Heute ging das BabyFutterBuch raus. Hoffentlich wird es rechtzeitig unterm Baum liegen. Dann kam der Schnee. Fiel auf die Straßen, taute auf. Der Wind fegte kalt über ihn hinweg. Eis, Glätte. Alles wird langsam. Und weiß. Von jetzt auf gleich.
Dann klopft es an die Tür. Sie sind da. Die Lieben. Hatten gefragt, wann wir uns nochmal sehen? Zum Essen? Zum Spielen? Zum Reden?
Der Tisch war noch voll. Krümmel und Eierschalen lagen zwischen dem benutzten Geschirr und den JoghurtGläsern. Es störte sie nicht. Sie kamen rein. Ließen mich machen. Mich vorbereiten, herrichten, die Kerle ins Bett bringen. Dann war ich da. Es war so schön.
Wir haben gelacht, gespielt, Freude geteilt. Es wurde spät. Dann die Mail einer guten Freundin. Von damals. Von heute. Wieviel es doch zu teilen gibt. Trotz Entfernung. Trotz seltener Lebenszeichen. Ernüchternd, Herz erwärmend. Wie schön, auf ‚einer Welle zu liegen‘. Morgen geht es früh raus. Dennoch. Weihnachten kann kommen. Ich bin bereit. Unsere Wohnung noch nicht. Geschenke sind auch noch nicht alle verpackt und geschaffen. Aber ich. Mein Inneres. Bereit. So fühlt es sich an.