispielsweise Öl, Nüsse, Wein – sowas in der Art. Wenn du dann findest, das ist zu teuer oder zu viel, kannste dort schnell und einfach relativ viel sparen. Wenn du dagegen findest, das ist gut so und wir wollen das in der Menge, fühlt sich das Gesamtbudget gleich viel besser an ;-) Ist also je nach Ergebnis ein Spar- oder Wohlfühltipp :D

      Aber auch hier: Wenn das Geld nirgendwo sonst fehlt, warum nicht dafür ausgeben. Sparen und Geld haben sind ja nun kein Selbstzweck, jedenfalls wenn man das mal durchdacht hat und sich aus der Mainstreamsuppe der Gesellschaft gerettet hat ;-)

    2. Hallo Anja, mir geht’s sehr ähnlich. Ich befinde mich im dritten Monat Haushaltsbuch. Allerdings als Einstieg nur für Lebensmittel. Und wir geben für zwei Erwachsene und ein Kleinkind etwa 600-700 Euro für Essen im Monat aus. Mit viel BIO und 100% vegan ernähren, ist die Summe schnell beisammen. Wir haben in einen Hochleistungsmixer investiert. Damit sparen wir bei Nuss- und Manuelles ca. 50% und bei Hafer- und Sojamilch noch mehr. Für letzteres fehlt mir aber manchmal doch die Zeit. Backen tun wir auch vieles selbst, was früher als fertiges Produkt gekauft wurde…Wir sind weiterhin am Suchen und Lernen würde ich sagen. LG Jitka

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