Kennt ihr sie schon? Eine Möglichkeit von vielen politisch zu werden. Am 18.01.2014 findet in Berlin die 4.Wir haben es satt!-Demonstration statt.
Worum es geht? Die Demo richtet sich gegen AgraIndustrie. Anstelle dessen setzen sich die Menschen hinter dieser Demo für gutes Essen und für eine gute Landwirtschaft ein. Und zwar für alle. Viele tausend Menschen werden in Berlin auf die Straße gehen.
Was sind konkrete Inhalte?
* der Hunger von Millionen von Menschen auf dieser Welt
* Höfe in Deutschland, die vor dem Ende ihrer Existenz stehen – jedes Jahr wieder
* gigantische Importe nach Deutschland – nötig??
* 40 Mio. geplante neue Mastplätze für Hühner und 2,5Mio für Schweine – TierFabriken (Wer wird’s essen? Vermutlich wird es exportiert.)
* AntibiotikaResistenzen aufgrund des Einsatzes in der Tiermast
* das TTIP (transatlantische FreihandelsAbkommen) zwischen EU und USA (Nichts von mitbekommen? Könnte sein, dass es an den Verhandlungen hinter verschlossenen Türen liegt.) Hier findet ihr ein paar mehr Infos, wenn ihr bislang noch nichts davon gehört haben solltet.
* Saatguthandel (drei Unternehmen kontrollieren etwa die Hälfte dieses Handels auf der ganzen Welt)
* Bienensterben (ein Drittel der BienenVölker stirbt jedes Jahr. Es gibt ein Bild im Netz, das verdeutlicht, was wir bei der NichtExistenz von Bienen noch an Gemüse oder Obst im Supermarkt vorfinden werden. Das gilt natürlich auch für den Bioladen. ) „Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch 4 Jahre zu leben“, meinte wohl schon Albert Einstein. Hm.
Politisch werden? Ja! Im Netz habe ich von Jungbauern gelesen, die sich schon vor ein paar Tagen mit ihren Traktoren auf den Weg nach Berlin gemacht haben. Ich finde dieses Engagement beeindruckend. Nach der Lektüre von „Ende der Märchenstunde“ ist die DemoTeilnahme genau das, was ich machen möchte (müsste). Eigentlich hatte ich vor dorthin zu fahren. Unter den derzeitigen familiären Gegebenheit lässt sich meine Reise von FreitagNacht auf Samstag jedoch nicht einrichten. Also habe ich überlegt, was ich denn tun kann? MundzuMundPropaganda ist das, was ich daher die letzten zwei Wochen gemacht habe.
Es gibt so viele Menschen, die nichts von dieser Demo wissen. So viele, die nicht mitbekommen, was hinter diesen verschlossenen Türen stattfindet. Abkommen, die neben vermeindlicher Vorteile auch jede Menge Nachteile mit sich bringen werden. Die Bevölkerung, auf deren Teller letztendlich genverändertes Gemüse oder „ChlorHühnchen“ à l’orange landen wird, scheint nicht mit beeinflussen zu können. Das schockiert mich. Und es macht diese Demonstration umso wichtiger und auch dringlicher.
Habt ihr es satt? Oder haltet ihr das alles für überzogen? Mal ehrlich, was denkt ihr?