Es waren über 5000 Fotos. Wenn nicht sogar über 6000. Ich habe sie leider nicht gezählt. Dafür jedoch gesichtet, aussortiert und reduziert. Vor ein paar Wochen hatte ich prompt nach unserer Suche nach schönen Bilderbüchern eine Anfrage von CEWE im Posteingang. Ob ich nicht mal eines ihrer FotoBücher testen wolle, um im Anschluss einen Artikel über meine Erfahrungen zu verfassen. Da ich eh mit dem Gedanken gespielt hatte, ein CEWE Fotobuch zu erstellen, ging es also los.
Wenn schon ein Fotobuch, dann von unserem letzten Urlaub in der Flensburger Förde. Und dann noch eins von unserem letzten Jahr und von der letzten Schwangerschaft und … Ok, nachdem wir uns dann auf das letzte Jahr geeinigt hatten, was bedeutete, wirklich viele Bilder durchzugehen, startete ich durch. Natürlich ich. Mein Mann hätte es vielleicht auch irgendwann getan, doch dann wäre vermutlich der angebotene GutscheinCode mit seinem MindestHaltbarkeitsDatum abgelaufen. (Ich lese derzeit „Die Essensfälscher“ und alles, was mit Ernährung zu tun hat, beschäftigt mich gerade noch ein bisschen mehr… Daher MindestHaltbarkeitsDatum. Sry…)
Da ich schon mal ein Fotobuch zusammengestellt hatte, wusste ich, dass dieser Part der anstrengendste und vielleicht auch undankbarste war. Schließlich musste ich mich für ganz bestimmte Momente der letzten zwölf Monate entscheiden. Andere Augenblicke, die unter Umständen ähnlich schön gewesen waren, mussten raus, da sich sonst der GutscheinCode nicht gelohnt hätte. Ich habe es geschafft. Ich habe eine gigantisch große Sammlung von Schnappschüssen auf eine Essenz von 450 Fotos reduziert.
Bei CEWE hat man zwei Möglichkeiten. Entweder ich stelle mir mein Fotobuch ganz und gar alleine zusammen, gestalte jede Seite ganz individuell, mit Hintergundbild, Hintergrundfarbe, Anordnung der Bilder, Bildgröße, Drehung der Bilder und und und. Oder ich nutze die zweite Variante, bei der ich einen Vorschlag vom „Assistenten“ erhalte. Ich wähle unter verschiedenen Formaten mit der jeweiligen Farbe und der Ordner mit den von mir ausgewählten Bildern wird mit diesen Vorgaben zu einem Fotobuch zusammengestellt. Dennoch habe ich unzählig viele Möglichkeiten meine Bilder und Seiten zu gestalten und gebe damit meinem Fotobuch eine individuelle Note.
Nachdem ich das Aussortieren hinter mich gebracht hatte, war mir einfach gar nicht mehr nach weiterem LayOuten oder dergleichen. Kurzerhand habe ich den von mir zusammengestellten Ordner rübergezogen und den Assistenten arbeiten lassen. Das Resultat? Genial! Ich habe mich für eine schlichte Art der Präsentation entschieden: Collage mit schwarzem Hintergrund. Insbesondere der schwarze Hintergrund lässt die Bilder deutlich hervortreten und gibt meiner Auswahl eine angenehme Übersichtlichkeit und Note. Die Aufmerksamkeit des Betrachters ist nur auf die Details der Bilder gerichtet und nicht durch möglichen SchnickSchnack (,den ich sonst vermutlich fabriziert hätte) abgelenkt.
Hat das Aussuchen der Bilder drei bis vier Tage gedauert, so verlief die Arbeit mit dem Assistenten schnell, einfach und komplikationslos. Das Hochladen der Daten hat etwas länger gedauert. Das könnte jedoch an unserer superschnellen intergalaktischen TurboHighSpeed-Internetverbindung gelegen haben. Nur wenige Tage später war das Fotobuch hier und ich kann mich gar nicht sattsehen an den Bildern. Ich merke, dass ich so ein Buch tatsächlich häufiger in die Hand nehme, als mir die zig Bilder am Computer anzuschauen. Was das Papier angeht, habe ich jedoch leider weiterhin etwas Bauchweh. Ich wünschte, ich könnte meine Bilder auf recyceltes Papier drucken lassen. Auch wenn ich vermute, dass das Drucken mit Farben und Chemikalien ebenfalls nicht so umweltverträglich ist, wie ich es wünschte.
Alles in allem: Schön. Vermutlich würde ich hier wieder ein Fotobuch anfertigen lassen, da mich die Einfachheit, der Preis und das Resultat überzeugt haben. Aber wie gesagt: Da gibt es noch den idealistischen, minimalistischen und konsumkritischen Teil meines Selbst… Den Rest könnt ihr euch denken.