… ist und bleibt wohl noch eine zeitlang Thema Nummer Eins. (Großartig! – Bin ich froh, wenn ich damit durch bin!)
Vor ein paar Wochen hatte ich meinen Kleiderschrank zuletzt um einen Großteil un- und abgetragener Kleidungsstücke erleichtert. Was noch drin war, hab ich euch fotografisch festgehalten. Allerdings geht da noch was. Noch immer hadere ich mit mir, was von all dem StoffZeug denn nun ganz raus kann? Irgendwie krieg ich das noch hin. Die Frage ist nur wann. Noch nie habe ich mich gedanklich so ausführlich mit diesem Schrank und der Frage nach meinem Kleidungsstil auseinandergesetzt. Dafür war für mich diese Thematik immer viel zu stressig und zu anstrengend, da ich eben weder dem aktuellen Trend entsprochen habe, das aus Prinzip einfach auch nie wollte und mich dennoch in Sachen reingequetscht hab, weil man, ich meine frau, die eben hat.
Meine Idee gestern war, mich wirklich mal an eine Liste zu setzen und zusammenzutragen, was es denn sein soll. Dank Tordis Link dürfte das ja gar nicht so schwer sein. Die jüngste Idee ist allerdings noch ein bisschen anders, hat ProjektCharakter, macht mich neugierig und könnte witzig werden. Inspiriert von Paul Schiernecker wäre mein Ziel drei Monate – nein, erstmal nur zwei – also zwei Monate lang mal nur mit 33 – nein, ich erweitere auf 70 – also mit 70 Kleidungsstücken zu leben. Huch?!? Ich wandel das Ganze doch ein bisschen in „easy going“ ab. Doch noch immer ist für mich eine der obersten Maxime „So viel wie geht und gut tut!“ Und „Reduzieren, um Zeit und Freiheit zu gewinnen.“ Beim Nachkochen von Attilas VeganKochbuch hat es damals nicht gepasst. Mal schauen, was hier bei rumkommt. Jedenfalls will ich nicht den Großteil meiner Zeit mit Waschen verbringen und auch nicht den Kontakt zur Außenwelt aufgrund Geruchs verlieren. Denn Leute: An meine Haut kommt doch nur Wasser und KokosÖl. ‚hähähä‘
Ich reduziere meinen Kleiderschrank also wie folgt:
3 Hosen (2 Jeans und eine SchlunzHose)
9 T-Shirts
3 BHs
1 Unterhemd
7 Unterhosen
3 Jacken (SoftShell und DoppelOutdoorJacke)
7 Paar Socken (da zählt das Paar, oder?!? incl. 2 Paar dicke Socken)
2 Kleider
2 Strumpfhosen
1 Rock (den ich aber noch nicht habe)
2 Pullis (SchlunzPulli und AlltagsPulli)
1 Gürtel
4 Paar Schuhe (Outdoor-, Alltags-, Hausschuhe und, na ja, bei uns beginnen gerade all die Festivitäten, daher noch was Schickes)
2 Blusen
1 Schal
1 Haarband
2 Pyjama (macht 4 Teile)
Wow! Ich bin begeistert! Also, ich finde hier gerade fast den gesamten derzeitigen Inhalt meines Kleiderschranks wieder. Das streichelt mir schon fast ein wenig die Seele. Denn selbst wenn ich die Socken und Schuhe einzeln zähle und einen imaginären Rock dazunehme – den ich gerne hätte, aber noch nicht habe – bin ich bei gerade mal 64 Teilen. 64! Wie genial ist das denn? Da fällt mir ein, ich habe mein SportOutfit bislang vergessen. Das wären beim schlechtesten Wetter sieben Teile, wenn wir wieder von nur einem Paar Schuhen ausgehen. Plus die 53 anderen Teile (Schuhe und Socken als Paare gezählt.) Das macht 7 + 53 = 60. Ich steige also mit 60 in die erste Runde ein.
Ab wann? Och, ich glaub ich geh erst noch mit der ProjektIdee schwanger. Und ich lasse euch Zeit. Lust mitzumachen? Mit wieviel Teilen könntet ihr euch vorstellen, in das Projekt einzusteigen? Wie viele Kleidungsstücke würdet ihr für 61 Tage, sprich zwei Monate, mindestens brauchen? Wer macht mit?
Das klingt gut. Ich würde mit nur 2 Pullis allerdings nicht auskommen. ich muss Pullover tgl wechseln (ich schwitze stark und hab ein Baby, das mit vollschlunzt :-) Ich werde heut auch mal meinen Kleiderschrank ausmisten.
Habe deinen Blog erst vor ein paar Tagen entdeckt, bin aber schon sehr inspiriert.
Weniger ist mehr, das musste ich auf die harte Tour lernen. Wenn man nur noch am Waschen und räumen ist, freut man sich, da Ballast abzuwerfen.
LG, Anna.
Klamotten und Schuhe – da hab ich nur, was ich auch brauche, schon mehr als 70 Teile, aber im Frühjahr werden Winterklamotten eingelagert und im Herbst dann die Sommersachen. So sortiere ich automatisch alle 6 Monate aus. Was eine Saison lang nicht getragen wurde, kommt zur Kleidersammlung.
Männer sind da ja überrschenderweise weniger trennungsfreudig. Mein Tipp: Was er länger nicht getragen hat, kommt in ein Geheimversteck und wenn er nach einem Jahr die Teile nicht vermisst hat, dann können die weg und im Geheimversteck ist wieder Platz für andere ungetragene Sachen.
Mir hat man einmal erzählt, dass Männer aus einem besonderen Grund nicht trennungsfreudig sind: Weil Klamotten, insbesondere T-Shirts, als Erinnerungsstücke gelten. Kann ich durchaus bestätigen. Mittlerweile habe ich mich schweren Herzens von einige Reise T-Shirts (meist Hard Rock Cafe) getrennt, aber für mich waren sie eine Art Foto-Ersatz.
Bin grad einmal schnell rumgelaufen… Wenn Schuhe und Socken als 1 Teil zählen, dürfte ich im letzten halben Jahr rund 44 Teile benutzt haben. Dabei ist eine Hose, die aufgrund eines Defekts mittlerweile weggeschmissen ist. Die von dir im Twitter vorgeschlagenen 30 Teile traue ich mir schon zu, befürchte aber, bei hohen Temperaturen meine Mitmenschen zu sehr darunter leiden zu lassen.
@Ramona: Ja, die Flecken kenn ich auch… Aber ich habe gar nicht so viele Pullis, dass ich die tgl wechseln könnte… Dafür emine SoftShellJacke. Meine zweite Haut. ;) Bin gespannt auf deine Zahl!
@Anna: Auf die harte Tour? Hui, das hört sich anstrengend an…
@Andrea: Mhmmm… Eine Idee mit den WinterSachen… Muss ich drüber nachdenken.
@Jana: In das Projekt 333 muss ich mich noch einlesen. Hab nur zufällig von Paul Schiernecker gelesen… Ich bin gespannt. Auch auf deine Zahl. ;)
@sadfsh: Na dann. Auf! Wir können das Projekt verlängern oder nach hinten legen, dann kontrollieren wir uns – irgendwie – gegenseitig im Juli. :P
Du mistest auch noch für deinen Mann aus?!?! Hahaha! Cool. Das mach ich nicht. Noch nicht. Vielleicht sollte ich? Nach dem, was sadfsh da bestätigen kann? Bald hab ich jedenfalls weniger als er. ;) BÄHM. Auch ein Ziel?!?
Ich habe viel zu viel „Schrott“ im Kleiderschrank: Klamotten, die alt, ausgeleiert und eigentlich auch nicht wirklich passen. Ich wollte schon die ganze Zeit das Problem angehen und mir einen Plan machen, was ich gerne an Kleidung besitzen möchte, aber auch mit dem Vorsatz, einfach weniger im Kleiderschrank zu haben.
Mit dem Projekt 333 liebäugel ich schon eine Weile, wollte aber erst auf den Frühling/Sommer warten, um nicht zu viele Teile zu benötigen ;-) Also ich bin auf jeden Fall dabei!
Dein Beitrag gibt mir nochmal einen kleinen Tritt, mich endlich von meinen Altlasten zu befreien und bei Bedarf die Woche nochmal in unseren Secondhand-Läden zu stöbern.
Liebe mamadenkt, bin gerade erst auf Deine Kleiderschrankaktion gestoßen und begeistert! Zum Zählen fehlt mir gerade die Zeit, doch ich habe eine Riesenausmistaktion hinter mir und kann deshalb beitragen, dass es ungemein hilft, wenn man/frau weiß, wohin mit den aussortierten Klamotten. Seit ich einen Secondhandshop entdeckt habe, der die Dinge entweder in Kommission nimmt oder einem guten Zweck zukommen lässt, fällt es mir überhaupt nicht mehr schwer, mich selbst von den Zweifelsfällen zu trennen.
Noch fix zu Deinem Vegan-Eintrag – ist schon etwas her, glaube ich: Kennst Du das Buch „Mami, ist das vegan?“ von Jumana Mattukat? Wenn nicht, kann ich es nur empfehlen. Es gibt tolle Rezepte und einen Erfahrungsbericht, der es in sich hat. Ansonsten finde ich „so vegan wie möglich“ ein tolles Motto, das mir den Übergang sehr erleichtert hat. Viele Grüße, Isabell
Also für meinen Freund würd ich nicht ausmisten – also nicht gegen seinen Willen und ohne sein Wissen. Er ist ja kein Kleinkind! Wie würdet ihr denn reagieren, wenn das umgekehrt wer bei euch täte?
Ich besitze an Kleidung folgendes:
8 T-Shirts (kurz) + 2 Trägershirts + 3 T-Shirts (lang) = 13
4 Pullis/Strickjacken (verschieden dick) = 4
1 Jeans + 2 Shorts = 3
2 Röcke + 1 Kleid = 3
3 Jacken + 1 Wollponcho = 4
7 Strumpfhosen + 2 Legwarmers = 9
2 BHs + 20 Paar Socken + 20 Paar Unterhosen = 42
2 Tücher, 1 Schal, 3 Paar Handschuhe, 1 Haube, 1 Stirnband = 8
1 Rucksack, 3 Taschen = 4
Sind insgesamt 90 Dinge. Doch so viele! Ich hab sie noch nie zuvor wirklich gezählt.
Ich habe viele Strumpfhosen, Unterhosen und Socken, weil seit dem Ausmistbeginn vor 4 Jahren fast nix kaputt geworden ist. Eine zweite Jeans ist wieder in Planung (Kauf ist aber erst im Herbst sinnvoll), derweil komm ich doch tatsächlich nur mit einer aus! Weil ich hab ja auch noch 2 Röcke und ein Kleid zur Abwechslung.
Diese Anzahl ist ziemlich optimal für mich, da ich ca. alle 10 Tage wasche. Daher können bitte noch sehr sehr gerne 5 Strumpfhosen, 7 Paar Socken und 7 Paar Unterhosen kaputt gehen. Dann wären es nur noch 71 Stück, also etwa so viel wie du hast, rage.
Würde ich komplett neu anfangen, hätte ich nur 3 Pullis, nur 1 Tasche, nur 13 Paar Unterhosen und Socken, nur 1 Paar Legwarmers und nur 1-2 Strumpfhosen. Also gar nicht so viel weniger. Daher würde ich sagen, das jetzt ist mein machbares Wohlfühlminimum.
Deswegen hab ich auch irgendwie keine Lust auf so ein Projekt wie 333. Würde ich noch am Anfang vom Ausmisten stehen und keinen Plan haben, was ich tatsächlich gerne anziehe und was nicht, dann wär das sicher lustig gewesen.
Ich habs aber anders gemacht: Meine gesamte Kleidung in einen großen Koffer und dann immer das rausnehmen, was ich grade anziehen will. Schon nach 1-2 Wochen sieht man sehr offensichtlich das Ergebnis.
So, ich habe Inventur gemacht und nachgezählt. Ich bin bei 110 Teilen. Davon sind ein teil Saisonartikel, dh ich trage sie nur im Sommer bzw nur im Winter oder nur zum Schwimmen oder nur zum Laufen. Einiges wird demnächst ausgetauscht. Noch mehr reduzieren mag ich gar nicht. Ich finde die Anzahl so genau richtig.