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Ohne Zucker. Ein Resümee.

Also gut. Irgendwie fehlt ja noch der abschließende Artikel zu unserem Ohne Zucker-Experiment. Allerdings wollte ich erstmal ein, zwei Wochen ins Land ziehen lassen, bevor hier eine Einschätzung unseres weiteren Alltages kommt.

Bildschirmfoto 2016-01-02 um 23.14.07

Erste Zuckerkontakte nach acht Wochen

Beim Mann hat es nicht allzu lange gedauert, bis der Konsum von Zucker wieder einsetzte. Ich meine, dass er schon in der ersten Nacht nach dem Experiment am Kühlschrank gestanden hat und sein erstes Duplo vernascht hat. Sein Kommentar dazu:

„Rage, es war so lecker. Schokolade ist köstlich.“

Oder sowas in der Art.

Ich habe mich die ersten zwei, drei Tage geziert aus dem Projekt auszusteigen. Sowohl im Hinblick auf Süßigkeiten als auch den versteckten Zucker in Joghurt, Tomatensauce, Trockenobst oder Honig für den Tee. Meine Befürchtung ist und war einfach, dem Zucker wieder voll und ganz zu verfallen.

Zu meinem ersten Stück Schokolade muss ich aber, wie der Mann feststellen:

Es war genial! Köstlich und einfach total gut!

Als dann am nächsten Tag das süsse Müsli in Kombination mit einem Teelöfel Honig dazu kam, war mein Verlangen nach Zucker sehr hoch. Hinzu kam, dass trotz dieses reichhaltigen Frühstücks ich so einen Drang nach Keksen hatte, dass ich gleich mehrere unkontrolliert verschlungen habe. In der Situation habe ich mich wieder daran erinnert, wie die Autorin des Buches Goodbye Zucker! davon schreibt, sich wieder neu zu erden; durch zum Beispiel eine warme Mahlzeit.

brauchen oder wollen?

Seitdem stelle ich mir immer und immer wieder die Frage: Verzehre ich Zucker, wenn ich das unbändige Verlangen danach habe und riskiere damit die Kontrolle zu verlieren? Oder verzehre ich Zucker, weil ich gerne einen Muffin essen möchte, obwohl ich eigentlich gerade kein großes Verlangen danach habe und gehe damit das Risiko ein, dass mich nachmittags trotzdem nochmal der Heißhunger erwischt? Who knows? Ideen?

Wozu der Zuckeralltag führt

Ganz ehrlich? Dem Mann geht es richtig schlecht. Die Verdauungsprobleme Ende letzten Jahres sind massiv zurückgekehrt. Zeitgleich mit dem immensen Zuckerkonsum, der sich bei ihm wieder eingestellt hat. Das beste Beispiel also, dass Zucker sehr wohl negative Folgen hat (Karies und Übergewicht mal außen vor), die uns unmittelbar in unserer Gesundheit einschränken. Da doktorn wir an uns herum, verzichten auf Milchprodukte oder Gluten oder was weiß ich, dabei ist es erstmal der Zucker, der es uns schlechtgehen lässt.

Mit diesen gemeinsamen Erfahrungen haben wir inzwischen einen guten Mittelweg gefunden. Ich hoffe, dass der bleibt. Aber wir werden sehen. Auf Süssigkeiten verzichte ich weiterhin konsequent. Die zwei Stücke Schokolade seit dem Ende unseres Experiments vor etwa drei Wochen waren meine bisherigen einzigen Süssigkeiten. Selbstgebackene Kekse habe ich schon mehrere genossen. Aber da habe ich den Zuckergenuss selber in der Hand und backe mit viel weniger Zucker als im Rezept vermerkt. Nachtisch bereite ich noch ohne Zucker zu. Doch wenn die Schwiegermutter welchen mitbringt, wird auch genascht.

Der Mann versucht ebenfalls sehr viel weniger Zucker zu essen als noch vor dem Experiment. Statt einer Nussecke gibt’s dann mal ein Rosinenbrötchen mit etwas Schokocreme. Die Kerle profitieren natürlich sehr davon und nutzen auch gleich die Gelegenheit, wenn das Glas Schokoladencreme auf dem Tisch steht. Da gibt es noch Veränderungsbedarf. Aber alles ohne Druck, damit die Wahrscheinlichkeit gesunde Essgewohnheiten von Dauer zu installieren, auch gelingt.

So sieht es also bei uns aus. Zucker hat zumindest in meinen persönlichen Essgewohnheiten noch nicht den Stellenwert zurückerlangt wie vor dem Experiment. Allein dafür hat sich das Experiment gelohnt und ich kann das Buch nur weitermpfehlen. Wer es sich mal asuleihen möchte, meldet sich einfach bei mir.

Ein Buch befindet sich auch immer noch in Umlauf. Solltet ihr auch Interesse an diesem Lesezirkel haben, meldet euch. Per Mail oder Kommentar.

Ich wünsch euch ein gutes Wochenende und hoffe ihr geht alle wählen, sofern bei euch Landtagswahlen sind. Bis nächste Woche!

22 Gedanken zu „Ohne Zucker. Ein Resümee.“

  1. 555 Kalorien hat ein Duplo. Könnte man 11 Äpfel für essen. Bei Schokolade finde ich es auch total schwierig. Wir haben das als Belohnung abgespeichert. Langfristig muss man wohl sein Leben verändern und ein Ersatzverhalten finden, das man selbst für sich attraktiv findet. Vielleicht mal so viel Duplos essen bis man nie mehr eins essen will. :) Ich hab keine Ahnung. Ich hab mir gestern einfach gesagt, dass ich nur aus Mensch bin und nicht perfekt und mit 2 Rückfällen im Monat zufrieden bin. Nicht in der Duplosache. Als Superheldin in den anderen 28 Tagen gefalle ich mir aber auch besser. Da bin ich unbesiegbar.

  2. Hallo Rage,
    sehr interessant, schön, dass Du darüber berichtest hast. Im Rahmen einer Stoffwechselkur habe ich auch seit fünf Wochen kaum Kohlenhydrate, kein Fett und keinen Industriezucker gegessen. Allerdings galt das nur für mich, ringsum wurde gegessen, worauf jeder Lust hatte :-) Für ein paar süße Mahlzeiten habe ich ein Erythrit-Stevia-Gemisch genommen, das löst sich zwar nicht so gut auf, schmeckt aber. Mal sehen, ab übermorgen kann ich wieder Zucker und Fett zu mir nehmen – ich freu mich auf echte Röstaromen, das habe ich vermisst. Bin gespannt, ob dann die große Gier bei mir ausbricht *lach*. Jedenfalls fühle ich mich so gut wie lange nicht und ein paar Kilo sind natürlich auch gepurzelt.
    Weiterhin alles Gute, Petra

  3. Vielen Dank für die Zusammenfassung.
    Ich habe in den letzten zwei Wochen auch so gut wie keinen Zucker zu mir genommen. Statt Schokolade und Keksen habe ich sehr viele Nüsse gegessen.
    Dann habe ich mir doch mal etwas Süßes gegönnt und die Sucht brach wieder aus…. Ich versuche immer noch zu sparen wo es geht, doch grade auf der Arbeit, wo an jeder Ecke was Süßes liegt fällt es mir wieder zunehmend schwerer….
    Seit ich „rückfällig“ geworden bin habe ich auch wieder vermehrt Verdauungsbeschwerden… alleine dafür lohnt sich der Verzicht/starkes Reduzieren… aber ich habe auch gemerkt, dass es eine Sucht ist…
    Für gewöhnlich trinke ich nur stilles Wasser oder mal ungesüßten Tee. Auf einer Feier habe ich mal seit langem wieder ein Glas Cola getrunken… das hat mir plötzlich nicht mehr geschmeckt… Aber Schoki… ganz ohne gehts glaube ich nicht…
    Aber wenn man die ganzen versteckten Zucker meidet und insgesamt bewusster im (Zucker)konsumist agiert ja auch schon viel gewonnen :-)

  4. Hallo,
    sehr sehr interessanter Bericht, bei uns greift die Zuckersucht auch öfters um sich… Ich hätte auch Interesse daran das Buch mal zu lesen!!!

  5. Was heißt den immens viel Zucker für deinen Mann?

    Ich hab jetzt meinen persönlichen Schlüssel gefunden. Hatte mir für die Haut pure Kakaobutter gekauft. Und irgendwie ist mir beim Lesen von den Zutaten einer Schokolade bewusst geworden, dass die einfach aus Fett und Zucker besteht. So und seitdem bin ich nicht mehr „süchtig“, sondern habe eine innere Distanz gewonnen. Und ich habe jeden Tag mind. eine Tafel Schokolade gegessen. Und nein, ich ersetze es nicht durch was Anderes. Es ist für mich total spannend wie es manchmal so klick machen kann, wenn ich bereit dazu bin.
    Ich trinke weiterhin gerne einen Milchkaffee, esse genussvoll Kuchen, wenn ich Lust darauf habe und Eis. Aber jetzt habe ich mehr Kontrolle über mein Essverhalten gewonnen und agiere, statt zu reagieren und mich süchtig zu verhalten.
    Interessanterweise hatte ich mir Weingummi auf die gleiche Art abgewöhnt, nachdem mir bewusst wurde: Weingummi = Zucker, Farb- und Aromastoffe. Ich hab mir dann immer Zucker und Farb- und Aromastoffe einzeln vorgestellt und gewusst, dass würde ich nicht essen.
    Wenn ich wirklich wieder einen Schokihieper kriegen sollte, würde ich bisschen Zartbitterschokolade essen – pure mit 70 Prozent Kakaoanteil.

    Im Rahmen der Beikost möchte ich, wenn ich das irgendwann seitlich schaffe, noch gute Keks- und Kuchenrezepte ausprobieren. Mit Apfelmus oder Trockenfrüchten als Süßungsmittel.

    Bezüglich Schokocreme: wie wäre für euch die Reglung nur sonntags?
    LG Nanne

    1. Liebste Nanne, guter Trick, die Vorstellung der Inhaltstoffe! Die Idee mit sonntags hatte ich hier auch schon mehrmals. Es hält nicht davon ab, das Glas dennoch auf den Tisch zu stellen. Morgens. Und abends. Unter der Woche. Humpf.

      Dir jetzt endlich, endlich mal: Vielen, vielen Dank für dein Päckchen. Das Gewürzdöschen war großartig!! Jetzt esse auch ich wieder Nudeln. Aber nur mit Olivenöl und diesem Gewürz. So lecker. Hast du es selber mal probiert? Vielen, vielen Dank!!!

      1. Ne, hab ich nicht! Gute Idee, denn meine Gewürzmischung, die speziell fürs Mischen mit Olivenöl war, ist fast alle.

        Sonst fang doch erstmal an mit nur morgens?

        Es läuft jetzt seit einer Woche ohne große Anstrengung super und ich muss wegen dem Stillen aufpassen, dass ich nicht groß abnehme. Schon alleine, das körperliche besser fühlen ist toll.

  6. Ich habe das Buch schon gelesen, dank Deinem Lesekreis, aber ich kann das Programm nicht durchziehen. Das Weglassen von Süßigkeiten ist nur anfangs schlimm, aber das Reduzieren von Obst war nicht meins. Ich versuche über die Fastenzeit hinaus die Süßigkeiten, Schokoriegel aller Art, zu verbannen, weil ich merke, dass es meiner Verdauung gut tut, meinen Zähnen gewiss auch. Kuchen ist aber erlaubt, solange daraus kein Dauerzustand wird. Es läuft bis jetzt ganz gut, die Ersatzsachen wie Chips oder Nüsse esse ich auch nicht mehr so häufig wie am Anfang.

    Liebe Grüße
    Sonja

  7. Ich muss gestehen, dass ich mir ein Leben ohne Zucker nicht vorstellen kann. Zucker ist doch irgendwie Nervennahrung und schadet letztlich nur mir selbst. Bei den anderen Wehwehchen ist das mit dem Zucker auch nicht mehr schlimm.

    Ich habe auch nie Kalorien gezählt. Und ich werde wohl auch so weitermachen. Im Blick auf mein Gewicht bin ich völlig schmerzfrei. Es ist, wie es ist. Eine Waage besitze ich nicht.

    Das Zucker nicht unbedingt nachhaltig und menschenwürdig „produziert“ wird, stimmt leider. Da gibt es noch viel zu tun. Als Konsument achte ich darauf, dass z.B. das Suchtmittel *LOL*

    Schokolade das Fair Trade Siegel trägt. In vielen Supermärkten gibt es Produkte mit dem Label zu kaufen. Übrigens ist das noch so eine Nachwirkung meiner Zeit in einem Eine-Welt-Laden. Inzwischen gibt es diesen Laden nicht mehr und leider auch keinen Bioladen.

    Zur Frage „unbändiges Verlangen und Kontrolle“. Ja, ich habe oft unbändiges Verlangen nach Zucker in verschiedenen Formen. Gerade wenn ich dann „Nein !“ sage verschwindet die Kontrolle aus dem Gehirn und ich esse mehr zuckerhaltiges als ich eigentlich will. Insofern ist gerade dem Verlangen nachzugeben, ein Schritt gegen den Kontrollverlust. Und ehrlich gesagt mag ich mir nicht viel Gedanken zu allem machen, was ich esse. Denn Essen (und Trinken) ist für mich ein Teil der Lebensfreude. Gelegentliche Orgien eingeschlossen.

    Worauf ich in der Tat verzichten kann, sind zuckerhaltige Getränke. Obwohl mein Sode Stream auch Cola, Fanta usw. Imitate produziert, habe ich danach kein Verlangen. Pures Wasser, mit mehr oder weniger, Kohlensäure reicht mir. Zucker ist also auf Essen beschränkt.

    Was ich mir allerdings wünschen würde, ist eine bessere Kennzeichnung von Produkten, die Zucker enthalten. Eine gute Freundin hat Diabetes. Da ist es sozusagen lebenswichtig. Und es gibt heute doch Tausende von Allergien. Vermutlich auch gegen Zucker. Und es gibt eben Menschen, die auf Zucker verzichten wollen.

    Am Schluss noch eine ketzerische Feststellung. Ja, ihr dürft mich durch die virtuelle Mangel drehen *LOL*

    Ich habe früher (und oft auch heute) alles gegessen, was mir über den Weg gelaufen ist. Wir haben auf einem Bauernhof gelebt.

    Da gab es viele Tiere, da habe ich Kühe gemolken und oft auch ein bisschen Milch und/oder Rahm getrunken.

    Ich habe Äpfel vom Baum gepflückt und gegessen (Nix abwaschen), ich habe Möhren einfach aus der Erde gezupft und gegessen, oft mit der Erde. Dreck reinigt den Magen.
    Ich habe Kartoffel aus dem Boden gezupft und gegessen. Es gab bei uns Fleisch und Obst und Gemüse und Kuchen … zu Genüge.

    Einfach alles, was das Land hergab und bei dem sich vielen Müttern heute der Katastrophenalarm anschaltet. Klar habe ich mir auch manchmal den Magen verdorben, SO WHAT ?

    Was ich damit sagen will: Nehmen wir uns nicht viel Lebensqualität, indem wir zu viel für zu schädlich halten ?

  8. Ich bin so ein ganz-oder-gar-nicht-Typ. Schon damals die zwei Wochen mit der regionalen Küche: Fast nur Brot mit Honig gegessen und 4 Kilo abgenommen. Die acht Wochen jetzt liefen für mich auch ausschließlich über die Komponente Disziplin. Gerade wenn man zu zweit oder mit mehreren an solchen Experimenten arbeitet, wirkt das sehr unterstützend. So Konzepte wie „abends nur noch ein Stück Schokolade“ oder „nur am Wochenende die Schokocreme auf den Tisch stellen“, funktionieren bei mir einfach nicht. Ich denke, dass ist charakterisierend für den Begriff „Sucht“. Nicht, dass ich Erfahrung auf dem Gebiet hätte, aber ein abhängiger Raucher/Trinker würde sicher auch nur über die Schiene „ganz-oder-gar-nicht“ aufhören und den Konsum nicht langsam aber sicher reduzieren können.

  9. Komischerweise hat sich mein früherer Zuckerkonsum als Kind deutlich verbessert. Heißt, dass ich weniger zu mir nehme in Form von Süßigkeiten etc., das hat sich damals geändert, als ich ausgezogen bin aus dem heimischen Nest und ich für mich selbst sorgen musste.
    Jetzt habe ich meine großen Zuckerphasen hauptsächlich während Prüfungszeiten. Ansonsten minimiert sich das im Sommer auch nochmal drastisch, weil mir einfach zu warm ist für Süßigkeiten und Co.
    Das einzige an was ich noch arbeiten muss, sind die zuckerhaltigen Getränke. Ich trinke von Haus aus schon sehr wenig, da ich kein Durstgefühl besitze und dann will ich lieber was trinken was Geschmack hat. Ist also schwierig, vor allem in der Prüfungszeit davon los zu kommen.

  10. Hallo Rage!

    Bei mir war es nach dem Zuckerverzicht immer sehr seltsam mit dem „Wiedereinstieg“. Die ersten Stücke Schokolade haben so gar nicht gut geschmeckt, ganz anders als in der Erinnerung!

    Aber mit jedem Stückchen habe ich mehr dem angenähert, was ich in Erinnerung hatte und mit der Zeit wurde es immer mehr. Schon seltsam finde ich.

    Selbst passe ich schon sehr auf. Auch wenn mein Fastenprojekt gescheitert ist. Es ist mir wichtig, den Zuckerkonsum niedrig zu halten. Dann geht es mir einfach besser.

    Danke für Deine sehr anregende Serie, ich habe alle Beiträge mit großem Interesse gelesen!

    lg
    Maria

  11. Hallo Rage,
    bin gerade zufällig auf deine Seite gestoßen, als ich auf der Suche war nach einen Rezept für zuckerfreie Windbeutel (und fündig geworden bin).

    Ich habe in der Vorosterfastenzeit 6-8 Wochen komplett auf Lebensmittel verzichtet, bei denen Zucker oder vergleichbare Stoffe hinzugegeben worden. Obst und Co., sprich Lebensmittel mit natürlichem Zuckeranteil, habe ich nach wie vor gegessen.

    Nach den 6-8 Wochen habe ich es etwas gelockert, so dass Ausnahmen erlaubt sind. Sei es bei Mama zu Hause, unterwegs oder Kuchen auf Arbeit, den Kollegen spendieren. Auch habe ich mir mal einzelne Tage erlaubt, wo ich Zuckerprodukte esse. Wobei die Schokolade mich hier kaum noch reizt, aber die reinen Zuckernaschereien, wie JellyBeans & Co.. Allerdings merke ich auch, wie schnell dann das alte Zuckersuchtverhalten wieder da ist. Das ist so wie Manuel es beschreibt, Sucht ist Sucht und das Suchtverhalten bleibt extrem lange im Gehirn erhalten (ähnlich wie bei Alkoholikern oder Rauchern). Also im Grunde ganz oder gar nicht. Immer mehr suche ich deshalb nach zuckerfreien Alternativen und bin erstaunt, wie viel es gibt (auch bei Kuchen & Co.). Und das man jetzt einfach mehr selber machen muss, anstatt auf Fertiggerichte zurück zu greifen, ist ein schöner Nebeneffekt.

    Habt ihr mal anstelle der Schokocreme reines Erdnussmuss oder Haselnussmus probiert?

    Rund um geht es mir ohne Zucker deutlich besser als mit!

    Liebe Grüße, Gudrun

    1. Ich bin wieder voll in meinem Zuckerthema. Total blöd. In unserer Auszeit in Sknadinavien vor drei Wochen war es noch fataler… So viel Schokolade wie dort oben habe ich schon lange nicht mehr gegessen. Seitdem wir zurückgekehrt sind, hält sich das wieder ein bisschen in Maßen. Aber von zuckerfrei bin ich weit entfernt. Ich hoffe sehr, dass sich das in den kommenden Wochen auch wieder gibt.

      Danke für deine Erfahrungen!

  12. Es ist sehr spannend, zu lesen, wie es euch nach eurem Experiment ergangen ist. Wie macht ihr das denn mittlerweile? Der Artikel ist ja schon etwas älter. Ich bin auch dabei, meinen Zuckerkonsum zu reduzieren, drücke mich aber noch davor, ernst zu machen. Was nur wieder bestätigt, was ich längst vermute: Ich bin süchtig…

    Falls es noch einen neueren Artikel übers Zuckeressen gibt, ist meine Frage wohl überflüssig. Ich bin gerade erst hier reingeschneit und habe mich noch gar nicht richtig umgeschaut. Was ich schnell nachholen sollte. :)

    Viele liebe Grüße,
    Marie

    1. Mittlerweile?!!?

      Also, mittlerweile ist alles wie vorher. Aber jetzt in diesem urlaub ging es auch darum Zucker endlich wieder loszuwerden und ganz, ganz arg einzuschränken.

      Ich überlege gerade, wie sich das nochmal in unserem Alltag umsetzen und einbauen lassen könnte. Das wird dann bestimmt nochmal verbloggt. Ich freu mich von dir zu lesen, wie es dir ergangen ist, solltest du zuckerfrei durchstarten. :D

  13. Pingback: Kastanien als Waschmittel | MamaDenkt.de

  14. Wir haben (alle 5: Susanne, Kathrin, Nathalie, Joshi und ich) auch mehrfach schon Zuckerpausen eingelegt, aber es nie geschafft, das Zeugs ganz zu lassen. Wir hängen noch an Roh- und Vollrohrzucker, Kokoszucker, Agavendicksaft fest. Xylit auch. Wir sind alle mehr oder weniger süß-süchtig :-)
    Vor vielen Jahren aben Susanne und ich mal ne Mayr-Kur gemacht (https://www.netdoktor.de/ernaehrung/heilfasten/mayr-kur/). 8 Wochen lang, glaube ich. Es war erstaunlich wie viel Kraft man doch mit so wenig Nahrungsmitteln hat! (nein, damals waren wir noch nicht vegan!).
    Aber zurück zum Zucker: die erste Schokolade nach der Mayr-Kur hat uns eigentlich nicht geschmeckt, es war ein bitterer Nachgeschmach dabei. Aber man gewöhnt sich schnell wieder dran :-( Grundsätzlich waren unsere Geschmacksnerven um ein vielfaches sensibler als vor der Kur, was sich aber auch schnell wieder verloren hat, nachdem wir wiede alles mögliche aßen. Synapsen wieder zugemüllt…

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