(erschienen und freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom Oetinger Verlag) Ein kleiner Erdenjunge mit Namen Cosmoe, ein Außerirdischer namens Humphree, Hot Dogs, ein Kochwettbewerb und eine böse Prinzessin. Alles zusammen kräftig geschüttelt – nicht gerührt – ergibt eine einzigartige galaktische Story.
Galactic Hot Dogs. Würstchen im Weltall
Als ich damals die Pressemitteilung im Postfach hatte, wollte ich unbedingt in diese Mischung aus Comic und Buch reinschnuppern. Die Geschichte und auch die Vorstellung der Charaktere hat mich dato total neugierig gemacht.
Als ich das Buch hier hatte, fiel es mir jedoch leider unglaublich schwer, einen Zugang dazu zu finden. Ich habe das Buch pausenlos vor mir hergeschoben und wusste nicht so recht, was ich damit anfangen sollte. Inzwischen war ich sogar soweit, es zurückzuschicken, weil ich es auch für den Verlag einfach doof fand, dass ich mit der Rezension nicht „rüberkam“. Seit etwa zwei Wochen, weil seitdem das Buch nicht mehr im Arbeitsregal, sondern im Wohnzimmer liegt, lässt K1 nicht locker und fragt immer wieder, ob er dieses Buch mal lesen und mit in sein Zimmer nehmen darf. Bislang hab ich ihn vertröstet, weil ich in Gedanken ja schon soweit war, das Buch mit einer dicken Entschuldigung zurückzusenden…
Aber zum Glück hat das Kind nicht locker gelassen. Ich komme gerade aus dem Kinderzimmer. K1 hat heute Abend das Buch von mir in die Hand gedrückt bekommen.
Er soll es lesen. Mir sagen, wie er es findet. Schon vor dem Abendessen hieß es, „Boar, Mama, das ist SO gut!“
Gerade eben bin ich mit aufs Bett geklettert und er hat mir ein paar Seiten vorgelesen. Leute, er ist schon auf Seite 30. Und das, was ich gerade eben zu hören bekommen habe, war genau so, wie damals bei der Pressemitteilung erwartet. Ich bin nur leider nicht über die ersten fünf Seiten hinaus gekommen. Beim nächsten Mal, geb ich es gleich an ihn weiter, damit die Rezension entsprechend schnell fertig wird. Denn jetzt hab ich auch gelesen. Mitgelesen. Jetzt liegt es hier und ich lese weiter. Zum Glück!
Worum es geht
Der Titel des Buches lautet „Galactic Hot Dogs. Würstchen im Weltall“ und es handelt sich um Band 1 von Zweien. Die Autoren sind Max Brallier, Rachel Maguire und Nichole Kelley. Erschienen ist das Comic-Abenteuer im Oetinger Verlag.
Das Buch berichtet von dem Erdenjungen Cosmoe, der irgendwie ins Weltall katapultiert wird und dort nun zurecht kommen muss. Und natürlich von Humphree, seinem außerirdischen Superfreund. Gemeinsam führen sie einen Hot Dog Stand, mit dem Namen Neon Wiener. Die böse Prinzessin Dagger gerät ihnen in die Quere, während sie an einem intergalaktischen Kochwettbewerb teilnehmen. Gejagt von den Jäger Jets der bösen Prinzessinnen-Mutter, versuchen die beiden die genetisch böse Prinzessin los zu werden. Doch sie will nicht zurück.
So machen sich die drei im Neon Wiener mit Volldampf ins Weltall. Zu dritt erleben sie viele aufregende, schnelle und galaktische Abenteuer, wie zum Beispiel den Kampf von Cosmoe mit einem riesigen Mutantenwurm, dem Boss-Wurm. Hier, wie auch sonst, zeigt sich, dass die Prinzessin Dagger böse ist, ja. Aber sie ist auch diejenige, die Cosmoe anfeuert, ihm Mut macht und der es ganz egal ist, wenn sie dabei gefesselt zwischen zwei Wachen steht. Sie ist diejenige, die auf der Suche nach Freunden ist und sich in Cosmoe und Humphree zwei davon erhofft. Trotz ihrer Bosheit.
Das Buch
Es besteht aus etwa 300 Seiten. Wenn ich mich nicht verzählt habe 304 Seiten, um genau zu sein. Wie gesagt, der Anfang ist mir schwer gefallen. Keine Ahnung, woran genau ich das festmachen kann/soll.
Layout
Die einzelnen Seiten müsst ihr euch so vorstellen, dass Text und Comiczeichnungen gemischt sind. Vielleicht ist das einer der Gründe, warum es mir so schwer gefallen ist, einen Anfang zu finden. Ganz im Gegensatz dazu mein Sohn, der es absolut cool und mega fand, dass Zeichnungen und Textpassagen sich so großzügig abwechseln. Ich war irgendwie auf einen reinen Comic eingestellt.
Zusatzmaterial
Am Ende der Geschichte finden sich weitere zehn Seiten, auf denen Kartenmaterial, F.R.E.D. Infos und eine Speisekarte vom Neon Wiener zusammengestellt sind. Bei F.R.E.D. handelt es sich im Übrigen um den Hausroboter von Cosmoe und Humphree.
Was mir gefällt
Mir gefällt die Story des Buches und auch die Art und Weise, wie sie erzählt wird. Ja, es ist eine Art, die mir total schwer fällt. Meinem Sohn dafür überhaupt gar nicht. Er ist gefesselt von den Charakteren und geht in der Vorstellungswelt der Autoren total auf.
Mir gefallen die Gadgets der Geschichte. Inhaltlich als auch im Hinblick auf das Zusatzmaterial am Ende des Buches. Die Idee, dass ein kleiner Erdenjunge einen kebrigen Klumpen am Handgelenk kleben hat, der sich von seinem Adrenalin ernährt, dafür aber super coole Funktionen hat, finde ich großartig und sehr witzig. Was der Klumpen Goober alles kann? Goober, der Hammer, der Furzdämper – lest vielleicht einfach selber mal nach.
Fazit
Mir gefällt das Buch und ich freu mich darüber, dass ich durch meinen Sohn diese Geschichte auf einem ganz anderen Weg wahrgenommen und schätzen gelernt habe. Die Begeisterung meines Kindes war es letztendlich, warum ich dieser Geschichte eine zweite Chance gegeben habe. Und seine Freude an diesem Buch hat dazu geführt, dass ich mich unbedingt nochmal neu mit Cosmoe, Humphree und ihren Galaxie-Abenteuern auseinandergesetzt habe.
Er wird es mit in die Schule zur Lesepatenschaft mitnehmen und vorstellen. Und ja, ich finde es sehr bereichernd, dass er solch ein Buch, eine gelungene Mischung von Text und Comic liest. Weiterschenken werde ich dieses Buch bestimmt nicht. Höchstens an ihn!
Vielen Dank für das Lesevergnügen, lieber Oetinger Verlag.