In den vergangenen sieben Jahren haben wir viele, viele Dinge ausprobiert. Dabei haben wir unser Lebenskonzept mittels Versuch und Irrtum komplett auf den Kopf gestellt. Wider Erwarten ist das Ausprobieren und Wegradieren, eines der Prinzipien für mich geworden, das mir viel Freiheit und Experimentierfreude schenkt.
Ausprobieren und Wegradieren!
Es gab eine Zeit, da fiel es mir irre schwer, eine Entscheidung zu finden oder gar zu treffen. „Wie schön es doch wäre, wenn sich einmal getroffene Entscheidungen ganz einfach wegradieren ließen.“ Dachte ich damals. Sehr oft. Ähnlich wie mit den FriXion Stiften von PILOT, die ich euch in diesem Beitrag vorstellen möchte. Einfach ausprobieren und bei Nichtgefallen wegradieren.
Inzwischen verläuft mein Leben und das damit verbundene Entscheiden ganz anders. Nicht, dass ich mir im Vorfeld keinerlei Gedanken mehr über eine Entscheidung machen würde. Ganz und gar nicht. Ich glaube und bin überzeugt davon, dass der Entscheidungsweg, das Finden eines Beschlusses oder gar einer Lösung das Wertvolle an diesem Ding Entscheidung ist.
Minimalismus und Nachhaltigkeit als Weg zur Gelassenheit
Unsere Auseinandersetzung mit einer ganz anderen Problematik hat mich letztlich dazu bewogen, Entscheidungen nicht mehr als so existenziell wahrzunehmen, wie ich das vor einigen Jahren noch getan habe. Vor etwa sieben bis acht Jahren begannen wir unseren Besitz zu reduzieren. Ich begann das Bloggen. Wir vergrößerten unsere Familie. Wir sprachen unsere Werte aus und machten uns darüber Gedanken, wie wir sie leben wollten. Während dieses Prozesses unseren Besitz zu verkleinern, schlich die Erkenntnis in unseren Alltag: Wir können einfach ausprobieren. Denn wenn es nicht passt, dann radieren wir zwar nicht aus, aber setzen nochmal ein paar Schritte zuvor an. Plus: Wir haben etwas dazugelernt, sind über uns hinausgewachsen und haben uns herausfordern lassen. Was daran sollte mir Angst machen? Ganz im Gegenteil, wir erfuhren Gelassenheit. Erlebten, was dieses Wort tatsächlich bedeutet.
Wir probierten aus, ohne Fernseher auszukommen. Wir probierten aus, wie viele Tage wir ohne Auto auskamen. Ja, ich gebe zu, häufig hatten wir ein BackUp. Das Wissen, selbst wenn unser Experiment fehlschlägt, uns wird nicht der Boden unter den Füßen weggerissen. Wir haben ja ein Auto. Wir müssen nicht, wir dürfen. Das hat in ganz vielen Lebensbereichen sehr gut funktioniert. Beim eigenständigen Haare schneiden wurde es, wie soll ich sagen, haarig. Denn wenn das in die Hose ging… Tat es aber nicht. Wir sind sehr mutig geworden und deswegen will ich unsere Anfänge in Sachen Minimalismus und Nachhaltigkeit auf gar keinen Fall missen.
Neues Ausprobieren und Mut dazugewinnen
Sei es das Reduzieren von Besitz, das Ausprobieren weniger Müll zu hinterlassen oder eigenes Deo herzustellen. Eine Alte Schule sanieren, beruflich neue Wege gehen, die Haare selber schneiden oder ein eigenes Buch schreiben. Alles geht. Immer. Irgendwie. Es gab einige Experimente, die sich nicht als tragend erwiesen. Momente, in denen wir dachten „Uff, das hätten wir uns auch sparen können. Weg damit.“ Aber auch viel, viel Erfahrung: „Wow!! Das funktioniert. Wie gut, dass wir es ausprobiert haben.“
Klar, stellt sich eine Entscheidung oder ein Erlebnis als Fehltritt heraus, wäre es vordergründig natürlich toll, wenn es sich ganz einfach wie mit den FriXion Stiften wegradieren ließe. Diese Stifte können das, was ich mir früher sehr oft gewünscht habe: falsche Entscheidungen, missratene Striche wieder wegradieren. Aber, und das Aber ist groß, wo bliebe dann meine Lebenserfahrung? Woher sollte ich dann das Wissen nehmen, was geht und was eben nicht so gut geht? Vor allem für mich nicht gut geht?
FriXion Stifte können wegradieren
Es handelt sich bei den FriXion Stiften um eine Art Fineliner. Mit Finelinern zeichnen ist in der Regel fatal, denn es gilt: Ein falscher Strich, Pech gehabt! Bild ruiniert!
Bei den FriXion Stiften von PILOT ist das anders, denn an einem der Stiftenden befindet sich eine Art Radierer. Ich wüsste zu gerne, wie das funktioniert, doch mit dem Radierer lässt sich jeder falsche Strich entfernen. Was für eine Reaktion läuft da ab, dass sich der filzartige Stifte nahezu komplett wegradieren lässt? „Nahezu“ deshalb, weil ich einen Unterschied zwischen zum Beispiel einem schwarzen oder aber einem grünen oder pinken Stift feststelle. Die beiden letzteren ließen sich komplett entfernen. Bei dem schwarzen Stift war das etwas schwieriger.
In einem kurzen Video, das ich auf meinem YouTubeChannel eingebunden habe, seht ihr, wie das mit dem Ausprobieren und Wegradieren bei den FriXion Stiften funktioniert.
Gewinnspiel auf der FriXion Webseite
Probiert’s aus! Selber. Denn weil die FriXion Stifte dieses Jahr „nullen“, gibt es auf der FriXion Webseite ein Gewinnspiel, an dem ihr gerne mitmachen könnt. Was sind eure „Ausprobieren“- und „Wegradieren“-Momente? Malt sie auf oder schreibt sie auf. Ein Foto eures Werkes könnt ihr vom 04.09. bis 15.10. auf www.aktion.frixion.de hochladen. Die Besucher der FriXion Webseite sehen, was die anderen so alles erlebt haben. Für alle Teilnehmer gibt es jede Menge zu gewinnen: 80 Stiftepakete und 20 Gutscheine à 500 Euro von Jochen Schweizer für neue „Ausprobieren!“-Momente! (MamaDenkt steht mit dem Gewinnspiel nicht in Verbindung.)
Hallo,
diese Stifte liebe ich und schreibe nur noch mit ihnen. Genau aus dem Grund, dass man das Geschriebene problemos wegradieren kann. So sieht es immer ordentlich aus.
Ein großes Problem, das mir die Verwendung dieser Stifte bereitet, ist aber der viel (Plastik-)Müll, der anfällt. JEDE einzelne Mine ist in einer Hülle verpackt, die viermal so groß ist wie die Mine selbst. UND die Minen sind schnell leer. Noch schlimmer sind die Textmarker (auch ausradierbar). Die sind noch schneller leer, und die Minen kann man weder austauschen noch nachfüllen. Mit diesem Verursachen von so viel Müll hadere ich wirklich sehr.
Liebe Grüße,
Aeris
Guten Morgen Aeris!!
Ganz genauso geht es mir auch! Ich finde die Stifte echt klasse. Mein Spagat zwischen Nachhaltigkeit und Ausleben ‚künstlerischer‘ Kreativität ist an solchen Stellen am ausgeprägtesten.
Ich mag es mit den Kindern zu basteln. Ich mag es selber zu kritzeln, zu schreiben. Doch sowohl beim Verbrauch von Papier als auch anderen Schreib- und Zeichenmaterialien ist mein Hadern auch am größten.
Daher versuchen wir dem an vielen Stellen entgegen zu wirken. Verzicht als etwas, das weh tut, empfinde ich hier am ehesten und häufigsten. Ausprobieren wollte ich diese Stifte dennoch und hoffe nun, auf eine upcycling-Ideen, wenn sie leer sind.
Ich mach mich besser schon mal auf die Suche. Danke, dass du diesen Einwand eingebracht hast.
Ich habe vor kurzem gelernt, dass das Radieren über Hitze funktioniert – das bedeutet, dass die Farbe auch bei großer Wärme ohne Radieren (z.B. im Auto) verschwinden kann. Manchmal kann man das dann aber noch retten, indem man alles in das Gefrierfach steckt. :)