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(Anzeige) Minimalismus: Bad putzen

(Werbung) Wie ist das mit dem Putzen? Gibt es Verhaltensweisen und Tätigkeiten, dies ich ähnlich wie Besitz reduzieren lassen? Kurz: Ich glaube, ja. Das Putzen, Reinigen und Waschen von Gegenständen hat sich bei uns auch im Rahmen des Minimalismus entscheidend verändert.

Minimalismus im Haushalt

Es ist schon wirklich lange her, da habe ich mir unsere damalige Wohnung vorgenommen und mal Zimmer für Zimmer (Küche, Bad, Kinderzimmer…) in Augenschein genommen, um unseren Minimalismus zu dokumentieren. Ich wollte sehen, inwiefern und ob überhaupt sich unsere Einrichtung, unser Mobiliar und auch unsere Ordnung tatsächlich verändert hatten, seitdem wir reduzierten.

Etwas ähnliches habe ich nun bzgl unserer Haushaltsführung vor. Obwohl sich schon Vieles verändert hat, von dem wir profitieren, macht es unsere aktuelle Lebenssituation einmal mehr notwendig sich zu vergegenwärtigen, in welche Aufgaben und Tätigkeiten wir unsere wertvolle Zeit investieren.

Minimalismus beim Bad putzen

Heute werfe ich einen Blick in unser Bad. Unser Bad ist einer der Räume, die ich ganz besonders gern mag. Er ist noch nicht ganz fertig. Beispielsweise fehlen Fußbodenleisten und auch ein Unterschränkchen fürs Waschbecken.
Ehrlich gesagt, bin ich aber froh, dass wir bislang noch kein passendes gefunden haben. Es sähe vermutlich schon sehr gebraucht aus durch das Geklecker und Unterwassersetzen der Jungs. Dennoch, dieser Raum ist noch nicht fertig.

Das Sauberhalten dieser Quadratmeter ist recht einfach, da nicht viel Inventar vorliegt. Unser Bad ist hell, übersichtlich eingerichtet und besitzt einen schicken Holzboden.

Einen Holzboden? Ja, einen Holzboden. Ich war erst sehr skeptisch als wir uns zu diesem Kauf entschlossen haben. Doch er ist durch die Seekiefer ebenfalls belastbar und Wassertropfen sollten umgehend aufgenommen werden. Ich hab diesen Raum sogar schon unter Wasser gesetzt, weil ich mal eben eine Waschschüssel mittels Badewannenbrause voll laufen lassen wollte. Die brause hat sich verselbständigt und einer der Kerle brüllte r hinterher: „Maaaamaaah! Das Wasser!“ …

Häufigkeit

Einmal die Woche, nach Bedarf auch häufiger säubere ich Kloschüssel, Waschbecken und Dusche. Auf Fensterbänken und in der Badewanne wische ich etwa alle zwei Wochen den Staub ab. Allerdings ohne festen Tag oder Putzplan. Sowas habe ich hier nicht, da es mich endlos stresst. Das Staubwischen geschieht eher automatisch, wenn ich gerade sowieso die Wanne nach einem Bad der Kerle ausspüle. (Amerikanische Frauen, die auf ihren Blogs Haushaltspläne veröffentlichen und ausschließlich darüber schreiben, wie ihnen Haushaltsführung, Erziehung, Maniküre und SPA, sowie eine Halbtagsstelle gelingen, bestaune ich mit offener Kinnlade.)

Reinigungsmittel

Früher hatte ich mal jede Menge Putzmittel. Auch das Verbrauchsmaterial, das wir nach dem Kauf dieses Hauses vorfanden, war imposant. Aber alles nicht leer, doppelt und dreifach vorhanden und mehrere Jahre, was sag ich, Jahrzehnte alt.

Schon vor unserem Umzug hatte ich mich auf wenige Putzmittel beschränkt. Inzwischen besaß ich nur noch Allzweckreiniger, Tabs für die Spülmaschine, sowie Klarspüler und Spülmaschinensalz, eine Art WC-Ente, Desinfektionsmittel und Waschpulver. Was mir noch fehlt ist ein Backofenspray.

Hinzugekommen ist aufgrund des sehr kalkhaltigen Wassers Zitronensäure. Mein Wundermittel schlechthin. Damit reinige ich neben meinem Wasserkocher das Ceranfeld und meine Spüle: Ich habe bislang kein besseres Putzmittel hierfür gefunden.

Sodasan

Vor einiger Zeit schrieb mich eine Mitarbeiterin von Sodasan an, ob ich nicht eines ihrer Reinigungsmittel testen wolle. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen. denn ganz ehrlich: Putzen ist keine meiner Leidenschaften. ist es nicht und wird es nicht. ich war froh, nur noch wenig Kram zu haben. Allerdings musste ich einsehen, dass mein Allzweckreiniger im Bad zwar sichtbar sauber machte, aber das Waschbecken aufgrund des kalkigen Wassers einfach nicht sauberer wurde. Warum also nicht?

IMG_2611Ich probierte die WC-Reiniger Kraftgel und den Badreiniger von Sodasan aus. Solltet ihr erwarten, dass ich euch jetzt diverse Vorzüge dieser Mittel anpreise, muss ich euch enttäuschen. Wie gesagt, ich finde Putzen doof – ich erwarte lediglich eine herausragende Arbeitserleichterung. Oh nein, stimmt nicht. Ich erwarte auch, dass es gut riecht. Ich finde nichts abstoßender als diesen penetranten Kaufhaus-Toiletten-Zitrus-Geruch der 90er. Genauso wenig ertrage ich allerdings den heute oft aufdringlichen Blümchenfrischen-Alles-ist-irgendwie-Aloe-Vera-Geruch. Was ich mag, ist den Geruch dieser beiden Reinigungsmittel. Sie riechen anders als gewöhnliche Reinigungsmittel, erfrischend, nach Bioladen und der Badreiniger sogar angenehm nach Zitrone. Ach so, und das Wichtigste: Kloschüssel und Waschbecken werden hervorragend sauber. Trotz Minimalismus- und Nachhaltigkeitsgründen, lohnt sich der Einsatz dieser Reinigungsmittel. Was mir persönlich an der Internetseite von Sodasan gefällt, sind die Umweltinfos zu jedem Produkt. Was passiert eigentlich mit den einzelnen Inhaltsstoffen, nachdem ich sie zum Reinigen der Sanitäranlagen verbraucht habe und den Spülknopf drücke? Richtig: Keine Ahnung. Bei Sodasan gefällt mir die Umweltinfo zum Produkt sehr gut.

Bad putzen als Teil der Haushaltsführung macht Sinn und ist notwendig. Es geht mit relativ wenig Einsatz und Gebrauchsmaterialien. Anders sieht es dbzgl mit der Wäsche aus – bei dem ein oder anderen. Dazu in einem anderen Blogpost mehr.

Putzt ihr gerne euer Bad? Welchen Raum eurer Wohnung reinigt ihr am liebsten?

19 Gedanken zu „(Anzeige) Minimalismus: Bad putzen“

  1. Hallo liebe Rahel. Ich lese sehr gerne deine neusten Einträge und warte schon was du als nächstes zum Vorschein bringst.
    Ich habe die letzten 4.5 Jahre bewusst in einem kleinen 16 qm Appartement mit Gemeinschaftsküche und Gemeinschaftsbad gelebt. A la Wilmhelshöhe. Ich wollte das Geld nicht für eine Wohnung und co. ausgeben. Meine erste eigene Wohnung hatte zuvor 90 qm mit allen Pi pa pos was man sich vorstellen kann. Hier in der Schweiz beschloss ich, dass mir Reisen wichtiger ist. In diesen 4.5 Jahren habe ich aus Platzgründen sehr minimalistisch leben dürfen. Nur ein Putzmittel. 2 Teller 4 Tassen usw. Winterkleidung habe ich im Frühling zu den Eltern fahren müssen und das schubweise da kein Auto und kein Keller.
    Heute sage aus Überzeugung, es geht, es ist wunderbar und befreiend. Ich war auch sehr froh immer überlegen zu können, „habe ich Platz?“ Ich musste kein Heidengeld für Deko usw ausgeben. Nur 3 Sets Bettwäsche. Kleidung öfter aussortieren und weggeben. Putzen dauerte höchstens 1 h. Aber dann war es fast ein Frühlingsputz. Sonst immer 10-15 min. Mein Staubsauger, war ein handstaubsauger der absolut ausreichend war. Nur Vorteile. Jetzt bin ich aus beruflichen Gründen in eine andere Stadt gezogen und das schnellste was ich finden konnte, ist eine Wohnung mit 2 Zimmern. Nun hoffe ich so sehr aus meiner Appartmentzeit den Blick für den „Minimalismus “ nicht zu verlieren.

    Wünsche dir schönes We.

    1. Liebe Irma, ich sag ja, wir sind keine echten Minimalisten. Jedenfalls denke ich das immer. Mir fällt immer erst auf, dass wir ein bisschen weniger haben, wenn ich bei anderen Menschen unterwegs bin.
      Ich bin beeindruckt von deinem Lebensstil und ich genieße deine Fotos, wenn du auf Reisen und in schönen Restaurants unterwegs bist!!

      Ich hoffe, du hast auch ein erholsames Wochenende!

  2. Ich träume auch von so einem kleinen Apartment. Gehen hier alle an Studenten. :(( Ich putze mit Spülmittel. Alles. Kalkflecken hab ich keine. Bad kommt immer zu kurz. Mache ich nur wenn ich mir die Haare geschnitten habe oder den absoluten Putzflash hab. Also: nie. :)

    1. Wir haben hier richtig krasse Kalkflecken.. Mich stören sie nicht. Erst wenn sie schmutzig werden. Um den dann entstehenden Arbeitsaufwand zu reduzieren, versuche ich ein wenig vorzubeugen. Zitronensäure ist großartig, was das angeht.

  3. Erwischt!
    Putzen mag ich auch überhaupt nicht.
    Deine vorgehensweise deckt sich ziemlich mit meiner beim Putzen, langt völlig oder?
    Sauber ist gut klinisch Keimfrei braucht es nicht :-)
    Einen ausführlichen Bericht hatte ich zum Thema im März auch geschrieben. Ich mag es auch lieber minimalistisch beim Putzen.

    Lg Aurelia

    1. Ich hab mal von einer Krankenschwester gehört, dass manche Erreger gar nicht durch Desinfektion in den Griff zu kriegen sind. das Beste sei in ihren Augen weiterhin gründliches Abspülen mit Wasser und Putzen mit Essig. Ich kann Essig nur gar nicht riechen…

  4. Tatsächliche putze und strukturiere (= Ordnung schaffen) ich ganz gern. Trotzdem versuche ich die dafür verwendeten Mittel auf ein Minimum zu halten. Spüli-Apfelessig-Gemisch bewährt sich bisher für eine Vielzahl von Oferflächen. Zitronensäure mag ich das nächste Mal, wenn ich in einer kalkhaltigen Region bin, probieren!

    Liebe Grüße,
    Philipp

    1. Vielleicht magst du ja hier putzen? nee, Quatsch. Ich habe keine große Freude daran. Aber ich muss auch gestehen, dass ich für die Bewältigung unseres Haushaltes einer fünfköpfigen Familie nicht das Gefühl habe, dass eine Haushaltshilfe notwendig wäre. Ich wüsste nicht, was sie tun soll? Nur zum Kochen und Spülmaschine einräumen? das wäre irgendwie Vergeudung…

      1. Aber würde euch das nicht trotzdem entlasten? Ich hätte jeden Tag ungefähr ne halbe Stunde mehr Zeit für was anderes, wenn hier jemand kochen würde. Was ist mit Putzen? Wäre es nicht doch grundsätzlich für dich eine Erleichterung, wenn du keine Haushaltsarbeit mehr übernehmen musst, sondern die auf die Kindercarearbeit konzentrieren kannst?

  5. Putztechnisch sind wir beide offenbar auf der selben Wellenlänge! Auch hier heißen die Wunderwaffen bislang Allzweckreiniger und Zitronensäure, manchmal kommt als Verstärkung eine alte Zahnbürste hinzu. Badputzen ist sehr weit hinten in meinem persönlichen Putzranking … und wirklich gründlich geputzt wird momentan eher selten (hab 4 Kinder zwischen 8 Monaten und 7 Jahren) . Minimalismus beim Putzen finde ich absolut ausreichend, es muss wirklich nicht alles blitzeblank und keimfrei sein. Tut gut, hier zu lesen, dass auch andere das so handhaben! In meiner Nachbarschaft sind irgendwie ständig alle mit Putzlappen, Besen und antibakteriellem Spray unterwegs …

    1. Wow!!! Vier Kinder und weiterhin Minimalismus, was das Putzen angeht. Das finde ich bewunderns- und erstrebenswert! Nun ja. Keine Keimfreiheit, dafür aber ein gut trainiertes Immunsystem. Ich hab das früher echt mal anders gesehen… Lang, lang ist’s her!

  6. Ein Schuss Essigessenz, ein Tropfen Spülmittel oder ein paar Seifenspähne. Das ist mein Badputzmittel. Heißes Wasser dazu und fertig.
    Und hier ist das auch eher Kalk mit Wasserbeilage als was anderes ;-) Das geht also unter harten Bedingungen echt gut.

    An Sodasan: Wieso gibt’s das nicht in nachfüllbar? Ich meine es gibt echt keinen Grund (der in 100 Jahren noch nen Menschen auf dem Planeten überzeugt – so vorhanden ;-)) sowas in eine einweg Plastikflasche zu stecken.
    Ich kann inzwischen sogar mein Fahrradkettenöl nachfüllen und brauch keine neue Flasche kaufen :D Und aus Erfahrung kann ich sagen, das ist für den Händler echt eine siffige Angelegenheit :D Aber Putzmittel? Nope. Nada. Entweder man macht das selbst oder man macht Müll.
    Warum eigentlich?

  7. Bad putzen ist bei mir keine große Sache. Ich putze in der Regel 1 x in der Woche. Da bei uns kein „Klim-Bim“ rumsteht, sind fast nur glatte Fächen zu putzen. Ich habe eine Sprühflasche mit stark verdünntem Spülmittel+ Essig. Damit sprühe ich zuerst Waschbecken, Wanne und Toilette ein. Dann putze ich nacheinander alles mit einem Tuch – die Toilette natürlich zuletzt. Das Tuch kommt in die Wäsche. Für Spiegel, Fliesen usw. habe ich eine zweite Sprühflasche. Diese ist mit 1 TL Spiritus auf 1/4 l Wasser gefüllt. Damit sprühe ich die erwähnten Flächen ein und reibe sie mit einem Mikrofasertuch nach. Der Boden wird nass gewischt.
    Fertig.

  8. Das Putzen gehört nicht gerade zu meinen Königsdisziplinen, aber in meinem Beitrag idealminimal.blogspot.de/2017/02/plan-fur-meinen-putzschrank.html habe ich mich einmal damit befasst wie das aussehen kann, das ideale Putzsortiment. Ich muss sagen, dass man da durchaus viel Geld sparen kann, wenn man bereit ist minimalistisch zu leben und sich auf das nötigste an Utensilien zu beschränken. Mein Minimalismus ist in Sachen Häufigkeit sehr ausgeprägt

  9. Pingback: Interview mit Sauberkasten | MamaDenkt.de

  10. Hallo rage,
    ein toller intressanter Artikel danke. Wir Menschen sind von Natur aus Minimalisten aber wenn man regelmässig putzt muss man auch nicht mehr stundenlang zeit verbringen mit putzen. danke für die tollen Tipps.

    Liebe Grüsse Neso

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