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KokosÖl. Weniger im Bad?

Was bisher geschah:

Hier ein kleines bisschen (langweiligen) Alltag:
Es ist Abend. Der Blick fällt in ein kleines Wohnzimmer. Zu sehen sind ein kinnhoher Schrank mit Glasvitrine, ein Laufställchen, Spielzeug all over the place. Ein Mann in Jogginghose läuft mit Geschirrtuch über der Schulter durchs Zimmer. Einen nassen Spüllappen in der Hand. Eine Frau kriecht auf dem Boden umher und räumt SpielzeugAutos, Bausteine, Kuscheltiere und SofaKissen beiseite. Das Babyphone steht leuchtend auf dem FensterBrett, beide hängen ihren Gedanken nach.

Als er zurückkommt (aus dem EsszimmerBereich), rümpft er leicht die Nase, meint aber: „Film?“
Sie zuckt mit den Schultern (Schon wieder?): „Ja, von mir aus.“
Er verschwindet, sie räumt weiter auf.
Immer wieder riecht sie an ihrem Handrücken. (Mmmh. Wie das duftet. Lecker.)
Er kehrt zurück, baut den PC auf, um eine DVD reinzuschieben. Wieder blickt er sich Nase rümpfend um.
Sie wirft das letzte rote Holzklötzchen in eine Kiste, holt sich eine Tasse Tee aus der Küche und kuschelt sich in das alte OmaSofa. Wieder fährt der Handrücken Richtung Nase und sie atmet genüsslich ein. KokosÖl. (Meine Hände riechen, wie die dunkle KokosSchokolade aus dem Supermarkt, die es aufgrund des fehlenden fairtrades in unserem Haushalt nicht mehr gibt…*schnief* Wie gut, dass ich eine neue Lotion habe.) Sie wartet.
Seine Konzentration ist ganz auf den Bildschirm des PCs gerichtet. Dann wendet er ihr den Kopf zu und meint: „Also, ich hätte …“
In dem Moment streckt sie ihm ihre Hände entgegen: „Riechen die nicht gut?“
Erst entgeistert, dann mit ein einer gehörigen Portion Ekel im Gesicht: „Bäh? Was ist das? Du riechst nach…“
Sie Freude strahlend: „KokosÖl. Cool, oder?“
Er schaut alles andere als entzückt drein: „Bäh! Du riechst nach Raffaello.“

Was für ein Kompliment an einem späten DonnerstagAbend. Aber ich bleibe dabei. Ein neues, weiteres Projekt unter vielen tut sich auf. Das KokosÖl soll scheinbar das Potential haben all meine GesichtsCremes (btw ich habe nur eine), all meine Lotions (btw ich habe nur eine und brauche gerade die Reste von vor Urzeiten gekauften auf), meine HaarpflegeProdukte (ich hab nur Shampoo), mein DuschGel (hab ich auch nur eins) und sogar meine Zahnpasta zu ersetzen. Ich kann mir das ehrlich gesagt noch nicht so recht vorstellen. Weil ich es aber schon sooft im Netz gelesen, im Bioladen erzählt bekommen habe, probiere ich es aus.
Was denkt ihr?

PS: Ich beginne mit den Händen und formuliere mal ein Projekt, vielleicht mit dazugehörigem Projektverlauf. Das stelle ich euch demnächst mal vor.

2 Gedanken zu „KokosÖl. Weniger im Bad?“

  1. Nun, ob das Kokosöl all die versprochenen Dinge wirklich erfüllt – keine Ahnung ;)

    Ich habe mich nur *herrlich* über die Gesichte amüsiert. Vielleicht lerne ich auch mal so zu schreiben. Nur ein kleines Problem: da ist keiner, der „Bäh“ ruft … :-D

    LG

    1. Ja, das mit dem KokosÖl: Ich weiß es auch nicht. Habe versucht meine rauhen, rissigen und an manchen Stellen blutigen Hände damit in den Griff zu kriegen. Leider bislang ohne Erfolg. Jetzt musste die andere HandCreme wieder ran. Vielleicht klappt’s ja, wenn die Hände in Ordnung sind und nicht schon so lädiert. Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren.

      Danke für das GeschichtenSchreibKompliment! Das lag wohl an der ‚Vorlage‘, die mir mein Mann durch seine Reaktionen geliefert hat… ;)

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