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TOLLABOX. Gesundheit

„Was ist das für eine CD?“ – „Zeig mal her. Woher hast du sie denn?“ – „Aus der TOLLA-Box.“ -kurze Pause – „Oh, die muss dann zu der Box vom letzten Jahr gehören…“ In Gedanken: NEIN! Ich wollte doch schon längst…

Ja, ich wollte doch schon längst einen Artikel zu der damaligen Box geschrieben haben. Nun gut, ich habe es damals vergessen, obwohl wir die Box mit sehr viel Freude, BastelSpaß und Interesse „bearbeitet“ haben. Bearbeitet passt insofern gut, weil der große Kerl wirklich jedes Teil dieser Box für seine Zwecke verwendet hat. Selbst der tolle SchiebeKarton dient als eine seiner drei oder vier SchatzTruhen, in denen er CellophanTütchen, Radiergummi, leere SchneckenHäuser und Bierdeckel aufbewahrt. Aber nochmal ein paar Schritte zurück.

IMG_9989Worum handelt es sich bei der TOLLA-Box? Die TOLLA-Box besteht aus einem Karton, der in der Regel mit 3 Bastel-, Spiel- und EntdeckerIdeen befüllt ist. Zu jeder Idee gibt es eine Tüte, die mit einer genauen und kindgerechten, bildhaften Anleitung versehen und die außerdem mit den zur Umsetzung benötigten Materialien ausgestattet ist. Seien es Wolle, Watte, Samen, Papier, Farbe oder Wackelaugen. Die Box beinhaltet fast alles, was man braucht, um zu entdecken und kreativ zu werden. Manchmal sind zusätzliche Werkzeuge oder Materialien, wie ein Stift oder eine Schere aufgelistet, die man meistens sowieso Zuhause hat.

Wieso TOLLA? TOLLA, weil die Ideen und Entdeckungen von den TOLLAs gemacht werden. Bei den TOLLAS handelt es sich um kleine Wesen von einem anderen Stern, die sich mit einem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und verschiedenen Herangehensweisen auseinandersetzen. Dabei verkörpern diese vier TOLLAS vier eingängige Charaktere, die sich auch in den Persönlichkeitsstrukturen von Kindern/ Menschen/ LernTypen wiederfinden.

Für wen ist diese TOLLA-Box? Die Box bietet sinnvolles BeschäftigungsMaterial für Kinder ab 3, wobei die Altersspanne der 4-10Jährigen für die Umsetzung empfohlen wird. Diese Erfahrung haben wir auch gemacht. Unsere erste TOLLA-Box haben wir ausprobiert, da war einer der Kerle gerade 3 und ich hatte das Gefühl, dass das noch viel zu früh war. Sowohl was das kognitive Verständnis bzgl. diverser Themen betrifft als auch die motorischen Fähigkeiten.

Was ist das Ziel der TOLLA-Box? Spielerisches Lernen. Das ist zumindest mein persönlicher Eindruck, den ich auch nach dieser zweiten ausprobierten TOLLA-Box habe. Kinder werden an eine Thematik herangeführt, mit der sie in ihrem persönlichen Alltag konfrontiert sind und entdecken sie aus verschiedenen Perspektiven. Eigenständig werden sie an ein Thema herangeführt und auch ich als Erwachsene bekomme Hinweise, wie ich gemeinsam mit dem Kind entdecken kann. Mal mehr, mal weniger involviert – je nachdem.

Die im November ausprobierte TOLLA-Box hatte das Thema: Gesundheit. Das war großartig. Gerade zu Beginn der Schnupfen- und Erkältungszeit, konnte ich mich mit gut durchdachtem Material an RegenTagen mit den beiden Großen an das Basteln von Seifenkugeln oder HandschuhBakterien begeben. Sie bekamen auf diese Weise Wissen vermittelt, da jede Bastelei, jedes Spiel auch mit Inhalten zur jeweiligen Thematik verbunden ist.

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Die von uns gestern entdeckte AudioCD, war mir bislang noch gar nicht aufgefallen. Aber auch der zu hörende Inhalt kommt beim Großen sehr gut an. Interessiert hörte er sich die letzten Tage die CD wieder und wieder an, begleitete dabei die TOLLAs durch eine Geschichte und hörte Dinge, wie sich jeder vor Erkältungen schützen könne. Dabei kam dann doch tatsächlich heraus, dass es sinnvoll sei, auf Mama zu hören (zumindest manchmal) und sich

* die Hände zu waschen.
* viel zu trinken.
* in den Ellbogen zu husten.
* Vitamine in Form von Obst und Gemüse zu sich zu nehmen.
* und und und.

Fazit: Ich mag die TOLLA-Box. Ich finde das Konzept durchdacht und auch in der Umsetzung mit den Kids macht es echt Spaß spielerisch so Einiges zu einem Thema zu lernen. Die Verfügbarkeit des komplett benötigten Materials ist komfortabel und für RegenTage einfach genial.

IMG_0113Die einzigen zwei Punkte, die mich ein wenig stören und mich mit ihr hadern lassen (, was aber durchaus mit meiner reduzierten Sicht der Dinge zusammenhängt):
1. Manchmal würde ich gerne wissen, woher die Verbrauchsmaterialien stammen. Was ist das für Watte? Was ist in dem Nährboden enthalten? Woher kommen die LavendelBlüten.
2. Es ist zwar toll alles auf einen Schlag beisammen zu haben – wie gesagt komfortabel und dadurch auch super gut zu managen, wenn es direkt losgehen soll. Denn schließlich muss man sich nicht erst auf die Suche begeben oder vielleicht sogar noch für eine Idee einkaufen gehen. ABER: In jeder Box gibt es dann zum Beispiel drei kleine PlastikPöttchen mit drei verschiedenen FarbKlecksen für zwei der drei Ideen. Das ist der eine Grund, warum ich von 5 Sternen nur 4,5 geben kann. Dieser Umstand entspricht einfach nicht meinem Bedürfnis nach praktizierter Nachhaltigkeit und Minimalismus; wenngleich ich keine Lösung für diesen Nachteil sehe.

Konzeptionell und pädagogisch finde ich die TOLLA-Box sehr gelungen und wer weiß? Im Frühjahr oder Herbst eine der Boxen hier zu haben, wäre bestimmt vorteilhaft und gar nicht mal so schlecht. Vor allem wenn das Wetter draußen nicht mitspielt.

Vielen Dank also fürs nochmalige Ausprobieren, liebes TOLLA-Team! Und entschuldigt bitte den verspäteten Beitrag.

Ein Gedanke zu „TOLLABOX. Gesundheit“

  1. Ich finde es ganz wichtig, dass man Kindern das Thema Gesundheit auch in den jungen Jahren schon näher bringt. Denn Gesundheit ist ein Thema, welches

    a) sehr wichtig ist und
    b) uns das ganze Leben begleitet.

    Und wie bringt man Kindern so ein wichtiges und in manchen Aspekten auch komplexes Thema näher? Spielerisch. Eine ganz tolle Idee von der Firma mit den Boxen. Und ich finde es auch ganz toll, dass über sowas auf diesem Blog berichtet wird. Ich bin von diesem Konzept auf jeden Fall sehr begeistert.
    Wichtig finde ich auch, dass Kindern klar wird, dass der Besuch zum Arzt oder Zahnarzt keine negative Erfahrung ist. Auch aus diesem Grund ist es wichtig, dass man einen Arzt aufsucht, der gut mit Kindern kann. Wenn in den jungen Jahren schon „Angst“ vorhanden ist den Zahnarzt zu besuchen, dann wird es im Erwachsenenalter nicht besser. Deshalb bin ich auch so froh, dass die ganze Familie hier zum Zahnarzt geht. Sollten die Kinder mal keine Lust haben die Zähne zu putzen, dann muss in meinen Augen eine spielerische Art und Weise gefunden werden, die die Kinder motiviert!

    Wirklich toller Beitrag! Schönes Wochenende allerseits. :-) Eure Rita.

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