Zum Inhalt springen

Ohne Zucker. (8)

Das wird hier also mein vorletzter Beitrag zu unserem „Ohne Zucker“ – Experiment. Wie es mir damit geht? Wie ich es tatsächlich bis hierher geschafft habe?

Ohne die Unterstützung meiner Eltern, das Rücken freihalten meines geliebten Ehemannes und den Zuspruch meiner Fans… wäre mir das mit Sicherheit nicht gelungen.

Entschuldigung. Ich bin echt erstaunt, dass dieser Verzicht so gut geklappt hat. Bis auf wenige Ausrutscher und nur das ein oder andere Zugeständnis, wie der kontinuierliche Verzehr von Obst, hat das Experiment richtig gut geklappt.

Bildschirmfoto 2016-01-02 um 23.14.07

Vergangene Woche

… verlief richtig gut.

Diese Woche

hat schon wieder begonnen und ist halb rum. Die letzten zwei Tage war der Verzicht auf Zucker und damit auch das eben zwischen durch mal was Süsses naschen unglaublich anstrengend. Keine Ahnung woran das gelegen haben mag. Vielleicht an der seelischen Verfassung? Oder am Wetter? Der fehlenden Sauerstoffzufuhr oder auch am Drang danach Sport zu machen, es aber noch nicht umgesetzt zu bekommen?

Egal, so oder so hatte ich unbändigen Hunger und Appetit. Noch immer anhaltend. Wer mir jetzt Schokoladenkuchen oder irgendeine andere Backköstlichkeit vorbeibringen würde, den würde ich umarmen und an meinen Tisch zu Platz bitten. Die Glückshormone würden fließen. Zumindest in meiner emotionalen Vorstellung.

Ich weiß nicht, wie lange ich diesen Zustand werde noch ertragen müssen. Denn bis einschließlich Donnerstag werde ich den Zuckerverzicht durchziehen. Zumindest es versuchen. Und danach? Wie geht es danach weiter? Meine aktuelle Gemütslage erfordert …

Einen Plan

Nur habe ich leider noch keinen. Ehrlich, ich habe keine Ahnung. Es gibt verschiedene Fortsetzungen, die mir durch den Kopf gehen:

  1. Ich verlänger das Experiment bis zu den Osterferien. Schließlich befinden wir uns eh gerade in der Fastenzeit und der Verzicht für weitere 4-5 Wochen wird schon irgendwie … zu schaffen sein?
  2. Ich gestehe mir die ein oder andere Süßigkeit zu, halte aber am eigentlichen Zuckerverzicht fest. Diese Option wäre mir die liebste. Aber mal ehrlich, wie soll das gut gehen?

Würde ich zB sagen: „Ok, keine Süßigkeiten, aber Schokocreme für aufs Brot ist erlaubt.“ – Wahrscheinlich würde ich dreimal täglich diese NussNugatFettZuckerMasse löffeln. Mit weißem Brot versteht sich. No go.
Oder ich würde sagen: „Nur noch am Wochenende darf süss gegessen werden.“ – Ihr könnt euch schon vorstellen, wie die Wochenenden hier aussähen? Morgens süss – mittags süss – abends süss und zwischendurch ein Snack. Auch süss.

Was ich heraus gefunden habe

Süss und damit Zucker tut mir nicht gut. Ich habe zu schätzen gelernt, wie wach ich ohne den Konsum von Zucker sein kann. Es ist erstaunlich und faszinierend. Ich will also partout nicht zurück in diese ZuckerEndlosschleife. Mal abgesehen davon war ich dieses Jahr, trotz regelmäßigem Schwimmbadbesuch bei kalten Temperaturen noch nicht krank. Alle anderen um mich herum schon.

Der Konsum von Zucker beeinflusst, wenn nicht sogar beeinträchtigt uns nicht zu knapp. Was also tun?

Ich hoffe, dass mir bis zu meinem AbschlussBlogartikel noch was einfällt und ich bin dankbar für eure Ideen.

17 Gedanken zu „Ohne Zucker. (8)“

  1. Mach dir doch nicht solchen Gedankenstress… Mach einfach weiter. Und wenn du auf etwas mit Zucker stößt, denk bewusst in jenen Moment hinein. Und wenn dir danach ist, tu es und genieß es. Und wenn du es nicht brauchst, lass es und iss etwas anderes. Es ist einfacher als du denkst. c.

      1. Liebe Rachel, ich freu mich so für dich und kann dich nur bewundern für deine innere Stärke. Denn das ist der eigentliche Sieg. Du bist die Herrin deiner Selbst und nicht der Zucker deiner. Freue dich entscheiden zu können wann du es dir erlauben kannst den Zucker zu genießen. Höre auf dein inneres Gefühl und du wirst selbst stets wissen wann wie viel ohne Angst zu haben, dass es dich überwältigt.

        1. Liebe Irma, danke für die Blumen. Aber innere Stärke betrifft echt nur die ersten Wochen. Wie gesagt, jetzt gerade habe ich durchaus ab und an den Drang nach was Süssem. Nur ein kleines Stück Sckokolade oder Stück Kuchen. Aber ganz ehrlich: Ich befürchte, dass meine innere Stärke mich dann im Nullkomanix verlassen haben wird… :P

  2. Liebe Rage,
    ich finde es klasse, dass du es bis hierher geschafft hast! Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass der Verzicht auf Zucker, besonders mit Familie und wenn er nicht für alle gilt, schwer sein kann. Mein Ansatz ist, zu versuchen, keine industriellen Zucker zu essen. Das heißt, Nahrungsmittel, die irgendeine Form von Zucker enthalten ( und es gibt bekanntlich einen ganze Menge davon), gar nicht erst zu kaufen. Wenn es erst mal bei mir wohnt, wird es auch gegessen… Und selbst Gekochtes/Gebackenes wird mit Honig oder Ahornsirup gesüßt, ist immer noch Süße, aber eben nicht dieser raffinierte Kram, das bekommt mir deutlich besser. Wenn du es mal ausprobieren möchtest, Zucker kannst du leicht ersetzen, indem du statt dessen 7/10 Honig verwendest. Wenn du dann noch Akazienhonig nimmst, ist das Honigaroma auch nicht so intensiv.
    Und selbst, wenn du mal schwach werden solltest..dass du begonnen hast, hat bereits etwas verändert und ist ein Erfolg!!
    Liebe Grüße,
    Lena

  3. Hallo Rage!

    Ich habe nach meiner Zuckerchallenge im letzten Jahr einfach so weiter gemacht, nur bei Besuchen und anderen besondere Anlässen war ich nicht mehr so streng.

    Dadurch habe ich wahrgenommen, dass mir Süßes gar nicht mehr so gut schmeckt, ganz im Gegenteil!

    Weiters habe ich wahrgenommen, wenn ich öfters etwas Süßes esse, beginnt es mir wieder zu schmecken und es wird mit der Zeit immer mehr.

    Das ist schon sehr seltsam mit dem Zucker.

    Gerade befinde ich mich wieder auf „zero zucker“ und ich bin ganz froh darüber. Es ist vielleicht sogar einfacher keinen oder so gut wie keinen Zucker zu konsumieren als einen Mittelweg zu finden. Dazu ist der Zucker zu stark finde ich.

    Ich wünsche Dir, dass Du einen guten Weg für Dich findest!

    Übrigens – mir geht es ohne Zucker ähnlich wie Du es hier auch beschrieben hast.

    lg
    Maria

    1. Danke Maria. Ich bin so froh, dass es Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, Herausforderungen und (Miss)Erfolgen gibt. Danke für deinen Blog und dein Kommentieren hier. Ich lese – wenn überhaupt – immer nur bei euch anderen mit… Bisher. Vielleicht ändert sich das auch nochmal…

    1. Oh maybee, wenn du eine Idee hast, dann gib unbedingt Bescheid. Mit unseren selbstgemachten Marmeladen setze ich mich auch immer wieder gedanklich auseinander.

  4. Marmelade geht auch ganz ohne Zucker, Rage. Einfach ein Fruchtmus pürieren. Vanille oder Zimt dran. Dann verkocht man auch nicht die Vitamine. Hält sich halt nicht lange aber würde es bei mir eh nicht. ;) Es gibt keinen Ersatz für Schokolade, eher mein Problem.

  5. Hallo Rage! Spannend gerade … Hab so viele Gedanken dazu…krieg sie aber nicht sortiert…;) daher nur kurz:
    1. Gedanke im Kopf: Projekt Sanftmut ;)
    2. wäre der Hieper auch da wenn das Experiment länger dauern würde
    3. Zuckerverzicht als Aufmwrksamkeitübung (Wie bei Maria, so werde ich weiter damit umgehen in der Fastenzeit:))
    4.Zucker ist sehr tief kulturell und emotional verwurzelt wie Essen allgemein
    Würde mich freuen weiter von deinem Zucker Umgang zu lesen , auch wenn das Experiment jetzt zu Ende ist. Herzliche Grüße, Yvonne

  6. Hallo, bin ein Zufalls-Leser, habe gerade einen „Mit Weniger glücklich sein“ Beitrag gesehen und bin bei euch hängengeblieben, da selbst Vater von Fünfen. Dass die gute Idee „Mit Weniger glücklich sein“ in Minimalismus endet überzeugt mich überhaupt nicht, erstens wegen meiner eigenen Interessen und zweitens besonders wegen der Kinder. Da sehe ich andere Prioritäten als viel wichtiger an. Und weil da z.B. die Zuckerunabhängigkeit mir ganz wichtig ist, schreibe ich was dazu. Ausserdem gibt es dazu die wenigsten Kommentare hier. Kann mir auch denken, warum. Schaut euch mal in der Geschichte um und seht, dass vor rund hundert Jahren die Menschen im Jahr durchschnittlich 100 kg Fleisch verzehrten. 50 Jahre später waren es nur noch 28. Mit Brot dasselbe. Kartoffeln wurden bei ihrer Einführung regelrecht gemobbt, obwohl die Armut der Bevölkerung damals enorm war. Und Zucker war wie auch Salz und Gewürze ein Luxusgut. Der einzige Aspekt unter dem man jegliche Art von Lebensmittel betrachten sollte ist, ob es schlicht und einfach sinnvoll und gesund ist, große Mengen von irgendwas zu sich zu nehmen. Wir Deutschen sind in Europa jetzt die Dicksten, weltweit sind es die Amerikaner. Und obwohl die genau wissen, warum das so ist, schaffen sie es nicht das abzustellen. Da nutzt auch Frau Obamas „Lets move“ Initiative nichts. Genau wie Kaffee, Zigaretten, Alkohol, Drogen und dergleichen sehe ich Zucker als Suchtstoff an und habe alles versucht, die Kinder davon unabhängig zu erziehen. Denn wenn es eine Sorte Mensch gibt, zu denen sie nicht gehören sollen, dann sind es dicke verfressene saufende rauchende ohne Kaffee nicht in die Pötte kommende Dumpfbacken. Denn davon gibt es bereits viel zu viele und die werden ja auch nicht weniger sondern mehr (zur Freude der Industrie). Nicht nur dass die Deutschen langsam aber sicher aussterben werden, auch das was von unserem Volk übrig bleiben wird kann wahrscheinlich als nicht erhaltenswert angesehen werden. Nicht nur vom körperlichen Zustand sondern erst recht vom geistigen Zustand der Bevölkerung sehe ich da nicht viel Gutes am Ende übrig bleiben. Aber die Natur wird das schon in ihrem Sinne regeln. Man gehe mal durch die Strassen und schaue sich die Leute genau an. Und dann die Frage stellen: Wer von denen wäre vor 150 Jahren in der Lage gewesen sich und eine Familie zu ernähren. Als selbst Kinder 12 bis 14 Stunden sechs Tage die Woche harte Arbeit leisten mussten und von den Eltern an Fabriken vermietet wurden, da hätten doch sehr viele überhaupt keine Überlebenschance gehabt. Dick, faul, alkoholsüchtig etc. war damals nicht sehr gefragt. (Kinderarbeit wurde erst eingeschränkt, als nicht mehr genügend wehrtaugliche Männer zur Verfügung standen, nicht aus Menschlichkeit) Aber nochmal zum Thema Minimalismus: Meine eigene Kindheit war von Minimalismus so sehr geprägt (geb. 1960), dass mir heute noch die Tränen kommen, wenn ich davon erzähle. Und selbst nach so vielen Jahren Freiheit und Selbstbestimmung spüre ich immer noch wie mich Bedürfnisse verfolgen, die durch den Mangel im Kindesalter entstanden sind. Nur einen einzigen Vorteil hat es gehabt. Ich habe sehr früh gelernt zu verzichten. Zwangsweise natürlich, nicht aus pädagogischen Gründen wie heute. Und dieses Wort verzichten ist heutzutage ja überhaupt nicht mehr im Sprachgebrauch vorhanden, geschweige denn es wird der Wert des Verzichten könnens erkannt. Einzig in der Fastenzeit (ach Gott, wer tut denn das noch) wird mal darüber diskutiert. Es ist aber viel wichtiger als viele glauben. Nur wer verzichten kann, ist in der Lage, sein Leben selbst zu bestimmen und wird sich nicht abhängig machen lassen. Wer nicht verzichten kann, der hängt doch an der Nadel, egal an welcher. Kinder die erst durch zuviel Zucker abhängig gemacht werden, müssen später mühsam lernen, darauf zu verzichten. Was ja selbst den Erwachsenen sehr schwer fällt. Aber gesetzt der Fall es ist einem Menschen tatsächlich vollkommen bewusst geworden, dass er sich mit seiner Ernährung etwas dauerhaft Schlechtes antut, fällt es dann nicht leichter darauf zu verzichten ?! Ich glaube dass es erst mal zu dieser tatsächlichen Erkenntnis kommen muss, bevor man ernst macht mit dem Verzicht. Und sich dann jeden Tag wieder neu freuen kann, dass man nicht mehr z.B. an der Zuckernadel hängt. z.B. erwarten die Chinesen dass in den nächsten 20 Jahren 150 Millionen Chinesen gesundheitliche Probleme aufgrund des steigenden Fleischkonsums haben werden (vom Futterbedarf der Rindviecher mal zu schweigen). Das hiesse fast ganz Europa wäre krank. Ach na ja, sind ja nur die Chinesen und wir haben ja ein gutes Gesundheitssystem und hier kriegt ja jeder jede Behandlung wenn er was hat. Ich finde in unserer Zeit könnten sich die Leute einfach im Hinblick auf die Gesamtverantwortung aller mal etwas zurückhalten mit rauchen, fressen und saufen. Und versuchen mit weniger glücklich zu sein. Besonders mit weniger Fett, Zucker, Nikotin, Alkohol, Drogen, Gewalt, schlechten Medien etc. Grob gesagt. Wohlstand ist ja schön und gut, muss ja auch keiner leben wie in der Nachkriegszeit. Aber die Menschen hatten damals im Schnitt 10 Prozent Untergewicht und waren viel gesünder als heute. Und arbeiten mussten die mehr als wir. Der heutige Überfluss (an allem, nur nicht an Arbeit) tut den Menschen nicht gut, aber die Menschen täten gut daran, sich davon zu entfernen. Die Deutschen sind in Europa nicht nur die dicksten, sie produzieren auch den meisten Plastikmüll und trinken am meisten Bier. Prima Profil für uns, aber die anderen haben sicher auch ihre Schwächen. Ein schwacher Trost, aber besser als nichts. Wer sich und seine Kinder nicht in dieses Profil schubsen lassen will, der muss halt jeden Tag wieder aufs Neue dagegen ankämpfen, immer und immer wieder. Wer aufgibt, der hat verloren. Und es heisst, abgerechnet wird zum Schluss. Während der eine dann im Pflegeheim vor seiner Glotze sitzt, kann der andere sich noch am Leben erfreuen und bewegen. Hängt nicht nur am Zucker alleine, aber es ist wichtig soviel negative Faktoren wie möglich zu vermeiden. In diesem Sinne wünsche ich euch nur eins. Haltet durch oder ihr könnt euch und die Kinder wie so viele andere in den allgemeinen Wohlstandssumpf abgleiten lassen, mit allen seinen späteren Folgen. Ist sicher bequemer als durchhalten und neue Wege finden, aber schaut auf eure Kleinen und fragt euch, ob sie damit einverstanden wären wenn sie jetzt selbst entscheiden könnten. Und geht so mit ihnen um, wie ihr es selbst von euren Eltern erwarten würdet. Liebe und Verständnis, es sind noch keine Erwachsenen und sie müssen selbst erst lernen mit sich umzugehen und sich zu verstehen. In diesem Sinne, viel Glück !

  7. P.S.
    Wie stehts bei euch eigentlich mit dem TV Konsum ? Würde mich sehr interessieren ob ihr z.B. in der Lage seid, ein ganzes Wochende ohne TV zu verbringen. Ihr habt schliesslich zwei aktive Kinder und mit denen kann man sich immer gut beschäftigen. Glotze ist nämlich auch eine Sucht. (Negative Faktoren vermeiden)

    Danke und Ciao

    1. Also ich hab, seit Jahren, keinen Fernseher mehr. Ich vermisse dass Teil auch nicht. Stattdessen lese ich viel mehr als früher oder bin im Garten unterwegs. Ich habe Fernsehen immer als Zeitverschwendung angesehen. Und bei Fussball Übertragungen bin ich regelmässig eingeschlafen. Also: Leben ohne Fernseher ist (für mich) kein Problem.

      1. Na das freut mich aber sehr. Ich würde gerne mal die genaue Zahl der Menschen kennen, die es tatsächlich ohne den allmächtigen Geist der Medien aushalten. Mir hat es mächtig gestunken, dass ich auch die GEZ Gebühr entrichten muss, obwohl ich seit 33 Jahren in dieser Wohnung lebe und genausolange, sprich nie, ein TV Gerät hatte. Und garnicht haben will. Für das Geld könnte ich mir locker einen Zweitwagen versichern, incl. Steuern. Aber was soll man dagegen unternehmen. Ich notiere auf jeder Überweisung „Unter Vorbehalt“, falls doch mal jemand klagt. Unsere Medien waren damals das Radio, Kassetten, Gitarre und Schallplatte. Musik ist für mich sehr wichtig. Auch Bücher, daher hat der Minimalismus bei mir wenig Chancen. Könnte meine Bücher nicht vermissen, geschweige denn entsorgen. Hatte keine Zeit zur LitCologne zu fahren, habe mir aber was im WDR 5 angehört. Nadja Tiller hat gelesen von Mae Brennan (Herr und Frau Durban), die Autorin ist später schizophren geworden. Das interessiert mich schon mal wieder sehr und ich suche jetzt nach Werken von ihr. Meine Wohnung hat auch keinen Platz für eine Riesenbibliothek, aber was ich gut finde, gebe ich auch nicht wieder her. Punktum.
        Es sind ja auch noch viele andere Themen zu denen ich was schreiben könnte, aber wenn man alles Nachdenkenswerte bis ins letzte vertieft, wird das einfach zu umfangreich. Gut ist aber, dass man dank Internet viel mehr über die Meinungen und Einstellungen anderer Menschen lesen und darüber nachdenken kann. Das gab es früher so nicht. Wohl aber meine ich, dass die Leute früher mehr direkt miteinander diskutiert haben und insgesamt auch bessere Allgemeinbildung hatten. Glaube ich. Von Social Media dagegen halte ich nicht viel, speziell für Kinder und Jugendliche finde ich das nicht sinnvoll. Da ist mir schon zuviel Gruppenzwang hinter und Gleichmacherei sowie Vergleicherei und Bewerterei. Wir haben uns unsere Freunde nach dem ausgesucht, was wir hören, sehen und miteinander anfangen konnten. Dieser direkte Kontakt wird mir zusehr durch virtuelle Sinnlosigkeiten ersetzt. Wenn sich Jugendliche fragen, warum sie nur 30 Facebook Freunde haben und andere geben an mit wasweissichwieviel, dann wissen die garnicht dass diese Zahl keinerlei Wert hat und erst recht keinen Einfluss auf ihr Leben haben sollte. Aber in dem Alter und wie gesagt mit Gruppenzwang werden viele schon psychisch belastet, weil sie mit irgenwas nicht mithalten können, aber unbedingt wollen. Von den Extremfällen mal ganz zu schweigen. Die kann man sich bei TYT (The Young Turks) ansehen. Das ist eine kleine amerikanische TV Station (früher nur Radio) die über all das berichtet, was dort im Mainstream nicht gezeigt wird. Oder die Advise Show oder die David Pacman Show, als kleiner Tip von mir. Da kann man einiges lernen über den vielgerühmten american Way of Life. (z.B. 16 jähriger schlägt Eltern tot, weil sie ihm wiederholt sein I-Phone wegnahmen als erzieherische Massnahme. Und das waren keine Asis, im Gegenteil). Da gibt es noch viele andere ähnliche Fälle und wenn jetzt einer sagt, das gibts doch nur in Amerika ?! Na, dann wartet mal ab.
        So, Ende des Beitrages, die Freizeit ruft. P.S. Nicht vielleicht doch Italien:Deutschland ?? 20.15

    2. Hallo W.G.. Da stand ja noch eine Frage aus. Wir haben gar keinen Fernseher mehr. Im Zuge unseres Reduzierens ist der als eines der ersten überflüssigen Elektrogeräte verschenkt worden. Aber du hast ja nach unserem TV-Konsum gefragt und heute lässt sich ja auch über Tablet und Notebook fernsehen.
      Vielleicht gibt’s dazu mal einen eigenen Blogbeitrag die kommenden Wochen. Hier nur in Kürze: Wir sehen ausgewählt fern. Die Kerle und auch wir. Werbung kennen unsere Kinder dadurch gar nicht. Einen durchschnittlichen Konsum kann ich dir nicht nennen, da das total variiert. Grundsätzlich schauen sie nicht länger als eine Stunde am Tag. Und das finde ich für Kindergarten- und Schulkinder schon recht viel. Wir Eltern wählen vorher aus, was für unsere Kinder in Frage kommt, der Große bringt natürlich auch Wünsche aus der Schule mit, die werden allerdings erst von uns abgewogen und eingeschätzt. Trotzdem wird hier nicht jeden Tag ferngesehen. Es gibt Tage und Wochen da läuft weder Pippi Langstrumpf noch Ritter Rost und dann ist einer der beiden krank, so richtig, dann kann es auch mal sein, dass täglich „Die Eiskönigin“ einmal läuft. Das ist unser Weg. Wir finden ihn sehr angenehm und gesund. Soviel zum TV-Konsum. Schönes Wochenende.

Schreibe einen Kommentar zu Maria Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert