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Der Räuber Hotzenplotz von Otfried Preußler (und wer gewonnen hat)

Herzlichen Gückwunsch, Nadine! Du hast gewonnen.

Ihr habt alle richtig geraten: Wir haben Der Räuber Hotzenplotz durchgelesen! Inzwischen nicht nur einmal, sondern fast dreimal. Besonders angesagt sind bei uns die drei Verbotsschilder: Eintritt streng verboten! Eintritt strengstens verboten!! Eintritt allerstrengstens verboten!!! Eintritt wohin?! Na, dafür müsst ihr das Buch schon selber lesen. Es lohnt sich, wenn man Kasperl, Seppel, Großmutter und eben den Räuber Hotzenplotz mag oder kennenlernen möchte.

Worum es geht:
Großmutter sitzt mir ihrer LieblingsKaffeemühle, die beim Mahlen sogar Musik macht, im Garten vor ihrem Haus. Der Räuber Hotzenplotz sieht die musizierende Kaffeemühle und beschließt auch so eine haben zu wollen. Da er nun mal ein Räuber ist, erschreckt er Großmutter, klaut ihr das gute Stück und verduftet. Großmutter muss bis 100 zählen, bevor sie nach Hilfe schreien darf und fällt prompt danach in Ohnmacht. Kasperl und Seppel hören den Schrei, eilen zu ihr und beschließen Räuber Hotzenplotz das Handwerk zu legen. Damit beginnt ein spannendes kleines Abenteuer, mit vielen Gefahren, Verwechslungen und der ein oder anderen List. Schlussendlich sind natürlich Kasperl und Seppel die Helden dieser Geschichte.

Die Geschichte ist putzig und einfach von Otfried Preußler erzählt. Auch Märchenbegeisterte Kleinkinder können gut zuhören und dem Verlauf der Handlung folgen. Trotz der ein oder anderen List und den verschiedenen Charakteren, die im Laufe der Erzählung hinzukommen, sind die Handlungen für die Kleinen gut nachvollziehbar und in sich abgeschlossen. Denn ja, es tauchen noch ein Zauberer, eine Unke und auch eine Fee auf.

Die Figuren sind schön und vorstellbar beschrieben, so dass es leicht fällt jedem eine andere, ganz besondere sprachliche Eigenheit in seine Stimme zu legen. Wem das Vorlesen Spaß macht, hat hier mit Sicherheit viele Möglichkeiten sich stimmlich auszuprobieren. Die Bilder sind typisch für Otfried Preußler. Als Kind haben mir persönlich bunte Bilder mit weichen Konturen häufig besser gefallen. Unsere Kinder mögen die kantigen, schwarzweißen Strichzeichnung sehr gern. Wenn das Buch aus dem Regal genommen wird, müssen gleich als erstes die schönsten Bilder erklärt werden. Meistens die, auf denen am meisten zu entdecken ist.

Es mag in unserer Welt nicht immer schwarz und weiß geben. Schwarz ist immer auch ein bisschen weiß und weiß immer auch ein bisschen schwarz. Im Buch „Der Räuber Hotzenplotz“ gibt es erstmal nur schwarz-weiß. Aber in Relation zum bösen Zauberer, bekommt Hotzenplotz mal kurz ein paar weiße Flecken und umgekehrt ebenso. Aber wer weiß schon, ob den Kleinen das auffällt?

Die Geschichte ist mit Liebe zum Detail geschrieben, schön zu lesen und bei uns schon der Renner gewesen. Jetzt kommt die Ablösung. Aber die wird noch nicht verraten.

Ich danke euch für euer Mitspielen. Es war zum einen spannend mitzuverfolgen, ob die Tipps unser Buch sinnvoll umreißen. Zum anderen bin ich euch dankbar für eure tollen KinderbuchKlassiker. Ich kenne sie alle bzw. habe schon von ihnen gehört (sogar von Ferdinand, der Stier von Munro Leaf: Ich glaube, er wird in diesem Film hier genannt: Blind Side. Toller Film!), aber bin nicht auf sie gekommen. Insbesondere Jim Knopf und Lukas derLokomotivführer Michael Ende. und Peterchens Mondfahrt von Gerdt von Bassewitz kenne ich noch aus meiner Kindheit, wenn auch von Kassette. Vielen Dank euch dafür.

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