Zum Inhalt springen

(Anzeige) Auf großer Familienreise mit der Deutschen Bahn

Familienreise mit der Deutschen Bahn MamaDenkt

(Anzeige)(bezahlte Partnerschaft mit der Deutschen Bahn) Man wird es nicht glauben, aber vor drei Wochen waren die großen Jungs und ich das erste Mal auf Reisen mit der Deutschen Bahn. Am letzten Septemberwochenende war in Nürnberg nämlich die denkst und wir durften als Familie mit dem Zug anreisen und die Vornehmlichkeiten des Bahnfahrens genießen.

Unterwegs mit der Deutschen Bahn

Für uns war das ein absolutes Abenteuer. K1 war ziemlich aufgeregt, denn ja, an sein erstes Mal Zugfahren nach England konnte er sich so gar nicht mehr erinnern. Ganz im Gegensatz zu K2, das Kind, das allem erst einmal positiv gegenüber eingestellt ist. (Ich habe keine Ahnung, woher es diese Fähigkeit hat – aber ich beneide es darum.)

Das Bahnfahren genießen

In meiner Kindheit sind wir viel mit Bus und Bahn gefahren. Als Kind kann ich mich gar nicht daran erinnern, dass wir mal längere Zeit ein Auto hatten. Es war für uns damals völlig normal mit dem Zug in den Ruhrpott zu fahren, um dort die Sommerferien bei den Großeltern zu verbringen. Ich kann mich noch ziemlich genau an die Abteile erinnern, in denen wir als vierköpfige Familie saßen und die Zugfahrten gemeinsam erlebten. Wenn ich so daran zurück denke: Ich fand das wirklich toll!

Könnt ihr euch noch an diese Türschieber erinnern, mit denen man „Frischluft“ aus dem Gang ins Abteil strömen lassen konnte? Meine Eltern hat es unglaublich genervt, wenn wir mit der Nase und dem Mund förmlich an diesem Schieber klebten. Doch mindestens genauso furchtbar und peinlich berührt schienen sie zu sein, wenn wir im Großraumabteil saßen und dort die fremden, ab und an komisch aussehenden Menschen beobachteten. „Mama, der Mann ist ganz schön dick und die Frau riecht streng.“ (Vielleicht kommt euch das ja sogar heute sehr bekannt vor…)

Jedenfalls, das waren wir. Damals. Vor drei Wochen ging es dann für uns auf große Fahrt. Zumindest war klar, dass wir mehr als zwei Stunden unterwegs sein würden und ich war wirklich, wirklich gespannt. Wer würde hier was genießen?

Als Familie mit der Deutschen Bahn auf Tour

Unsere Fahrt führte uns von Koblenz über Frankfurt nach Nürnberg und wir haben eine Bandbreite von Erlebnissen gesammelt, die uns einfach reicher an Erfahrungen macht. Die Hinfahrt war ein bisschen lang, im Gegensatz zur Rückfahrt.

„Was ist, wenn ich mal muss?“

Aber ich fang mal vorne an. Während wir am Bahngleis standen und auf den Zug warteten, begannen die ersten Fragen. Ihr erinnert euch an den Text zwei Absätze zuvor? Richtig!

„Mama, der hat aber lange Haare.“ – „Guck mal, die hat aber einen tollen Kaffeebecher. Ist der nicht schön bunt?“ – „Der mann da neben uns, hat fast das ganze Buch durchgelesen, seitdem wir hier stehen, Mama!! DER kann SCHNELL lesen!“ – „Wenn ich mal muss, Mama, dann geh ich woanders aufs Klo, gell? Im Zug geht das nicht!“ (Bitte alles in normaler Lautstärke und noch ein bisschen lauter vorstellen, weil wir ja zwischendrin das Einfahren der Züge, das Quietschen der Bremsen, das Rauschen der großen Motoren und die Lautsprecherstimme übertönen mussten.)

Klar, alles im Rahmen. Überhaupt nicht megapeinlich, aber schon so, dass ich dachte, „Hm, wie wird das gleich im Zug?“ Denn da ist es in der Regel sehr leise. Keiner spricht mit keinem, alles hat diesen „Flüsterton“ und keiner will auffallen. Beziehungsweise, ich möchte nicht auffallen, durch kreischende Kinder. Darüber hatte ich mir bis zu diesem Moment tatsächlich gar keine Gedanken gemacht. Dennoch ließ mich dieser Gedanke kalt.
Ich wusste: Das wird gut.
Warum? Keine Ahnung.

Denn meine Kinder können das, keine Frage: Laut sein, Kind sein, sich zanken, Fragen haben und all das. Denn das gehört dazu und es ich liebe es so sehr!! Die Frage war nicht mehr, wie verhalten sich meine Kinder, sondern, wie verhalte ich mich als Mutter? Wie gehe ich damit um, wenn meine Kinder in normaler Lautstärke Fragen stellen werden, mit dem nackten Finger auf angezogene Leute zeigen. Kennt ihr? Nicht zu vergessen, was hat sich die Deutsche Bahn ausgedacht, um entsprechend auf Familien einzugehen und auch ihnen das Reisen so angenehm wie möglich zu gestalten? Familienreise mit der Deutschen Bahn MamaDenkt 01

Mama legt die Beine hoch

Ich entschied in dem Moment am Gleis, dass es mir egal sein sollte. Ich wollte nicht die ganze Zeit den Finger vor den Mund halten und „Pscht!“ machen. Genausowenig wollte ich peinlich berührt sein, wenn mal eine Äußerung kommen sollte, die vielleicht ungewöhnlich, kindlich, unbedacht und einfach frei war. Daran arbeite ich doch auch für mich. Ich will diese Freiheit und Ungezwungenheit neu entdecken. Also los. Beine hoch.

Und letzten Endes muss ich sagen, gelang mir das ganz gut. Ich gestehe auf der Rückfahrt habe ich irgendwann eines der Kids gebeten, mal eine kurze Redepause zu machen. Das lag dann aber daran, dass mir vor lauter Wörtern die Ohren immer größer wurden und ich Sorge hatte, dass er oder ich doch noch an Reisekrankheit leiden könnten. Mal abgesehen davon, ich wollte auch mal zehn Minuten am Stück lesen. Die Deutsche Bahn hat sich ein Konzept einfallen lassen, dass Familien am Wochenende auf ausgewählten ICE-Stecken eine Kinderbetreuung in Anspruch nehmen können. Sie erfolgt kostenlos, für Kinder ab 3 Jahren und findet ganz in der Nähe des Familienabteils statt.

Entspannt mit Kindern in der Deutschen Bahn reisen

Die Idee dieser Kinderbetreuung finde ich gar nicht schlecht. Wenngleich wir sie nicht in Anspruch genommen haben, denn es war Freitag und ich wollte diese Zeit mit meinen Kids verbringen. Das Wochenende war so schön!

Als Familie war es – wie schon erwähnt – das zweite Mal, dass wir mit der Deutschen Bahn unterwegs waren. Wir wussten, was uns in Nürnberg erwartet und wir hatten auch bis aufs Einchecken ins Hotel einfach keinen Zeitdruck, das macht das Reisen grundsätzlich sehr viel entspannter.

Was mir persönlich immer wichtig ist, dass wir auf freundliche Menschen treffen. Ein nettes Zugpersonal, an das ich mich bei Fragen wenden kann. Und ganz ehrlich: Das war bei uns super! Wir trafen durchweg auf freundliches Begleitpersonal, obwohl wir zwischendrin einen anderen Zug nehmen mussten, keine reservierten Sitzplätze hatten und der Reisebetrieb gigantisch war. Die Züge waren wirklich voll, das Personal nur auf den Beinen und darum bemüht, für alle eine möglichst angenehme Reiseatmosphäre zu schaffen. So landeten wir auf der Hinfahrt spontan im Familienabteil und das war richtig angenehm. Ein Tisch mit runder „Eckbank“ und viel Raum, um sich auszuweiten und sich in normaler Lautstärke zu unterhalten, ohne Mitreisende gleich mit einzubeziehen. Hier gibt es noch ein paar mehr Infos zum Reisen mit der Deutschen Bahn als Familie. Familienreise mit der Deutschen Bahn MamaDenkt 02

Für mich absolut nachhaltiges Reisen

Hinzukommt, dass für mich das Zugfahren Nachhaltigkeit schafft. Ich habe mir überlegt mal auszurechnen, was wäre, wenn wir komplett aufs Zugfahren umstiegen? Denn ja, so mal eben ist das als Familie wirklich teuer. Die Frage ist an dieser Stelle, wie sehr kann ich auf ein Auto verzichten? Denn wenn ich komplett aufs Auto verzichte, ist da auch wieder genügend Geld, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit der Deutschen Bahn durchs Land zu reisen. Rechtzeitiges Buchen und neue interne Organisation des Familienalltages könnten es möglich machen, wenn man denn die passende Infrastruktur vorliegen hat. Da wir immer erst irgendwie nach Koblenz kommen müssten, sind wir noch weit davon entfernt, komplett aufs Auto zu verzichten. Aber vielleicht ergibt sich irgendwann die Möglichkeit des Car Sharing auch in unseren Gefilden.

Nach unserer Reise mit der Deutschen Bahn ist das auf meinem Radar und ich bin gespannt, wie sich das in den nächsten Jahren verändern wird.

Wie reist ihr am liebsten durchs Land? Was sind deine Top 3, um das Reisen als Familie so entspannt wie möglich zu gestalten?

Familienreise mit der Deutschen Bahn MamaDenkt Pin

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert