Fenster putzen, Betten abziehen, Boden wischen, Kekse backen, Geschenke ausdenken, Geschenke kaufen, Geschenke basteln, Geschenke einpacken, ausruhen, Geschichten lesen, Adventskalender öffnen, Kaffeetrinken vorbereiten, Weihnachtsfeiern besuchen, Essen für HeiligAbend ausdenken, Weihnachtsbaum besorgen (klauen oder kaufen? Mal schauen. ;) ), auf Geschenke warten, wieder Boden wischen, entrümpeln, ausmisten, Freude bereiten…
Das ist mal ein kleiner Einblick in das, was mir in der Adventszeit von morgens bis abends durch den Kopf geht, während ich zur Logopädie düse, in der Gemeinde mitarbeite, einkaufe, Holz hole, kurze Kerle bespaße, wickel, fütter, koche, Papierkram mache, Wäsche wasche, mit Versicherung und Co. telefoniere, Post wegbringe…
Ein bisschen schimmert vielleicht durch, wie sehr mich die Fülle an Aktivitäten eigentlich nervt. Von Anfang an genervt hat. Ich möchte entspannen, ich möchte mit meiner Familie, meinem Mann Zeit leben. Genießen. Mich auf das einstellen und vorbereiten, was vor 2000 Jahren passiert ist und gebührend ehren. Ich möchte Weihnachten feiern. Schon jetzt. Bewusst leben. Nicht nur jetzt. Auch vorher. Und nachher. Und darüber hinaus. Doch eben auch jetzt.
Deswegen reduziere ich ab heute mein Tagewerk: Putzen – raus. Geschenke – werden nur noch heute und morgen bearbeitet. Papierkram – raus. Versicherungstelefonate – raus. Manche Dinge reduzieren sich zum Glück von alleine, wie die Logopädie durch den Urlaub der Therapeutin. Und gut, dass viele dieser Dinge auch Spaß machen, wie das GeschenkeAusdenken. Aber das Putzen und Aufräumen?
Ich denke, ich werde mich eher innerlich aufräumen, sortieren, vorbereiten und einstellen. Dadurch gewinnen glücklicherweise die schönen Dinge, die dabei behilflich sind, an Bedeutung: entspannen, Plätzchen backen, Weihnachtsbaum besorgen (zum Klauen hab ich viel zu viel MuffenSausen…), Geschichten lesen, Kekse bei Kaffee und Tee mampfen… Das ist seit ein paar Tagen mein Weihnachtsputz.
Und ihr so? Wie sieht euer WeihnachtsPutz aus?