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Nachhaltigkeit im Schulalltag von Anfang an

Nachhaltigkeit im Schulalltag 01

In Rheinland-Pfalz haben die Ferien inzwischen geendet und wir sind in ein neues Schuljahr gestartet. Schon zu Beginn des Sommers hatten wir unsere alten Bücher abgegeben und die neuen organisiert. Zumindest den Teil der Bücher, der sowieso in Form von Arbeitsheften (lesen, schreiben, rechnen) erforderlich ist. Denn die andere Hälfte gab es erst zum Ende der Ferien: Die Bücher aus der gebührenpflichtigen Buchausleihe. Eine Stunde haben wir in einem vollen Raum gestanden und darauf gewartet, dass uns die aktuell erforderlichen Bücher ausgehändigten werden. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit im Schulalltag und letztlich sehr verschwitzt.

Nachhaltigkeit im Schulalltag

Wie Nachhaltigkeit im Schulalltag aussieht oder aussehen kann, betrifft jeden. Nicht nur die Lehrer und ihre Wahl von Unterrichtsmaterialien. Auch Eltern und Schüler können sich an die Nase packen, nicht zu vergessen die Unternehmen, die jedes Jahr neu massig Zeug designen, entwickeln, layouten und produzieren. Nur leider werden letztere am wenigsten Interesse an ökologischer Nachhaltigkeit haben. Also hängt es an uns, die wir in und mit diesem System klarzukommen haben.

Da es immer viel schwieriger ist, andere davon zu überzeugen, was sie denn besser oder sagen wir nachhaltiger einkaufen und umsetzen können, bleibe ich mal bei mir als Elternteil und meinem Kind.

Denn ja, ich bin davon überzeugt, dass jede Kaufentscheidung eine Entscheidung für oder gegen ökologische Nachhaltigkeit im Lebensalltag Schule ist. Mal mehr, mal weniger. Immer entscheiden wir uns für ein bisschen mehr oder aber weniger grün. Wie machen wir das also bei uns zu Hause?

Den Schulstart nachhaltig gestalten

Seitdem wir für die Schule Materialien benötigen, stellen wir uns die Frage: Was macht aus Sicht der Nachhaltigkeit Sinn? Welcher Schulranzen hält am längsten? Das ist eine Frage, die mich neben der ergonomischen Beschaffenheit des Ranzens mit am meisten interessiert. Und ja, es gelingt mir und uns nicht immer, die nachhaltigste Alternative zu wählen. Das hat oft mit mehreren unterschiedlichen Faktoren, mit Wissen und Nichtwissen zu tun. Aber zumindest stellen wir uns

a) die Frage und
b) versuchen möglichst grün zu entscheiden.

Schulranzen

Wenn wir schon beim Schulranzen sind, dann beginnen wir doch auch dort. Beim Schulranzen entscheide ich heute anhand von drei Kriterien:

  1. Ergonomie
  2. Nachhaltigkeit
  3. Haltbarkeit

Bei K1 haben wir den „Fehler“ gemacht und nicht so sehr darauf geachtet, dass der Schulranzen sinnvollerweise etwas zeitloser und damit auch weniger themenbezogen gestylt wird. Wir hätten uns damals besser gegen die Dinos entschieden, doch der Wunsch des Kindes war so groß und das Nichtwissen noch zu ausgeprägt. Der nächste Ranzen wird eher ein ergonomischer Rucksack mit einem Muster, das den Spielraum bietet länger und mehreren Kindern zu gefallen.

Was veranlasst uns zu denken, dass jedes Kind seinen eigenen neuen Schulranzen benötigt? „Ja, aber jedes Kind sollte sich doch seinen eigenen, ganz individuellen Schulranzen aussuchen können!!“  – Ja, warum denn? Wenn ihm der schon getragene auch sehr gut gefällt und er auch noch gut erhalten ist? Bei K1 habe ich tatsächlich nach gebrauchten Schulranzen gesucht, es gab aber keine. Warum? Wir hätten einen gut erhaltenen Schulranzen auch nochmal weiter mit Sinn und Zweck erfüllt.

Bücher

Das erste Lesebuch sollte aus Nostalgie-Gründen nun wirklich auch im Bücherregal stehen. „Es ist doch das erste Lesebuch deines ersten Kindes!“

Vielleicht wirke ich in all diesen Punkten sehr kalt und emotionslos. Doch es sind nur Bücher. Bücher, die sich alle drei bis vier Jahre ändern, weil sie anders gelayoutet, für die Kinder ansprechender gestaltet oder aber mit wichtigen NEUEN Informationen und Texten gefüllt werden. Ich wage dieses Argument zu bezweifeln.

Zum Glück verkaufen viele Eltern ihre neuen Bücher, so dass sie zumindest ein zweites und drittes Mal verwendet werden können. Auch Schulen bieten sehr häufig eine gebührenpflichtige Buchausleihe an. Wir haben uns damals dazu entschieden, es darauf ankommen zu lassen und Bücher, die sich ausleihen lassen auch ausgeliehen. Ich habe immer ein bisschen Angst, dass eines meiner Kinder doch drin malt. Aber dann müssen wir es eben finanziell übernehmen. Bislang kam das kein einziges Mal vor und ich bin da guter Dinge. Wir hatten schon sehr neuwertige Ausleihexemplare, und auch schon solche, denen man ihre Nutzung angesehen hat. Trotzdem hat mein Kind die Multiplikation und das Lesen erlernt.

Umschläge

Mit den Umschlägen für die Bücher und Hefte hadere ich immer sehr. Ich weiß einfach nicht, wie ich die Bücher am besten vor dem Innenleben eines Schulranzens schützen soll? Da ist das Wasser, die Kastanienschalen vom letzten Herbst, Radiergummifetzen, Glitzerpapier und seit neuestem abgenagte Birnengehäuse.

Ich hab es schon mit Zeitung und Geschenkpapier versucht. Das funktioniert ganz gut, solange keine Feuchtigkeit im Spiel ist. Dann habe ich vor kurzem die Idee entdeckt, aus Stoff Umschläge zu nähen. Dagegen spricht in meinem Fall:

  • Vor Wasser schützt leider auch nicht jeder Stoff und
  • ich kann nicht nähen.

Beides sind Dinge, die mir aktuell echt zu kompliziert sind. Der Aufwand meine Komfortzone zu überwinden, ist momentan zu hoch und mit zu viel Herausforderungen und Aufgaben meinerseits verbunden.

Hinzukommt: Ich wünschte, dass zumindest die Größe von Heften und Büchern angepasster wären. Aber jedes Buch hat ein anderes Hoch- und auch ein anderes Querformat. Das ist nicht sinnvoll. Wieso ist das so, ihr Verlage und Buchbinder? Wer kann mir darauf eine Antwort geben?

Also gehen wir den Kompromiss ein, nutzen Kunststoffumschläge und versuchen sie wo möglich ein zweites und drittes Mal zum Einsatz zu bringen. Hefte lassen sich super als Grillanzünder und Geschenkpapier wiederverwenden. Oder wir steigen wieder um auf Tafel und Kreide. Ich finde ja, das hat was.

Füller

Auch beim Schreiben fällt irre viel Müll an, der umgangen werden könnte, so dass Nachhaltigkeit im Schulalltag viel stärker umgesetzt werden könnte. Mein Füller benötigte früher zwei kleine Patronen. Diese kleinen Tintenpatronen egal, ob Pelikan, Lamy oder sonst was, sind aus Plastik. Wieso gibt es keine Mehrwegpatronen?

Ich weiß, dass ich früher eine für meinen Füller hatte. Die war so groß wie zwei und konnte in einem Tintengläschen aufgezogen werden. Das war SUPER. Hab ich heute nicht wieder gefunden. Oder hab ich falsch gesucht? Wer kennt diese Mehrwegpatronen auch noch oder hat vielleicht eine andere nachhaltige Lösung für das Schreiben in der Schule?

Wasserfarben

Leider kann ich den Beitrag mit Bildern nicht ausfindig machen. In einer meiner Facebook-Gruppen kam eine Frau auf die Idee, alle Wasserfarbmalkästen der Klasse einzusammeln, die durch einen neuen im nächsten Schuljahr abgelöst werden sollten. Sie hat sich die Mühe gemacht und die Farben wieder so zusammengesteckt, dass viele „volle“ Malkästen dabei heraus kamen. Manche Farben wurden entleert und in einem Mörser gemahlen. Das Pulver angerührt mit etwas Wasser und abgefüllt in eines der Plastikdöschen lieferte eine neu aufgefüllte Wassermalfarbe.

Ich fand die Idee super: Aufruf starten, viele machen mit und ein ganzer Schwung Farben konnte noch weiter genutzt und auch mal richtig aufgebraucht, ohne komplett entsorgt zu werden. (Wenn ich den Link finde, reich ich ihn euch gerne nach.)

Außerdem frage ich mich gerade, wohin ein leerer Malkasten entsorgt wird? Ist das auch ein intelligenter Fehlwurf in die gelbe Tonne? Ähnlich wie die Zahnbürste?

Trinkflasche und Brotdose

Keine unserer ehemaligen Kunststoffflaschen von früher war wirklich dicht. Und mal abgesehen davon, wie gesundheitsschädlich Kunststoffe sind, mag ich darin einfach keine Lebens- und Nahrungsmittel verpackt und aufbewahrt wissen. Wenn ich es denn umgehen kann. Auch Biokunststoffe halte ich für keine sinnvolle Alternative. Auch hier werden Kunststoffe verarbeitet, die auf Erdölbasis hergestellt wurden.

Trinkflaschen aus Edelstahl und Glas, genauso wie Brotboxen sind heute gar kein Problem mehr. Ich achte nur immer darauf, dass sie von innen auch nicht beschichtet sind. Sinnvoll ist auch ein Blick, ob fragwürdige Materialien vielleicht nicht doch bei der Edelstahlflasche verarbeitet wurden: BPA, Alu oder Blei. Gibt’s irgendwie scheinbar alles.

Wie haben inzwischen einen kleinen Vorrat an Flaschen und einige wenige Boxen. Die findet ihr bei Klean Kanteen, Lunchbots, Eco Lunch Box oder auch Pura. Einfach mal im Avodacostore oder anderen grünen Onlineshops stöbern. (Aber bitte nicht auf den Biokunststoff reinfallen!)

Wieso ist Nachhaltigkeit im Schulalltag wichtig?

So sieht Nachhaltigkeit im Schulalltag für uns als Familie aus. Wir üben und probieren auch hier fortwährend aus, denn wir glauben daran: Es geht auch mit sehr viel weniger Plastik, wie auch hier im Juli getestet.

Wenn ich darüber nachdenke, wieviel Müll wir innerhalb Schule produzieren, sowohl im Unterricht als auch während der Pausen, als Eltern und auch als Schüler, wird mir furchtbar schlecht. Aussagen, wie „Na ja, dann kaufe ich halt ein Schulheft aus recyceltem Papier.“ wird uns heute nicht mehr ausreichen, wenn wir unser Müllproblem ganzheitlich und nachhaltig in den Griff bekommen wollen.

Nachhaltigkeit im Schulalltag 02

Wieso muss es immer ein neuer Schulranzen sein? Warum müssen Schnellhefter aus Plastik und warum können nicht doch die aus Pappe verwendet werden? Wieso gibt es keine Mehrwegpatronen für jegliche Füllfederhalter? Wieso gibt es keine einheitliche Größe beim Druck von Schulbüchern? Warum trauen wir unseren Kindern nicht den Gebrauch von Glasflaschen zu für den Kakao? Warum müssen Chips, Haribo-Päckchen und Trinkpäckchen in die Lunchbox? Wieso wissen nur so wenige davon, was für ein Plastikproblem wir tatsächlich haben? Was es für ihre Gesundheit und diesen Planeten bedeutet? Ja, ich mag gerade sehr eindringlich klingen. Aber Nachhaltigkeit im Schulalltag, genauso wie Nachhaltigkeit generell – geht uns alle an!

Ich möchte noch einmal betonen: Die Verwendung von Kunststoffen auf Erdölbasis mag an vielen Stellen Sinn machen. Aber der unbedachte und voluminöse Einsatz von Kunststoffen in zig Verpackungsvariationen ist unverantwortlich, um es mal auf den Punkt zu bringen. Wir sind nicht dazu fähig, verantwortungsvoll mit dieser Ressource und ihren verschmutzenden Auswirkungen umgehen zu können.

Wen es wirklich interessiert, der schaue sich die Doku Plastic Planet an. Oder diesen Trailer, der eine tolle Zusammenfassung davon gibt, wieviel Plastik wir schon in unseren Meeren herumschwimmen haben. Auch von eingepackten Geodreiecken, Klarsichtfolien usw und so fort.

Unsere Kinder lernen in erster Linie durchs Nachahmen. Das ist eine meiner tiefsten Überzeugungen und betrifft Werte, wie Integrität, Solidarität und Gleichberechtigung genauso wie Nachhaltigkeit. Wenn wir es in diesen alltäglichen Bereichen als Eltern hinbekommen, Dinge zu hinterfragen und anders zu entscheiden, hat das auch auf unsere Kinder Auswirkungen. Wenn wir es schaffen, nachhaltiger durch den Alltag, auch den Schulalltag unserer Kinder zu gehen, dann färbt das ab.

Mein Sohn meinte kürzlich: „Mama, du solltest das mit dem Plastik mal auf deinem Blog schreiben. Das müssen die anderen Menschen doch wissen.“ In diesem Sinne.
An welchen Stellen habt ihr Ideen zur Nachhaltigkeit im Schulalltag? Schon mal was ausprobiert? Das Lineal aus Holz? Oder andere Umschlagalternativen? Her mit euren Ideen. Kommentiert fleißig und lasst uns wieder ins Gespräch kommen und Informationen miteinander teilen!

30 Gedanken zu „Nachhaltigkeit im Schulalltag von Anfang an“

  1. Hefte und dünne Arbeitsbücher passen in einen Heftumschlag aus Papier öko. Den Bücherstapel ausmessen und eine chicke Dokumentenmappe aus Karton kaufen. Im Schuljahr ersetzen wenn es zerfleddert.

  2. Moin, Moin,
    ähnliche Gedanken haben mich auch diese Jahr wieder beschäftigt.
    Den Malkasten vom letzten Jahr saubermachen, Farben einzeln ersetzen, teilweise aus den alten Kästen, die wir noch haben. Das gleiche mit Buntstiften. Filzer kaufe ich nicht.
    Bücherumschläge gibts dies Jahr nicht. Plastikumschläge schonen die Bücher nicht wirklich. Habe in nunmehr 10 Jahren auch noch kein Schulbuch ersetzen müssen.
    Die Ranzen meiner Mädels habe ich neu gekauft, aber auf robuste Farben und klassische Design geachtet. Der Kompromiss war letztes Jahr Orcas statt Fussballer auf dem Ranzen – gottseidank, Fussball ist nämlich schon wieder out.
    Getränke und Esssen gibt es in Brotdosen und Flaschen aus stabilem Kunststoff – ja, ist auch Plastik, aber ist vor meinem grünen Leben ins Haus gekommen und wird verwendet, bis sie auseinanderfallen – und durch Edelstahl ersetzt.
    Ansonsten machen auch wir uns Gedanken bei jedem Kauf und wählen die nachhaltigste Möglichkeit – also als erstes im Haushalt rumkramen, ob sich nicht etwas findet, dass den Kauf ersetzt.
    Besonders interessant für die Ököbilanz : Den Schulweg legen meine Mädchen zu 98 % mit Fahrrad und Öffies zurück. Meine jüngste begleitet von mir und ihrem kleinen Bruder im Fahrradhänger.
    Liebe Grüße Daniela

    1. Obwohl auf dem Land ist wenigstens der Schulweg hier auch ganz gut abgedeckt, indem Öffies benutzt werden! Fahrrad fahren erfordert noch ein bisschen mehr Alter. ;)

      Das mit den Schulranzen kam mir jetzt erst in der zweiten Runde. Besser später als nie. Unser Plan sieht jedenfalls auch so aus.

  3. Konverter und Gläser mit Tinte gibt es auf jeden Fall von Lamy – ich hbae einen vor einem oder zwei Jahren neu gekauft. Ist aber nicht plastikfrei, nur Mehrweg statt Einweg. Das Glas hat einen Plastikdeckel und der Konverter besteht auch zum Teil aus Plastik.

    1. Ok, dann gehe ich nochmal auf die Suche. ich würde ganz gerne meinen alten Füller, der inzwischen puh zwanzig Jahre alt ist, weiter benutzen. Das Tintenglas muss nicht komplett Plastikfrei sein. Aber der Unterteil aus Glas und eben das nicht Verwenden von Plastikpatronen, wäre ja schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung. Ich danke dir!

  4. Liebe Rachel,
    seit über zwanzig Jahren schreibe ich nun mit meinem Lamyfüller. Ich mag (und hege) ihn sehr – und auch meine Schülerinnen und Schüler sind immer ganz beeindruckt, wenn sie feststellen, dass man Schreibutensilien so lange nutzen kann (und dann am Schreiben gleich doppelt so viel Freude hat). Ich erinnere mich noch, wie meine Eltern (die uns das Thema ‚Einfaches Leben‘ gewissermaßen in die Wiege gelegt haben und uns vier Kinder nachhaltig geprägt haben) eines Tages mit einer 1-l-Tintenflasche ankam (deren Preis mich damals sehr beeindruckt hat). Um das Wegwerfen der vielen Plastikpatronen zu verhindern, wurden/ haben wir unsere Patrone einfach mit Hilfe einer Spritze und Kanüle aufgefüllt. Das mache ich bis heute so. Für den allergrößten Notfall (falls ich zu Hause vergesse, meinen Füller nachzufüllen) habe ich eine Ersatzpatrone in meinem kleinen Mäppchen dabei.

    Herzliche Grüße
    Mirjam

    1. Hui… eine 1-Liter-Tintenflasche. Gibt’s die heute immer noch? Hast du sowas? Was für eine Kanüle benutzt du dafür? Kannst du mal ein Bild posten? Vielleicht ja auf der Facebook Fanpage von MamaDenkt oder in unserer nachhaltigJETZT Gruppe dort? Mir reicht auch eins per Mail. Darf ich das dann weiterleiten? (Sofern du nicht auf Facebook Unterweg bist…)

      Danke für die Einblicke. Ich bin begeistert!!!

      1. Bestimmt gibt es solche Tintenflaschen noch. Da würde ich einfach mal in einem Schreibwarenladen nachfragen. Ich nutze mittlerweile einfach die handelsüblichen kleinen Tintenfässer. Das reicht meistens für 2-3 Jahre bei mir.
        Die Spritze und Kanüle habe ich noch von zu Hause mitgegeben bekommen. Die bekommt man sicherlich in jeder Apotheke für ein paar Cent. (Ich nutze diese hier auch schon seit Jahrzehnten…) Ein Foto schicke ich Dir heute Abend gerne zu (da ich nicht bei FB bin). Das kannst Du sehr gerne veröffentlichen!
        Bis später
        Mirjam

        1. Wir haben jetzt die Lamy-Nachfüllpatronen. Mein Mann hat seinen alten Füller vor dem Auseinanderfallen aber auch jahrelang mit der „Arztspritze“ in die leeren Plastikpatronen nachgefüllt. Da, wo man zwei kleine benötigt, kann auch eine leere Patrone unten als Halter dienen. Man hat als Kind dann natürlich keinen Spontanersatz in der Schule dabei.

          1. Ach, da erinnerst du mich ja an was. Es lassen sich ja auch die Federn einfach eintauschen, nicht wahr? Wie oft bekomme ich mit, dass ein neuer Füller gekauft wird, weil die Feder defekt ist. Die lassen sich doch auch super austauschen, oder? Also mein Füller ist ziemlich alt… Vielleicht auch ein Bild für die aktuelle Instachallenge. :D

  5. Der Scoutranzen war nach 4 Jahren noch wie neu. Dann hab ich ihn gespendet. Einmal im Jahr einweichen in der Badewanne. Helf deinem Sohn Ordnung zu halten. Nach den Hausaufgaben soll er den Ranzen kurz aufräumen und Stifte spitzen. Dann hat er alles bereit in der Schule. Sonst verliert er zu viel Zeit im Unterricht damit. Mit der Zeit kann er das von selbst.

    1. Oh ja – das haben wir schon irgendwann zu Anfang eingeführt und es funktioniert ganz gut. Nur kur vor den Sommerferien haben wir das schleifen lassen… Na ja, und dann erschien da so einiges, was man sich so gar nicht vorstellen kann… :D

  6. Ich verwende immer noch meinen L.amy Füller aus Schulzeiten mit einem Tintenkonverter. Für den Notfall hab ich noch eine normale Ersatzpatrone im Mäppchen. Eine 2ml Spritze und eine dünne Kanüle bekommst günstig du in der Apotheke. Damit funktioniert es prima. Den Konverter ins Tintenfass halten war immer mit einer Putzaktion verbunden. Meine Tintenflasche ist noch von meiner Mutter… reicht ewig. Für unseren Grossen plant ich auch diese Lösung wenn er dieses Jahr dann mit Füller schreibt. Ich fülle seit kurzem hier sogar wasserfeste Folienstifte & WhiteboardMarker nach. Klappt prima – nur ganz vertrocknet dürfen die nicht sein.

    LG Corinna

      1. Ganz einfach … ich bin echt begeistert!
        Spart viel Geld und Plastikmaterial.

        Du brauchst nur die richtigen Stifte und sie
        dürfen nicht vertrocknet sein (sprich tagelang irgendwo rumliegen …)
        Ich füll nun auch permanente schwarze Folienstifte nach. Hurra!

        LG Corinna

  7. Die Tintenpatronen mit Spritze nachfüllen, super! Wär ich nie darauf gekommen..:-)
    Wegen Fahrradfahren : bis 4 Jahre im Hänger, dann auf son Einrad zum Dranhängen, weiß grad nicht wie dass heißt, dann aufs eigene Rad. Vorrausgesetzt natürlich, der Weg ist mit Radwegen ausgestattet..Ist natürlich schwieriger, wenn mehrer Kinder noch kleiner sind.

    LG Daniela

    1. Ja. Ich muss dann halt zwei Minis mitschleppen, weil ich den Großen den Weg erstmal nicht alleine fahren lassen würde. Nun ja, und dann wird’s megaanstrengend.

  8. Hallo,
    ich arbeite an einem Gymnasium und wir dürfen die Schulbücher nur dreimal nacheinander verleihen, selbst wenn sie danach noch gut aussehen. Das geben die Verlage wohl so vor, wahrscheinlich damit sie mehr verkaufen können. Darüber könnte ich mich auch aufregen…
    Viele Grüße
    Thalke

    1. Das finde ich eine ganz schräge Ansage. Natürlich kann ich mir vorstellen, worum es da geht. Aber im Hinblick auf Nachhaltigkeit und darauf, wie groß unsere Verantwortung gegenüber dieses Planeten und des Lebens auf ihm sein sollte… fällt mir das echt schwer Verständnis aufzubringen. Überall, in ganz vielen Bereichen, tun wir alle ein bisschen hier und ein bisschen da ab. „Das macht den Braten auch nicht fett.“ – Das Problem – es sagt jeder!

  9. Hey liebe Rachel,
    Toller Artikel und so ein wichtiges Thema ! Ich hab mir viele Tipps mitgenommen. Danke dir! Und Danke auch den fleißigen Kommentarschreibern…
    Manche Herausforderungen gehen ja auch schon im Kindergarten los !
    Ganz liebe Grüße
    Alex

  10. Liebe Rachel!
    Den Ranzen kann man super in der Spülmaschine sauberspülen. Schon mehrfach getestet mit mehreren Ranzen, die ich ( bin Lehrerin) mit meinen Kleinen gesammelt und an Mary`s meals (werden von hier nach Afrika geschickt) gespendet habe. Ranzen sehen wie neu aus.
    Ich halte Eltern und KInder dazu an, Glasflaschen zu benutzen.
    Und ich kaufe die Materialien wie Hefte/ Blöcke und sonstige Dinge für alle ein.
    Das ist nur einmal Arbeit, Luftverschmutzung und Stress. Und nicht für 25 Mamas.
    Das Geld nehm ich aus der Klassenkasse. Funktioniert super.
    Die Malkästen benutzen wir, die Kinder machen sie am Ende des Jahres sauber und einzelne Farben werden neu eingesteckt. Die kann man ja nachkaufen. So reicht ein Malkasten für die Grundschulzeit.
    Heftumschläge aus Kunststoff kann man mehrere Jahre benutzen und einfach mal abwischen. Da hab ich auch eine Sammlung von benutzten Sachen angelegt.
    Genauso kann man einzelne Buntstifte neu kaufen und nicht gleich immer den Zwölferpack, nur weil eine Farbe aufgebraucht ist.
    Tintenpatronen füll ich auch mit der Spritze auf.
    Man kann im Kleinen so viel tun und die KInder sind ganz erstaunt, was alles geht. Aber sie übernehmen es. Und die meisten Eltern auch.
    Liebe Grüße,
    Petra

    1. Echt?? Was für eine krasse Idee. Ja, darüber denke ich mal nach. Und wenn wir beim nächsten Kind dann einen weniger Motivstarken Ranzen und Rucksack haben, kann der auch innerhalb der Familie noch weitergegeben werden. Cool Idee! Danke. Ich werde das testen für uns und dann weitergeben!

  11. Ich habe zwar keine Kinder und auch liegt meine Schulzeit schon etwas zurück jedoch finde ich es super dass du dir da Gedanken drüber machst.
    Nachhaltigkeit in jedem Lebensbereich einziehen zu lassen ist top :)

    Viele Grüße
    Lisa

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