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Papier

Ich erwähnte ja schon an anderer Stelle, dass wir momentan eine TierDoku nach der anderen schauen. Unter anderem haben wir an einem der KrankSeinWochenenden einen Beitrag über eine AuffangStation von Orang Utans auf Sumatra gesehen.

PapierDie Tiere dort sind vor allem durch die bedenkenlose Abholzung ihres Zuhauses betroffen. Das ging mir sehr nahe. Wie verschwenderisch gehe ich doch mit Papier um? Was alles in Papier oder Karton eingepackt ist? HygieneArtikel, Papier, Bastelmaterialien, Briefmarken, Zeitungen, Bücher, Zeitschriften, ToilettenPapier, SaftPakete… Es gibt so viel VerpackungsMaterial, bei dem auch Papier verwendet wird.

Man muss nicht lange im Internet surfen und stößt auf all die Seiten, auf denen Menschen dokumentieren, wie sie versuchen auf Plastik zu verzichten und den Gebrauch zu reduzieren. Wenn ich darüber nachdenke, wie viel Plastik sich noch immer in unserem Haushalt befindet… Jetzt gerade nutze ich dieses Material, um meine Gedanken zum Thema Papier festzuhalten. Aber die Sache mit dem Papier… Wie eine Leserin mit Recht feststellte, irgendwo muss man leider Abstriche in seinem Versuch reduziert, nachhaltig, verantwortungsbewusst und minimalistisch zu leben, machen. Wie recht sie hat. (Ich halte das allerdings nicht für Scheitern.)

Dennoch habe ich mich auf die Suche gemacht. Ich habe mal im Netz nach ’nachhaltig‘ und ‚Papier‘ gesucht. Schnell landet man auf ÄmterSeiten oder InternetPräsentationen zum Thema und stellt fest: PapierVerbrauch ist super! Und nachhaltig. Weil nachwachsend. Mhm. Was für ein Segen, dass just in dem Moment, in dem ich mich mit der Thematik gedanklich auseinandersetze, von GreenPeace ein passendes Onlinemagazin veröffentlicht wird, das mit der unendlichen Geschichte von Nachhaltigkeit unseres Märchenwaldes aufräumt. (Danke! – diesmal frei von Ironie zu lesen.)

Ich habe daher für mich beschlossen, dass ich nicht nur Plastik, sondern auch meinen PapierVerbrauch einschränken möchte. Ziel: Papier sparen. Und wenn doch, dann möglichst nur recyceltes Papier. Hier ein paar erste HandlungsStrategien:

1. Papier, das wir haben, nicht verschwenderisch verbrauchen. Gilt auch für die kleinen Kerle.
2. Kein neues Papier oder BastelMaterial kaufen. (Es ist viel bequemer mal eben einen neuen Bogen Tonkarton zu kaufen, als im Archiv nach dem restlichen Stück rot zu suchen.)
3. weniger KloPapier (auch als Frau)
4. Ach ja, und wie schon gesagt, wenn Papier, dann möglichst nur noch recycelt (auch GeschenkPapier)
5. Keine Bücher mehr kaufen, wenn nicht unbedingt nötig. (‚Unbedingt nötig‘ ist relativ. Lieber: Bücherei, Freunde, Bookcrossing, … oder die elektronischen Alternativen nutzen.)
6. VerpackungsMaterial wiederverwenden. (Auch wenn die PackKartons der Post immer wieder schön anzusehen sind – mit ihren wechselnden Motiven … DiY.)
7. Auf Zeitschriften, PostWurfSendungen und Zeitungen verzichten. (Ich beziehe meine Infos und Nachrichten inzwischen nur noch via Internet – ob das natürlich der Weg ist… Ich weiß es nicht.)

Habt ihr noch weitere Ideen?

Hier mal noch ein paar interessante Links: www.papierwende.de, gogreenordie.net oder recycling Geschenkpapier im Avocadostore.com eingeben.

Wie macht ihr das mit dem Papier? Schon mal über euren Konsum an der Stelle nachgedacht?

10 Gedanken zu „Papier“

  1. Jup, ich habe auch schon mal darüber nachgedacht. Man muss bei allem eben die gesamte Bilanz im Auge behalten, damit man gut fährt. Z.B. hab ich mal in einem TED-Talk gehört, dass eine Papiertüte schlimmer ist als eine Plastiktüte, wenn man Herstellung, Druckverfahren und Entsorgung miteinbezieht. (Beste Lösung ist ja immer ein Stoffbeutel!)
    Trotzdem konzentriere ich mich erstmal auf Plastikmüllreduzierung und so oft es geht eben auch anderer Müll. Die ganzen Brotpapiertütchen vom Bäcker kann man ja wunderbar mit Brotbeuteln und Aufbewahrungsboxen ersetzen.
    In E-Mail Signaturen den Hinweis setzen „Bitte prüfen Sie, ob diese Mail wirklich gedruckt werden muss“ oder gleich ein .pdf verschicken, das nicht ausgedruckt werden kann, z.B. hiermit: http://www.saveaswwf.com/en/

    Wenn ich etwas aus dem Internet ausdrucken MUSS, dann nutze ich print friendly http://www.printfriendly.com/

    Wenn mein Geschenkpapier aufgebraucht ist, werde ich Zeitungspapier nehmen oder Stoff

  2. Hi,
    Danke für den Beitrag und ich finde es toll, dass ihr den Papierverbrauch verringert! In letzter Zeit wird sehr viel über den Plastikkonsum berichtet und wie man ihn vermeiden kann. Das ist auf der einen Seite natürlich vollkommen richtig und notwendig, aber irgendwie vergessen die Leute, dass für Papier jede Menge Ressourcen ver(sch)wendet werden, nur weil wir unsere Wegwerfphilosophie nicht ändern wollen! Ich starte selbst in ein paar Wochen mit meinem Abfallfrei-Projekt, und versuche jeglichen Abfall wie Plastik, Papier, Glas usw. komplett zu umgehen.
    * Schlimm finde ich auch den Einsatz von Papiertüchern in der Küche. Diese sind so leicht durch Stofftücher zu ersetzen.
    * Falls man unbedingt etwas ausdrucken muss, dann bitte doppelseitig. Außerdem kann man durch kleinere Schriftgröße und Schriftart auch viel Papier einsparen.
    * Zusätzlich verhindert ein „Bitte-keine-Reklame-einwerfen“ am Briefkasten, dass man nicht mit Papier überschüttet wird, das meist nur im Müll landet. Firmen anschreiben, um Kataloge oder Service-Heftchen abzubestellen. Rechnungen nur noch per E-Mail erhalten.
    * Internetbestellungen auf ein Minimum reduzieren.
    * Papiertüten beim Einkauf immer wieder verwenden oder komplett auf Stoffbeutel umsteigen, z.B. beim Bäcker, wie Frau DingDong schon angesprochen hat, oder zum Abwiegen von Gemüse.
    * Für Geschäftsleute: erhaltene Faxe nicht mehr ausdrucken, sondern digital speichern und Faxe nur noch per Computerfax verschicken.

    Es gibt noch sooo viel, was jeder machen kann und ich hoffe, es gibt endlich ein Umdenken bei den Konsumenten.

    Viele Grüße
    Jana

  3. Es gibt was total einfaches:
    Man bekommt doch oft irgendwelche (im Wesentlichen) einseitig bedruckten Zettel in die Hand. Das ist wunderbares Schmierpapier/Notizzettel/Malblatt – was auch immer Mann/Frau/Kind gerade braucht.

    Vor dem Recycling quasi ein bißchen Reusing. Banal denkt jetzt vielleicht der eine oder andere.
    Ich sammle das schon seit etwa 15 Monaten. Seit dem ich damit angefangen habe, musste ich mir keine Blöcke mehr kaufen, weil ich immer was in meiner Schmierpapierkiste habe. Die ist immer gut gefüllt. Kostet nichts und spart Ressourcen, indem sie den Wert des Papiers wirklich ausschöpft.
    Man muss nur aufpassen, dass nichts wichtiges drin landet. Letzte Woche habe ich eine Rechnung in der Kiste gefunden, die ich 2012 gebraucht hätte xD.

    Das einzige, wo ich da noch Papier kaufe sind eigentlich Einlagen für mein Notizbuch. Das ist einfach zu nützlich. Aber damit bin ich bei unter 100g/Jahr. Ich radiere viel ;) Allerdings weiß ich nicht, ob der Radiergummi ökologischer ist. Billiger ist er. -?-

  4. Wahrscheinlich ist die Doku bei deinen Recherchen schon begegnet, aber falls nicht, schau mal bei Youtube nach der NDR-Doku „45 Min – Verführer Papier“. Dort bekommt man einen guten Überblick zum Thema und auch, wo all das Papier hierkommt bzw. welches Papier in welchem Papierprodukt steckt.

    lg daniel

  5. @maybee: Das mit dem Radiergummi weiß ich jetzt auch nicht; – aber danke für den HInweis auf die SchmierpapierKiste. Na ja, und das mit der Rechnung… Hätte mir auch passieren können. Aber jetzt hat’s auch anders geklappt, oder?! Ich meine, hat sich wegen der Rechnung die Ordnung der Welt auf den Kopf gestellt?! Das ist so meine Erfahrung, die ich aus diesen Situationen ziehe und mich noch mehr darin bestätigt sehe, zu reduzieren.

    @Daniel: Danke! Nein, die kenne ich noch nicht! Super, freu mich aufs Anschauen. Die Tage. Hoffentlich bald.

    1. Nein, die Rechnung hat keinen Weltuntergang ausgelöst. Das ist wohl wahr.

      War ein defektes Laptopmonitorkabel. Wäre noch Garantie drauf gewesen. Ergo hätten wir es umsonst bekommen können. Jetzt haben wir es einen Bekannten gegeben, der das Ersatzteil beschafft und für lau einbaut. Kostet nicht die Welt.
      Ärgerlich ist eigentlich nur die Zeit die ich gebraucht habe um die Rechnung zu suchen :D Da wäre alles andere sinnvoller gewesen.
      Shit happens.

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