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2.Türchen: Vorwärts oder rückwärts? Reboarder.

Darum geht es bei uns seit letzter Woche. Denn da lief eine Sendung in den öffentlich Rechtlichen, die sich mit vorwärts- und rückwärtsgerichteten Kindersitzen befasste. Ich wusste gar nicht, dass es solche Sitze gibt. Aber gibt man den Begriff Reboarder in eine Suchmaschine ein, erhält man jede Menge guter Verweise auf Seiten mit interessanten Informationen.

Genauso, wie der Moderator es schildert, haben wir bisher unsere Kindersitze gekauft. Ganz ehrlich? Ich dachte echt immer wirklich richtig gute Kindersitze gekauft zu haben. Schließlich wurden sie von ADAC getestet, ich habe mich lange mit den unterschiedlichen Fabrikaten auseinandergesetzt und auch die Dame aus dem BabyFachgeschäft hat mich in unserem Kauf bestätigt. Natürlich.

Nach dieser Sendung sah für uns plötzlich alles anders aus. Wir haben unsere Kinder im Auto bislang immer vorwärtsgerichtet durch die Weltgeschichte befördert. (Die Babyschale mal ausgenommen.) Von sogenannten Reboardern hatte ich bis dato nichts, aber auch wirklich gar nichts gehört. Erst hatte ich ein bisschen Panik. (Ja, ich gebe zu, ich ticke da dann plötzlich ganz anders, wenn ich so etwas sehe und lese.) Wollte den teuren Sitz nicht weiter für eines meiner Kinder verwenden. Reagiere ich vielleicht über? Was, wenn uns ein solcher Schicksalsschlag wegen eines vorwärtsgerichteten Kindersitzes widerfährt? Was sage ich dann? Warum hatte mir eigentlich keiner gesagt, dass es auch für 1- bis 6-Jährige rückwärtsgerichtete Sitze gibt? Wieso hatte ich diese Sitze nicht in den Tests entdeckt? Wieso nicht im ‚Fachhandel‘? Die Panik wich Empörung. Wie kann es sein, dass diese scheinbar sehr viel sichereren AutoKindersitze so wenig auf dem Markt vertreten sind? Wieso halten sich Hersteller in der Produktion so zurück? Wieso sagt die Dame aus dem Fachgeschäft mir nicht, was es für Möglichkeiten gibt? Hatte ich mich zu schnell zufriedengegeben? In spätestens dem Moment fühlte ich mich unglaublich dumm und naiv. Vermutlich hatte ich mich viel zu wenig umgeschaut. Sonst hätte ich doch mit Sicherheit von dieser Art Kindersitz fürs Auto erfahren. Wenigstens von denen mit KörperfangVersion oder 5-Punkt-Gurten. Hargh!! Dann gab es letzte Woche überall Nachrichten von Mamas, die auf facebook oder ihrem Blog von diesen Reboardern berichteten. Schließlich hatten sie schon seit langer Zeit einen… (Dass mir das nicht aufgefallen war.)

Für uns war der Ausschnitt aus der Sendung die Initialzündung uns schlau zu machen. Nochmal neu. Ich habe erneut gesucht und gefunden, habe mich im Forum herumgetrieben, das zu dem in der Sendung benannten Elternverein gehört, mit Händlern telefoniert, mich hingesetzt und abgewogen. Ich bin im wahrsten Sinne des Wortes schwanger gegangen. ; )

Das Resultat meines Nachdenkens und Suchens: Ich habe dieses Fachgeschäft bei Frankfurt entdeckt: Amanel. Außerdem sind wir am Wochenende hingefahren und haben uns beraten lassen. Nochmal neu. Wie’s war? Dazu gibt’s in den kommenden Tagen noch mal einen eigenen Post. So viel sei vorweg verraten: Der Ausflug zu den ‚Hochhäusern‘ hat sich gelohnt. Die Herumgurkerei in der Bundesrepublik war sehr wertvoll.

Wie befördert ihr eure Kinder? Was macht so eine Reportage mit euch?

7 Gedanken zu „2.Türchen: Vorwärts oder rückwärts? Reboarder.“

  1. hi. ich hatte mich zuvor schon mit dem thema beschäftigt. meine 2 großen waren da aber schon über 3 und da haben wir ihnen keinen reboardermehr geholt….aber für unseren jüngsten haben wir uns jetzt nochmal genauer beschäftigt… und es war nicht einfach, da unser berloingo so bodenfächer hat, die wir nicht brauchen, wo aber der stützfuss des reboardersnicht drauf stehen darf. aber wir hhaben nun einen reboarder der ins auto passt und den kaufen wir nun. http://www.mywavo.com/index.cfm?contentid=10&shopAction=showProductDetails&id=54&shopDetailsAction=details LG

    1. Hej jane.
      Ich bin anscheinend doch nicht die Einzige, die nicht schon beim ersten Kind gar nicht erst über Reboarder nachgedacht hat? Puh! *wischdenschweißvonderstirn*
      Wow! Aber die Sache mit den Bodenfächern und dem Stützfuß… Ich glaube, da wäre mir die Empörung wieder ganz schnell den Hals hochgekrochen. MyWavo hatte ich bisher noch gar nicht entdeckt. Wie hast du den gefunden? Der ist ja auch vom ADAC getestet… Aber auch nur online? Oder über einen Händler?

  2. Unsere Kinder fahren alle (1,5, fast 3 und fast 4 Jahre) rückwärts. Ich kann dir gar nicht mehr sagen wie wir damals auf die Sitze kamen, aber etwas anderes kommt für mich nicht in Frage und das, obwohl ich sonst kein so großer Sicherheitsgluckenmamaökoichwillimmerdasbeste-Typ bin. ;) Lieber 400 € für einen sicheren Kindersitz als 1000 € für den Designerkinderwagen (und ja, ich bin so ein bisschen fanatisch, was Reboarder angeht :D).

    Der Sirona passt leider nicht mehr in unser neues Auto, wir fahren aktuell zweimal HTS Besafe Combi (X2 und X3) und den Axkid. Wir gehören wohl zu den Eltern, die zuletzt ständig mit dem Thema nervten. ;)

      1. Hej Kerstin. Danke für den Linktipp. Ja, während meiner Suche bin ich u.a.auch auf diese Seite gestoßen. Ich muss meine Gedanken zu dem Ganzen erst noch ein bisschen ordnen. Entscheidungen sind irgendwie schon gefallen. Dennoch… Ich bin etwas erschüttert das mit den Reboardern erst jetzt wirklich registriert zu haben. Ts … Danke.

  3. Beim Kauf vom Reboarder muss man auf mehrere Punkte achten – natürlich zuerst Mal auf den Preis, weil diese Kindersitze in der Regel teurer sind. Zudem auch ob die Reboarder mit dem Auto kompatibel sind und man braucht einen Monteur :) weitere Tipps findet man im Netz wie auf der Webseite: http://www.reboardertest.de/. Auch hier werden weitere Probleme angesprochen und warum Reboarder so einen schlechten Ruf haben.

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