(Anzeige) Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wann und ob ich ein solches Thema wie heute überhaupt im Blog thematisieren soll? Als sich herausstellte, dass ich nicht die einzige bin, die sich darüber Gedanken macht, habe ich beschlossen, dass es genau hier her gehört. Ja, jetzt wollt ihr noch wissen, worum es bei diesem „darüber“ geht, nicht wahr?!? Bei Kulmine gibt es seit einiger Zeit Allzwecktücher sog. Körperpflegetücher aus Bio-Baumwolle, die sich ganz wunderbar zur Körperpflege verwenden lassen. Ihr könnt sie euch hier schon einmal anschauen. Außerdem kennt ihr Kulmine von diesem Blog, weil ich euch schon einige Mal von ihren waschbaren Binden aus Stoff vorgeschwärmt habe.
Ja, und jetzt denke ich ganz konkret darüber nach die erwähnten Allzwecktücher als Klopapier aus Stoff zu verwenden. Aber nochmal zwei Schritte zurück.
Allzwecktücher, um Müll zu reduzieren
Dieses Jahr im Sommer haben wir es als fünfköpfige Familie tatschlich erstmals geschafft und sind mit nur anderthalb Säcken Verpackungsmüll in einem Monat ausgekommen. Da ist noch Platz nach oben, ich weiß. Doch dieses Erlebnis hat mich so sehr motiviert, dass ich wieder einmal darüber nachdenken musste, wie das denn jetzt ist, mit unserem Klopapier? Ließe sich das auch reduzieren? Macht das überhaupt Sinn?
Klopapier aus Stoff – eklig??
Darüber, weniger über das eklig und mehr über diese Option habe ich schon öfters nachgedacht. Den ersten Gedankenanstoß erhielt ich vor Jahren von Lisa und Michael, die in ihrem Blog „Experiment Selbstversorgung“ davon berichteten.
Der erste Gedanke damals war: No way!
Der zweite: Warum nicht? Wie ist das denn, wenn ich meine Erdbeerwoche habe? Wie ist das denn kurz nach den Geburten im Krankenhaus gewesen? Da kamen doch auch Waschlappen zum Einsatz. Wieso schreckt mich der Gedanke an den Begriff „Klopapier aus Stoff“ so sehr ab?
Klopapier aus Stoff – nötig??
Eine Freundin meinte bei einer Unterhaltung, dass die Reduktion an dieser Stelle vielleicht ja gar nicht notwendig wäre. Schließlich könnte es doch sein, dass an das Klärwerk ein Kraftwerk angeschlossen sein könnte, dass aus dem verbrauchten Klopapier auch noch Energie gewinnen würde. Dann wäre Klopapier, natürlich recycelt, doch ein großer Gewinn in seiner Biomasse.
Aber ist das denn so? Ich konnte dazu keine Recherche-Ergebnisse vorlegen.
Klopapier aus Stoff – hygienisch??
Ein weiterer Gedanke, der von derselben Freundin ins Feld geführt wurde: Beim Gebrauch von Klopapier in Stoffvariante, müssen wir uns darüber im klaren sein, dass sich ein hygienisches Thema auftut. Wie ist das mit den benutzten Stoffstücken?
Als Medizinerin wies sie mich darauf hin, dass von diesem Vorgehen abzuraten sei, wenn zum Beispiel jemand aus unserer Familie chronisch krank ist oder Neugeborene da wären oder oder oder. Ich gestehe, das hat mich im ersten Moment sehr abgeschreckt. So entstand ein Kompromiss, den wir aktuell noch umsetzen. Kleines Geschäft – ja, großes Geschäft – nein.
Das, was ich euch hier also berichte, das ist unser Vorgehen. Eines unserer vielen Experimente im Alltag, um für uns herauszufinden, ob eine Sache zu uns passt, ob sie gut ist und unserer Vorstellung von einfachem und echten Leben entspricht.
Allzwecktücher als Klopapier-Alternative
Im Herbst kam für mich das Thema wiederholt auf den Tisch, als ich zusammen mit Susanne und Andrea die „nachhaltig werden“ – Challenge gemacht habe. Dabei führte ein Tag in unsere Badezimmer und ich musste in diesen 24h immer wieder einmal darüber nachdenken, ob das mit dem Klopapier aus Stoff für uns dran ist? Das habe ich dann auch auf Instagram gepostet. Eine der Reaktionen war, „Da bin ich raus.“ Und ehrlich, ich konnte das so gut nachvollziehen. Es MUSSTE sich so schräg anhören. Dadurch, dass ich schon so lange gedanklich daran herum kaute, war es das für mich in dem Moment nicht und erst diese Reaktion ließ mich nochmal innehalten.
Allerdings erhielt ich dann prompt eine Rückmeldung von Nina, einer Mitarbeiterin von Kulmine. Sie schrieb mir von dem aktuellen Projekt von Mitarbeiterinnen von Kulmine und ich war begeistert. Hier ein Link zu ihrem dazugehörigen Blogartikel. Begeistert davon, nicht alleine mit meinen „Klopapier-aus-Stoff“-Gedanken da zu stehen.
Aus Resten hergestellt
Nina berichtete mir, dass sie und Petra, Inhaberin und Gründerin von Kulmine, die Reste, die bei der Zuschneiderei der Taschentücher entstanden, schon länger im Haushalt mit nutzten. Statt Haushaltspapier.
Das war genau das, was ich mir schon für all die Kleidungsstücke, Bettlaken und Handtücher überlegt hatte, die hier anfielen, und die ich inzwischen aussortiert habe. Sie liegen in einer großen Kiste, deren Inhalt immer mehr wird. Alte Handtücher mit kleinen Löchern, Bettlaken, die langsam durchgelegen waren. Diese Stoffe waren an manchen Stellen durch, aber eben nur an manchen. Wie ließen sich diese Dinge upcyceln, wiederverwenden und nochmal neu mit Sinn und Zweck versehen?
Ich hatte ganz viele Ideen dazu: Kosmetiktücher, Stilleinlagen, Waschlappen und eben auch: Klopapier aus Stoff.
Hemmschwellen überwinden
Jedesmal, wenn ich länger über diese Thematik grüble, insbesondere darüber, wieso wir uns so schwer vorstellen können, über Stoffbinden, Stoffklopapier oder auch Menstruation zu sprechen, komme ich an den Punkt, dass wir uns ganz schön viele Tabus auferlegt haben.
Wir wollen nicht öffentlich darüber reden, dass und wie Frauen menstruieren. Wir wollen das Thema nicht beim Namen nennen und verschleiern es auf vielfältigste Art und Weise. Selbst mit künstlich erstellten Düften im Supermarktregal, versuchen wir abzulenken. Diese Duftstoffe dienten wohl mal dazu, etwas zu „vertuschen“, wie beispielsweise unangenehme Gerüche bei der Menstruation. Dabei liegen diese ja nur vor, weil die Kunststoff-Wegwerfvariante von Binden so luft-UN-durchlässig ist. Doch inzwischen benebelt dieses Regal auch die zwei angrenzenden Regale Links und rechts, so dass das Ziel damit wohl (leider) verfehlt ist.
Jedenfalls, wenn wir diese Hemmschwellen einmal hinter uns lassen, kommen wir vielleicht auch über unnötige Tabus hinweg. Dann erhalte nicht nur ich, sondern jede fundiertes (Erfahrung-)Wissen, zu Fragen, die Klopapier aus Stoff betreffen.
Mein Allzwecktuch-Experiment
Ich hatte mir also folgendes überlegt, auch die Kritik meiner befreundeten Medizinerin miteinbezogen: Für das kleine Geschäft, ich spreche vom Urinieren und Pippi machen, nutze ich das Klopapier aus Stoff in Kombination mit der Wasservariante.
Das bedeutet: 1. Pippi machen, 2. mit Wasser spülen (Ähnlich wie nach der Geburt. Da gibt es meistens einen Messbecher mit auf die Toilette. Könnt ihr euch daran erinnern?), 3. mit Klopapier trocknen, 4.Fertig.
Worüber ich mir immer wieder und lange Gedanken gemacht habe, war nicht so sehr der Gang auf die Toilette, sondern die Lagerung der unbenutzten und der benutzten Bidetücher. Wo lagere ich die frischen Allzwecktücher? Wohin „entsorge“ ich die benutzten? Denn: Ich bin ja nicht allein. Hier laufen drei Radikale herum, bei denen ich eigentlich einen direkten Zugang und Kontakt mit den Tüchern vermeiden möchte. Wer jetzt wirklich fragt warum, dem erzähl ich gerne was von im Klo versenkten Kniestrümpfen, benutzten Waschlappen, die zurück ins Regal gelegt wurden und Zahnbürsten… Nein, das erspar ich euch für den Moment.
Letztendlich gibt es ein Körbchen, in dem ich die frischen Bidettücher aufbewahre. Die benutzten befördere ich in einen Gardinensack, der in einer Aufhängung eines Eimers geklemmt ist (siehe Bild). Dieser kann mit einem Griff zusammen geschnürt und in die Waschmaschine befördert werden.
Allzwecktücher von Kulmine
Kulmine nutzt für diese Bidettücher die Stoffstreifen, aus denen keine Quadrate, Taschentücher mehr zu machen sind und fertigt daraus sog. Körperpflegetücher aus Bio-Baumwolle, sog. Allzwecktücher an. Die Reste reichten allerdings nicht lange. Das Produkt wurde gut angenommen und inzwischen gibt es die sogenannten Edeltücher auch fest im Sortiment verankert, was bedeutet, dass sie ebenso vom Meterstoff zugeschnitten werden, wie die Taschentücher auch.
Selbstverständlich bietet es sich an, alte Tücher die man hat, Bettlaken, Trockentücher, Unterwäsche…, zurechtzuschneiden und zu nutzen. Kulminetücher sind die umnähte Luxusvariante aus Biosatin.
Verlosung von drei Allzwecktücher – Sets
So, und jetzt schreiten wir zur Verlosung, für die folgende Regeln gelten:
Hinterlasst einen Kommentar unter diesem Artikel und beantwortet dabei folgende Frage: Was haltet ihr von dieser Idee der Körperpflegetücher aus Bio-Baumwolle oder des Klopapiers aus Stoff?
Die Verlosung endet am Dienstag, den 19.12.2017 um 23:59 Uhr. Der Gewinner wird am darauffolgenden Tag bis um 20Uhr ausgelost und per E-Mail benachrichtigt. Du hast 24h Zeit dich bei mir zu melden. Sollte das nicht passieren, verlose ich neu. Mach mit, wenn du mindestens 18 Jahre alt bist.
Verlost werden drei der in diesem Blogartikel vorgestellten Sets an Körperpflegetüchern von Kulmine. Auszahlen kann ich dir nix. Verschickt wird innerhalb Deutschlands via Post und zwar von Kulmine. Mit deinem Kommentar erklärst du dich damit einverstanden, dass ich im Falle deines Gewinnes deine Adressdaten an Kulmine weitergebe. Der Erwerb von Produkten und Dienstleistungen beeinträchtigen den Ausgang des Gewinnspiels nicht. Die Preise dürfen nicht getauscht oder übertragen werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Teil den Beitrag gerne auf Facebook oder Twitter oder auf einem deiner anderen Social Media Kanälen. Das ist keine Bedingung, um im Lostopf zu landen, tut mir und meiner Blogarbeit jedoch sehr gut! Danke dir!
Ich finde das Thema mega interessant und habe auch schon davon bei https://widerstandistzweckmaessig.wordpress.com/ gelesen. Weiss nicht ob du den Blog kennst?
Sicher scheiden sich da die Geister und ist so ein kleiner Aufschrei in der Etepetete-Generation. Aber sind wir mal ehrlich: Wie haben die Leute das denn früher gemacht? Kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich als Kind in Prag bei Leuten auf dem Klo saß und den Waschlappen zum Abputzen etwas befremdlich fand.
Oh ja, den Blog von Maria kenn ich. Sie hat wunderbare Ideen, die sich gut im Alltag umsetzen lassen, mit viel Kreativität.
Find ich super! Der Gedanke schwirrt mir auch schon lange im Kopf, denn mein Verbrauch an Klopapier ist zugegebenermaßen hoch. Und wenn man seine Kinder mit Stoffwindeln wickelt und nur mit Lappen statt Feuchttüchern putzt, ist man irgendwie ja schon ganz nah dran am Thema. ;)
Ich finde die Stoff-Klopapier-Idee nicht abwägig, denn Stoffwindeln haben wir ja auch benutzt. Und da kam alles zusammen in die Waschmaschine und keiner hat gefragt, ob das jetzt hygienisch ist oder nicht. Oder ist Babykacke anders als die von Erwachsenen? Danke für deine Gedanken an dieser Stelle. ich muss mir noch überlegen, ob ich das umsetzen kann und möchte. Stosse da natürlich auch auf einige auferlegte Ihgitt-Muster.
Ansonsten verwerten wir ausrangierte T-Shirts und Laken auch weiter. Handtücher werden zu Schuhabstellern im Winter, damit der Boden nicht nass wird, aus T-Shirts schneiden wir Putztücher für die Gongs des Mannes.
Ich würde mich sehr über die Kulmine-Allzwecktücher freuen. Kulmine rockt!
Hej Ramona, in der Tat ist der Kack sehr unterschiedlich. ;) Zumindest ist das die Argumentation meiner Freundin. Daher habe ich für mich auch erstmal nur das „kleiner“ Geschäft in Betracht gezogen und setze es mehr und mehr um. Was aber auch bedeutet, dass wir auch ganz gewöhnliches Klopapier zur Verfügung haben und stellen.
Hallo,
die Idee von Klopapier aus Stoff finde ich super, weil es so viel Müll sparen kann! Vor allem, wenn man Klopapier aus Frischpapier sparen kann. Es ist auch keineswegs unhygienisch, wenn man richtig damit umgeht. Schon seit einiger Zeit beschäftigt mich dieses Thema, und ich freue mich, dass damit immer offener umgegangen wird.
Ich habe einige Küchenhandtücher aus Baumwolle, die an manchen Stellen schon löchrig sind, sich aber sonst prima zum Umarbeiten zu Klopapiertüchern eignen. Die Umsetzung scheiterte bisher an meiner Faulheit, diese zurechtgeschnittenen Tüchlein in Handarbeit zu umsäumen, da ich keine Nähmaschine habe und auch nicht mit einer umgehen kann.
Die Sets bei Kulmine habe ich schon gesehen und würde sie gern mal ausprobieren.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag,
Aeris
Ich bin hin und her gerissen. Andererseits – Stoffwindeln hab ich auch verwendet und Slipeinlagen von Kulmine begleiten mich schon lange. Warum nicht mit Wasser spülen und mit Stoff abtrocknen?
Ich würde es gerne ausprobieren!
Es ist durchaus ein sehr interessantes Thema. Durch den ersten Beitrag von Kulmine bin ich da auch schon drauf gestoßen. Leider ist es als Klopapier hier nicht umsetzbar. Testen würde ich es trotzdem irgendwie gerne .
Zur normalen Körperpflege und waschen zwischendurch (z.B. Menstruation) würde ich sie gerne nutzen zusätzlich zu meinen kleinen Frottee Handtüchern.
Ich würde sie auch im Haushalt einsetzen und überlege sobald meine Küche fertig ist mir auch welche dafür zu bestellen.
Machen wir schon länger. Hier gibt’s Papierklopapier nur für Gäste.
Ist supi und kann ich jedem empfehlen.
Ehrliche Frage, ehrliche Antwort. Aktuell kann ich es mir nicht vorstellen und das hat ganz viel mit den von dir benannten Konventionen zu tun, die ganz tief in mir drin stecken. Denn beim Thema Menstruation und auch Wickeln bin ich schon einen Schritt weiter.
Am Ende bin ich wohl noch nicht so weit. Hier gibt es noch so viele Schrauben an denen gedreht werden kann die vorher dran sind. Die Kulminetücher würde ich daher auch für andere Zwecke nutzen.
Liebe Grüße Lilli
Ein interessantes und gar nicht abwegiges Thema. Unser Jüngster wird mit Stoff gewickelt und zum reinigen benutze ich selbst gemachte Feuchttücher. Warum diesen Schritt also nicht auch bei sich selbst gehen? Vielen Dank für den Denkanstoß!
Ich schließe mich Christinas Meinung an. Bei unserer Jüngsten (3 Monate) praktizieren wir „windelfrei“ und nutzen als „backup“ Stoffwindeln, die man ja einfach bei 60-90° in der Waschmaschine waschen kann. Solange das „Stoff-Klopapier“ diese Temperaturen beim Waschen auch aushält, hört sich das für mich nach eine super nachhaltigen und zugleich hygienischen Alternative an. Zumindest für das „kleine Geschäft“ werde ich das, auf jeden Fall, unabhängig vom Gewinn, mal für mich testen.
Viele Grüße!
Ich habe mich auch schon mit diesem Thema befasst und habe mir aus einem alten Biber-Bettlaken ein paar Tücher genäht. Fürs kleine Geschäft total angenehm, fürs grosse Geschäft nehme ich auch weiterhin normales Klopapier. Wasche sie ganz normal wie Unterwäsche mit. Im Moment bin ich leider wenig konsequent und greife aktuell auch beim kleinen Geschäft viel zu oft zum Klopapier statt zu den Tüchern…
Die Kulmine-Tücher würde ich auch gerne mal probieren, das ist nochmal ein ganz anderer Stoff als mein altes Bettlaken. Könnte eines meiner Kulmine-Taschentücher probieren, aber ehrlich gesagt will ich hier schon eine Trennung zwischen Nase und Intimbereich…
Vielen Dank für die Verlosung!
Da schließe ich mich vielen meiner VorschreiberInnen an. Trotz Stoffwindeln, Stofftaschentüchern und Popolappen für die Kinder ist die Vorstellung von waschbarem Klopapier (noch) ein bisschen ungewohnt. Aber zumindest fürs kleine Geschäft könnte ich mir einen Versuch schon vorstellen. Und ansonsten sind die Tücher ja auch für viele andere Zwecke gut nutzbar.
Liebe Grüße
Hannah
Find ich gut, den Kompromiss! Nach dem Spülen landet an den Tüchern ja wahrscheinlich sowieso nur Wasser… höchstens ein bisschen Pipi. Und Urin ist übrigens, wenn nicht gerade eine Blasenentzündung vorliegt, steril. Und nimmt auf dem Weg nach draußen bloß ein paar Hautkeime mit, die in der Regel harmlos sind… da gibt’s glaub ich kein gutes hygienisches Argument gegen die Widerverwend-Tücher ;)
Bei Stuhl ist das was anderes – davon sind ca. ein Fünftel bis ein Drittel Bakterien, lebend und tot. Und je nachdem, womit der Ausscheidende besiedelt ist, können die halt gefährlich sein für immunkompromittierte Menschen (also das Neugeborene, die 80-jährige Oma, denn Alter fährt leider auch das Immunsystem runter, oder die Tante mit Brustkrebs oder Rheuma; und, gern vergessen: auch Schwangere haben nur ein eingeschränktes Immunsystem!). Babys sind meistens noch nicht sehr besiedelt mit schlimmen Keimen – daher der Unterschied im Kack ;)
Ich find das Experiment spannend , gestehe aber ehrlich ein, dass ich zu faul dafür wäre… nicht das Wischen an sich ist es, das mich stört, aber die Unmengen an zu waschenden Tüchern, die dabei jeden Tag anfallen und dann auch noch gewaschen werden wollen, ohne Waschmaschine in der Wohnung.. ne, nicht meine Lösung ;)
ich würde die Tücher aber trotzdem gern gewinnen, denn die geben garantiert auch 1a Abschminktücher… ab… ;)
Liebe Grüße von der elternzeitenden Medizinerin und weiter so, Rachel! ;)
PS: meine Omi, die echt Nachkriegsgeneration war (Zähne putzen mit Sand etc.), hat mir immer erklärt: für Pipi reicht ein Blatt Papier. Kann vielleicht auch ein Kompromiss sein… oder spülen und trocken föhnen? Wobei, das verbraucht ja wieder Strom. Und wenn der Föhn ins Klo fällt, ist auch nicht gut.
Letzter Einfall (Hirn schläft schon): abspülen und auf dem Klo sitzen bleiben und so lange lesen, bis alles so getrocknet ist. Braucht weder Papier noch Tücher! Und bildet… ;)
Ich sehe das mit dem Stuhl genauso wie du und finde es nur in Singlehaushalten wirklich praktikabel. Für Urin genügt tatsächlich ein einziges Tüchlein, von daher wird es nicht viel Wäsche.
Ich nutze die Kulmine Tücher nur in der Küche, statt Haushaltsrolle und bin auch dadurch nicht durch die Menge der Wäsche abgeschreckt. Zudem fühlt sich der Biosatin so wunderbar an, dass es jedesmal ein Vergnügen ist.
Hallo! :) Als Abschminktücher ist der Satin leider nicht so gut geeignet, weil er ganz glatt ist. Es gibt bei Kulmine noch Abschminkpads aus Molton, die nehmen alle Schminke sehr gut auf. :)
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Find ich voll gut! :-)
Also wegen mir hätten wir nen Eimer Essigwasser neben dem Klo und da käme alles rein… aber der Rest der Familie ist bisher so semi-begeistert (nett ausgedrückt xD).
Aber wir wollen im neuen Bad eh eine „Popodusche“ anbauen und ich glaube als „Abtrocknetuch“ für danach würden sich vielleicht doch alle überzeugen lassen… naja, außer Besuch vielleicht. Aber ein Anfang wär getan!
Genau so machen wir das. Popobrause und danach zum abtrocknen nen Tuch. Die Tücher werden alle im Wetbag gesammelt und dann gewaschen wenn der voll ist.
Von mir gibt es dazu ein absolutes JAA!
Wir handhaben es derzeit genauso wie ihr mit dem Stoffklopapier: kleines Geschäft – Ja; großes Geschäft – Nein. Wir benutzen dafür die kleinen Mullwaschlappen, die noch von der Stoffwickelei übriggeblieben sind. Leider sind das nicht so viele, dass es ausreicht.
Dann denke ich auch immermal wieder über die Anschaffung einer „Popo-Dusche“ nach, dann könnte man den Po nach dem großn Geschäft reinigen und würde mit dem Waschlappen nur die nasse Haut trocknen. Aber soweit sind wir noch nicht.
Über eine Erweiterung unseres Bestandes würde ich mich sehr freuen. Vorallem bin ich schon ein großer Fan der Stoffbinden von Kulmine.
Gruß Katharina
Ich nutze schon seit einiger Zeit ein Reisebidet und kl. Handtücher zum Abtrocknen. Daher würden mir die Tücher sehr zusagen. Ohne davor Wasser zu benutzen, wäre für mich auch anfangs komisch, ich hätte vor schlechten Gerüchen im Bad Eckel.
Hi,
Ich finde es ein sehr interessantes Thema! Gerade das mit der Aufbewahrung nach der Benutzung bis zum Waschgang ist für mich noch eine große Hemmschwelle. Ich lebe in einer WG, die Mädels werden da wahrscheinlich nicht mitziehen (gerade gewöhnen sie sich an Abschminkpads-step by step;)) von dem her kann ich es nicht neben der Toilette lagern. Und im Zimmer meine Pipi-Tücher bis zum Waschen (ich wasche ca 1pro Woche) stehen zu lassen ist auch komisch.
Ich sollte es einfach mal ausprobieren, immerhin kenne ich vom Ausland, dass die das Toilettenpapier in einen Mülleimer neben der Schüssel schmeißen, weil’s sonst die Leitungen verstopft. Das ist mein Vorsatz fürs neue Jahr!
Liebe Grüße Raphaela
Hallo zusammen!
Ich benutze nun schon seit über 3 Jahren waschbare Tücher für das kleine Geschäft. Tücher sind viel angenehmer und trocknen die Haut nicht so stark aus.
Hygieneprobleme gibt es keine und es hat noch nie jemand eklig gefunden.
Wer sich die Frage stellt wegen dem Waschen, dem möchte ich die Frage zurück geben, ob er/sie die Unterhosen extra wäscht? Denn die sind am Abend deutlich ekliger beeinander als ein Tuch, das 1 x verwendet wurde um sich abzutrocknen.
lg
Maria
Ich benutze bei unserem Floh immer einen kleinen Lappen und bei mir gelegentlich. Ich weiß gar nicht, warum nicht immer. Ich bin das Toilettenpapier wohl einfach gewohnt.
Hallo ,
das erste mal das ich über so etwas gestolpert bin, war auf dem Zerowastelifestyleblog von Olga. Die nutzen einfach Waschlappen in kombination mit der Popobrause und ich fand es damals schon interessant.
Aber die hemmschwelle , es einfach mal auszuprobieren, hab ich ehrlich gesagt noch nicht überwinden können.
Ekelig finde ich , da gar nichts, wenn doch vorher schon alles mit Wasser sauber gemacht wird. Da sollte doch auch das „große“ kein Problem sein oder ? So wie ich das verstanden habe, trocknet man sich damit doch nur ab ?. Und wenn die anschließend bei 60 Grad gewaschen werden, sollte da doch nichts überleben ?.
Den einwurf deiner Freundin, das wenn man Krank sei, diese nicht zu benutzten, hat mich dennoch zum nachdenken angeregt. Den darüber habe ich bisher noch gar nicht nachgedacht. Aber für den „kranksein“ Zeitraum könnte man ja einfach wieder auf normales umsteigen, ich meine für Gäste wird man doch sicher immer noch normales Klopapaier bereitstellen .
alles Liebe Steffi
Solche Allzwecktücher lassen sich wirklich überall im Haushalt (wieder-) verwenden. Auch in Sachen Toilette wird die Thematik deutlich entspannter, sobald eine „Popo-Dusche“ mit ins Spiel kommt; man sich also zuerst gründlich abspült und dann mit Tüchern abtrocknet.
Ich finde die Idee super, jedoch mangelt es hier noch an oben genannter Dusche :(
Aaaah, einen halben Roman getippt und der ist jetzt verloren gegangen.
Nochmal kurz: Bei uns finden Tücher aus alten Shirts seit Jahren Verwendung und gerade bei der Umstellung von Windel auf Klo hab ich mir immer über unseren Klopapierkonsum darüber Gedanken gemacht, weil Stofftücher ja auch viel sanfter sind…
Danke für die Gewinnchance auf „Luxustücher“!
Ann-Kathrin.
Ihr Lieben, die drei Gewinnerinnen sind informiert. Ich danke euch für euer Dabeisein und wünsche euch allen ganz gesegnete und wunderbare Weihnachten!! Lasst es euch gut gehen.
Herzlichen Glückwunsch senden wir Frauen von Kulmine an die drei Gewinnerinnen. Nach Weihnachten versenden wir die Sets!