Zum Inhalt springen

Ohne Zucker. (5)

Es ist Sonntag. Die fünfte Woche hat begonnen. Und gestern habe ich mir erstmals während dieses Projekts echt den MagenDarmTrakt verkorkst.

Bildschirmfoto 2016-01-02 um 23.14.07

Kokosmilch im Kaffee

Woran das lag? Nun ja, es gibt ein Rezept bei Sarah Wilson, in dem beschrieben wird, wie sie sich mit Kokosmilch einen Chai-Kakao zubereitet.

Ein ChaiKakao war es gestern nicht. Aber mir kam die Idee, dass ich mir ja einen Kaffee mit Kokosmilch statt herkömmlicher Milch aufgießen könnte. Das war irgendwie keine so gute Idee.

Mein Kaffee hat mir nicht wirklich gut geschmeckt. Ich mag Kokos. Aber das ganze Gebräu war mir doch irgendwie zu fettig. Einfach wegschütten wollte ich es aber auch nicht. Also habe ich dann versucht das Fett ein wenig „abzuseihen“. Ohne Erfolg. Bis spätabends hatte ich jedenfalls Bauchweh und mir war echt übel. Das probieren wir vorerst also nicht nochmal aus.

Ein ganzer Monat

Richtig. Unglaublich. Oder? Es liegt echt einen Monat zurück, dass wir komplett auf Süsses verzichten. Ja, wir essen weiterhin Obst. Apfelsinen, Äpfel und Blaubeeren oder Himbeeren. Allerdings sehr viel reduzierter als zuvor. Es ist erstaunlich, wie gut wir uns fühlen, wie klar wir im Kopf sind und dass wir tatsächlich noch nicht wieder krank geworden sind; nach der langen Krankheitsserie Ende letzten Jahres.

Diesbezüglich fiel mir auch nochmal ein, dass ich irgendwo irgendwann einmal gelesen habe, dass der Verzehr von Vitaminen und Mineralien ziemlich nutzlos ist, wenn ich mir zeitgleich den Bauch mit Schokolade und Haribo vollknalle. Die Begründung: Der Körper würde für das Verstoffwechseln des Industriezuckers und der Restinhaltsstoffe aus dem Herstellungsprozess einen Großteil der Vitamine etcpp aufbrauchen, so dass nur ein kleiner Teil den Aufgaben nachgehen könne, für die er ursprünglich gedacht sei.

Noch ein NachspeiseRezept

Heute Abend habe ich dann nochmal was anderes an Nachtisch ausprobiert. Wie schon beim letzten Mal erwähnt, mir schmeckt das inzwischen total gut!! Aber ich bin seit gut einem Monat nahezu komplett zuckerfrei. Ich weiß nicht, inwiefern sich da der Geschmackssinn so sehr ändert, dass man wirklich keinen Zucker mehr braucht und einem „alles“ Echte schmeckt.

Zutaten:

  • eine halbe Schale Mascarpone
  • 250ml Joghurt
  • 125gr Speisequark (Halbfettstufe)
  • 3-4El Kakao (natürlich echter Kakao)
  • eine handvoll gefrorener Himbeeren

Zubereitung: Alles miteinander verrühren. Mit dem Kakao abschmecken. Schnausen und genießen.

Jetzt stehen noch vier Wochen an. Wir haben also Halbzeit. Bergfest. Mal schauen, wie es danach weitergeht. Ich muss mir noch was einfallen lassen für die Geburtstage von Freunden und Kindern und Verwandten und Bekannten. Außerdem habe ich letzte Woche irgendwann Quittenmarmelade gekocht – aber noch nicht probiert. Ich weiß daher gar nicht, ob sie mundet…

Jemand von euch eine gute Idee für ein leckres Kuchenrezept?

17 Gedanken zu „Ohne Zucker. (5)“

  1. Guten Morgen! Das klingt ja wirklich toll! Ich bin auch mit dem Buch durch und würde es gerne heute oder morgen weiter schicken. Vielleicht kannst du mir per Mail eine Adresse schicken . Gerade hab ich nicht so viel Zeit, wenn Interesse besteht, schreibe ich nachher kurz meine Gedanken zum Buch … Einen schönen Start in die Woche!!! Lieben Gruß , Yvonne

    1. Guten Morgen. Ich hatte dich gestern Abend noch angeschrieben. Ist die Mail noch nicht angekommen? Oder hast du noch nicht ins Postfach geschaut? Vielleicht ist sie aber auch im SPAM gelandet. Ich kann sie dir nochmal schicken.

      Auf Gedanken zum Buch freu ich mich immer!! Die anderen bestimmt auch.

  2. Ich rühre Quark mit Wasser an bis es eine Creme ist und schmeiße mir dann Kräuter rein. Beim Backen mache ich höchstens am Schluss von außen Zucker dran z. B. an den Pfannkuchen. Nicht in den Teig. Sonst geht der Zuckergeschmack verloren und man hat nur die Kalorien. Butter kaufe ich mir auch schon länger nicht mehr. Dafür esse ich ab und zu Schokolade. Gleicht sich so wieder aus. Kokosmilch probieren hab ich noch nicht geschafft. Ich denke immer, wenn es mir nicht schmeckt, muss ich sie wegwerfen. Die Experimente sind mir immer zu teuer und auch nicht nett für die Umwelt. Freu mich schon auf meine Riesenkokosmakrone im neuen Minibackofen. Nur aus EIweiß und Kokos. Schmeckt mir bessern nur aus 2,3 Zutaten zu kochen. Nicht mehr.

    Lg Tanja

  3. Danke für die nächste Adresse! Morgen werde ich das Buch weiter schicken.
    Meine Gedanken zum Buch und Experiment:
    Zuerst finde ich es persönlich sehr ansprechend und schön gestaltet. Ich fand es logisch aufgebaut und einfach erklärt. Ich hab mit den Rezepten angefangen und fand einiges sehr spannend, z.B. die Aktiven Nüsse. Krass fand ich erst mal den massiven Einsatz von Eiern und Milchprodukten. Gut gefallen hat mir auch dass in dem Wochenprogramm das wieso weshalb warum eingeflossen ist und nicht erst dröge Theorie vorher(die überlese ich dann auch gerne mal ;))
    Was hat das Buch mit mir gemacht?
    Mich hat es ziemlich nachdenklich gestimmt. Die beschriebenen Auswirkungen des Zuckers auch Fruchtzuckers konnte ich an mir und an meiner Familie Freunde Umkreis wieder erkennen. Das hat mich aber auch erschrocken …wie tief die Sehnsucht nach Süß und einem satten zufriedenem Gefühl in unserem Essverhalten übergreifend durch Zucker versucht wird zu stillen. Wie tief Zucker schon verankert ist….gezeigt hat mir das auch, dass leicht panische Gesicht meiner Stieftochter als wir uns über unsere Fastenpläne (Verzicht auf Zucker) unterhalten haben, aber auch zwischen meinem Mann und mir gab es hitzige Diskussionen über den totalen Zuckerverzicht.
    Genau das Aufgreifen der emotionalen Bedeutung hat mir an diesem Buch besonders gefallen . Sanft und Aufmerksam zu sein, habe ich in solchen Büchern bis her kaum gelesen.
    Schwierigkeiten hatte ich mit 2 Sachen:
    Zum einen verstehe ich nicht recht warum sie Stevia nutzt wobei sie nicht weiß wie es langfristig auf den Körper wirkt und zum anderen ihr Umgang mit sogenannten Ausrutschern. Sie hat auch hier die Haltung der Sanftmut aber ihre Tipps im Umgang mit Ausrutschern lesen sich anders…schwierig zu beschreiben …
    Ich habe Lust auf das Experiment und ich werde es tun .
    Aber nicht jetzt …die Ausrede einer Süchtigen…vielleicht ;)
    Ich habe mich zur Zeit dagegen entschieden, zum einen um andere Projekte zu Ende zu bringen und nicht noch ein Fass auf zu machen und da ich noch viel Stille ist entgiften gerade nicht so gut.
    An alle die das Buch schon geleSen haben und probiert haben . Was sind eure Lieblingsfamilienrezepte? Habt ihr die Aktiven Nüsse probiert und habt ihr eigene Rezepte kreiert? So nun ist es recht lang geworden…ich hoffe mein Text ist nachvollziehbar ;) ich muss jetzt nämlich schlafen:))) Lieben Gruß und gespannt auf weiteren Austausch Yvonne

  4. Hallo Rage!

    In meinem seinerzeitigen Fazit-Zuckerchallenge-Beitrag habe ich ein Rezept für einen zuckerfreien Kuchen veröffentlicht

    https://widerstandistzweckmaessig.wordpress.com/2015/11/03/3-wochen-ohne-zucker-fazit-zuckerchallenge/

    Mit Bananen kann man recht viel machen. Sehr gerne backe ich auch Apfelstrudel. Im Strudelteig ist kein Zucker und die Äpfel müssen auch nicht gezuckert werden. Ein paar Rosinen dazu und passt schon.

    Auch Topfen(Quark)Strudel ist eine gute Möglichkeit, denn in den Quark muss man keinen Zucker geben, einfach ein bisschen Banane dazu geben.

    lg
    Maria

    1. Fies :D Denn in dem ganzen Obstzeug: Das ist eigentlich auch nur Zucker, nicht?
      Hat von euch mal jemand gekuckt, inwiefern das mengenmäßig weniger Zucker ist, wenn ich etwas mit (Trocken)Obst süße?

      Anyways: Das Rezept von Dir haben wir schon gemacht. Und ich kann das auch nur empfehlen :D Ist wirklich gut und für mein Empfinden absolut zuckerreduziert.

      1. Hallo!

        Natürlich sind in Bananen auch Zucker drin ABER – es ist natürlich vorkommender Zucker. Mir selbst habe ich die Challenge gestellt, Industriezucker zu vermeiden und insofern ist das eine gute Lösung.

        Insgesamt ist es aber auf jeden Fall auch weniger Zucker, denn 100 gr Bananen enthalten in etwas 12 gr Zucker. In einen üblichen Kuchen kommen meist zwischen 150 und 250 gr Zucker rein.

        lg
        Maria

          1. Ich hab jetzt auch nochmal nachgeschaut. 4 Teelöffel. Wenn du also eine Banane in die 700gr selbstgemachtes Müsli matscht, bevor es geröstet wird, ist das im Verzehr nachher echt nichts. Und unser Körper ist ja durchaus darauf eingerichtet 10-12 Teelöffel Fruchtzucker am Tag zu verstoffwechseln. Nach Sarah Wilson. In meinem Rezept für diese Woche gibt’s die daher auch.

            Danke, dass du fragst. Welches Rezept hast du denn ausprobiert? Quarkstrudel? Apfelstrudel??

        1. Danke Maria!! Für beide Kommentare und deinen Link! Für mich ist das auch der Kompromiss. Ich halte mich was Bananen und Trockenobst angeht zwar auch zurück, aber nur, damit es nicht zu meiner Zuckerflucht wird. Habe am Wocheennde eine Banane benutzt, um mein Müsli zu peppen. Großartig.
          Außerdem sehe ich es auch so, dass die Banane zwar Fruchtzucker besitzt, aber eben nicht nur. All die anderen wertvollen Inhaltsstoffe über andere Lebensmittel zusammenzukriegen fällt wirklich schwer und ist mit einem riesigen Aufwand verbunden.

          1. Hallo Rage!

            Für mich ist das, was natürlich vorkommt ok. Nicht in Unmengen aber trotzdem. Also 2 Portionen Obst pro Tag sind voll ok. Viel mehr würde ich nicht empfehlen, aber ich finde das reicht auch um den Süßhunger zu stillen.

            Die Mengenempfehlung kommt nicht von mir sondern die wurde in einem Ernährungsseminar abgegeben und zielt auf das Diabetes-Risiko ab.

            lg
            Maria

          2. Sehe ich auch so. Und den HInweis auf zwei Stücke Obst am Tag, kenne ich auch noch von einer diätetischen Ernährungsberatung, um zu hohen Blutzucker in den Griff zu bekommen. Von den 5 empfohlenen Obst- und Gemüseportionen, sollten höchstens 2 Obst sein – so hieß es damals.

  5. Hallo rage,
    Obst in natürlicher Form als Frucht kannst du ohne bedenken essen. Fruktose ist da neben sächlich. Es ist kein Konzentrat und die Vitalstoffe es zu verarbeiten bringt es doch auch mit. Ein Beispiel um die Fruktose eines Liters Apfelsaft zu erreichen braucht es knapp 2kg Äpfel. Da wird es doch schwer diese an einen Tag zu schaffen. Es sei denn du magst nichts anderes Essen. Aber auch dann ist das enthaltene Pektin vorher so satt machend das es nicht gelingt.
    Obst kann schadet daher nicht. Durch Obst kann kein Mensch genug Fruktose aufnehmen die schadet. Da irrt eher der Autor von dem du das hast.

    1. Nanne_einfachsoleben.

      Bei aller Zuckerangst möchte ich ergänzen, dass unser Gehirn komplett ohne Zucker (Glukose) gar nicht überleben kann.
      Ich halte Marias Weg auf Industriezucker zu verzichten für sinnvoll, aber kann es für mich noch nicht umsetzen. Ich finde es klasse, dass das Experiment bei euch so gut funktioniert!

    2. Ach so, ich danke dir noch für deine Erklärung. Das hat mich damals nochmal sehr beruhigt und bestätigt. Ich kann auf Obst und Gemüse einfach nicht verzichten, wenn ich es denn essen kann und darf – sprich vertrage.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert