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ÜberMama. HelikopterMutter. EislaufMutti.

Ich weiß nicht genau, welche Beschreibung mich am ehesten trifft. Ich weiß nicht, ob ich was davon bin. Ich weiß nicht, was mich daran am meisten verletzt. Aber man hat mich als solche bezeichnet. Indirekt. Noch nicht mal direkt ins Gesicht. Einfach nur in den Raum hinein. Gesprochen. Behauptet. Sich entrüstet. Abgegrenzt durch ein Wort und eine Entscheidung. Eine Entscheidung, die ich für mich traf. Von der ich nicht zu überzeugen versucht habe. Von der ich noch nicht einmal erzählt habe.

ÜberMama. Sein möchte ich das nicht. Denn ja, diese Titel für uns weibliche Erzeuger kleiner menschlicher Wesen, sind durch und durch mit negativen Konnotationen belegt. Wer will das schon sein?!?
Keine.
Auch die väterlichen Pendants mit Sicherheit nicht.
Dennoch verletzen sich Mütter gegenseitig damit.

Ich lag in meinem Bett als die Freundin der BettNachbarin diese Wortwahl traf. Ob sie ahnte, dass ich stille? Zumindest befand sich auf meinem Nachttisch keinerlei Zubehör in dieser Richtung. Keine TrinkJoghurtähnlichen Plastikfläschchen, denen ein Sauger aufgesetzt wurde. Keine Maschine zum Erwärmen der BabyMilchNahrung. Außer meinem Buch, dem GreenpeaceMagazin, einer Kanne Tee und vielen Keksen, war da nichts. Noch angestrengt von der Geburt lag ich da und döste vor mich hin, als plötzlich der Begriff stillen, BabyNahrung und ÜberMama fiel. Ach wäre ich doch nicht hellhörig geworden…

Ich bin wohl eine ÜberMama. Hallo Welt! Bislang kam ich ehrlich gesagt gar nicht auf die Idee, eines meiner Kinder nicht zu stillen. Selbst bei einer fetten Brustentzündung beim zweiten Kerl, die diesen Blog nach sich zog und mir ein Fieber bescherte, unter dem ich mich mehr tot als lebendig fühlte, war Abstillen erstmal keine Option.

An dieser Stelle könnte jetzt ein Plädoyer fürs Stillen folgen. Aber vielleicht würde ich damit nur noch viel mehr unterstreichen eine ÜberMama zu sein? Nope. Mach ich nicht. Will ich nicht. Denn: Nein, ich bin keine ÜberMama. Wie kann ich eine ÜberMama sein, wenn ich mich erst Tage nach der Geburt ordentlich dusche? Wie kann ich eine ÜberMama sein, in deren Wohnung das Chaos herrscht, weil Abwasch und Ordnung nach dem Dazukommen eines weiteren FamilienMitgliedes eben nicht an erster Stelle stehen? Wie kann ich eine ÜberMama sein, wenn ich mich noch immer in meinen vier Wänden verstecke, weil mir der Kontakt zu anderen Menschen – meine Kerle mal ausgenommen – einfach noch zu viel ist? Wie kann ich eine ÜberMama sein, wenn ich Momente erlebe, in denen ich ganz, ganz nah am Wasser gebaut habe und allein das störrische Aufmucken eines Dreikäsehochs Tränenbäche meinerseits fließen lassen? Wie kann ich eine ÜberMama sein, wenn ich hin und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach Besuch und dem Verkriechen im Schneckenhaus, das Leben einfach über mich dahin preschen lasse? Ich kann jetzt nicht backen, Besuch verköstigen, Wäsche machen oder Staub saugen.

Was ich kann? Lieben. Dieses kleine Wesen anstarren. An ihm riechen. Immer und immer wieder. Stundenlang. In den Arm nehmen. Streicheln. Über diese winzig kleine Nase streichen. Trösten, weil ihm die Welt so anders vorkommt. Nichts ist mehr so leise und gedämpft, wie es vorher war. Der kleine Kerl erlebt unsere Welt auf einen Schlag. Die Temperatur, das Licht, den Geräuschpegel. Schonungslos. Ja, ich bin dann die Glucke! Und wenn Glucke gleichbedeutend mit ÜberMama ist, dann bin ich doch eine.

Meine Frage als Sozialpädagogin bleibt – ja, ja, noch so ein Klischee tut sich da gerade auf, denn vermutlich kann aus meinen Kindern vor lauter pädagogischer Verhaltensweisen und Interaktionen nichts werden – : Was macht das jetzt mit mir? Was macht diese Aussage ÜberMama mit mir, meiner Denke? Wie gehe ich damit um als solche bezeichnet zu werden? Und – ganz wichtig – : Wie lange habe ich vor, mir darüber Gedanken zu machen und wertvolle Energie darauf zu verwenden, für mich eine Antwort zu finden?

Was macht das mit mir? Zunächst hat es mich verletzt. Mich macht so eine Voreingenommenheit wütend und ich habe das Bedürfnis, diese Aussagen zu reflektieren, zu verstehen und natürlich auch irgendwie ad absurdum zu führen.

Wie gehe ich damit um? Mich entrüsten und aufregen, wie eine mir wildfremde Frau so etwas zu mir sagen kann? – Nein. Zu zeitaufwendig. Wir werden uns sowieso höchstens zweimal im Leben sehen. Sagt man doch so, oder? Außerdem, wenn ich nach dem Warum frage, und zwar: „Warum hat sie das gesagt?“ da stoße ich plötzlich auf eine Spur, die mir für mein Gegenüber mehr leid tut als für mich. Denn scheinbar ist sie es, die diese Abgrenzung von mir braucht. Und zwar genau auf diese „abwertende“ Weise, wie ÜberMama es nun einmal impliziert. Nicht ich habe also das Problem, sondern diese andere Frau. Diese Frau, die aus irgendeinem Grund diese Distanz benötigt und sich diese nur verschaffen kann, indem ich diejenige bin, die sich scheinbar nur über ihr MamaSein definiert, die eine Glucke ist und dem Rest der Welt durch ihr ÜberMamaSein den Rücken zugekehrt hat. Das könnte eine mögliche Antwort sein.

Also, wie lange gedenke ich, darüber weitere Gehirnwindungen anzustrengen? Nach diesem Text keine weitere Minute. Denn ich bin tatsächlich durch mit dem Thema. Vorerst. Durch eine kleine MiniUmfrage über meinen TwitterKanal und mein eigenes Nachdenken bin ich zu einem Punkt gekommen, der mir zum jetzigen Zeitpunkt ausreicht.

Hinzukommt, dass ich einen Morgen im Halbschlaf plötzlich an meine Freundinnen denken musste, die schon Kinder haben, mit denen ich unglaublich gerne zusammen bin. Mit einem Bein noch im Traumland wurde mir plötzlich bewusst, dass die eine mit all ihren Kindern bis vor kurzem noch in ein und demselben Zimmer geschlafen hat. (2-6 Jahre alte Kinder). Die andere hat ihr 1-Jähriges in die Krippe gegeben, um den Abschluss ihres Studiums umzusetzen. Dann sind da noch diejenigen, die sich einen ThermoDings geleistet haben und damit ihre wöchentliche Essensplanung betreiben. Dann gibt’s da noch die Freundin, die unbedingt schnell wieder arbeiten wollte und deren Tochter die erste Zeit von der Oma und dann von den Erzieherinnen im Kindergarten betreut wurde.

Und bevor ich es vergesse, die eine liebt ein Glas Rotwein am Abend, die andere trinkt ab und an ein Bier. Die eine mag es rundum die Uhr, ihre Kinder zu bespaßen, sich mit ihnen in den Wald zu begeben oder neue BastelIdeen einfallen zu lassen. Die andere setzt eher auf Musikschule und Turnverein, den die Kids lieben es über Sportgeräte zu klettern. Die eine trägt ihr Kind, die andere nutzt den Kinderwagen, weil ihr sonst der Rücken zu sehr schmerzt. Manche von ihnen tragen einen Kurzhaarschnitt, andere lieben de Farbe rosa.

Was ich damit sagen will? Wir sind alle so unterschiedlich. In allem und nichts. Was die meisten von uns eint? Wir lieben unsere Kinder. Wir lieben sie so sehr, dass wir uns mindestens einmal mehr Gedanken über zu treffende Entscheidungen machen, als wenn es um uns gehen würde. Unseren Schlaf, unsere Essgewohnheiten – was auch immer. Dass uns dabei Fehler unterlaufen, ist keine Frage. Wie sollten wir im Leben weiterwachsen, wenn wir an den fehlerhaften Folgen unserer Entscheidungen nicht lernen würden?!? Wäre es von daher nicht viel sinnvoller uns gegenseitig unsere Hilfe anzubieten? Keine Ratschläge oder SpontanDefintionen erteilen, sondern ein Glas Wasser anbieten, wie hier bei Dina von liebevoller leben? Oder ehrlich und ernst gemeint zu fragen: Wie kann ich dir helfen? Was kann ich tun?

Ich habe tolle Freundinnen. Freundinnen, die hier anrufen und fragen, ob sie mir was mitbringen können, vom Einkauf? Freundinnen, die vorbeischauen und fragen, wie es läuft? Ob sie mir irgendwie behilflich sein können? Freundinnen, die fragen, wann sie einen Kuchen vorbeibringen können oder ob sie die doppelte Portion Pizzateig vorbereiten sollen. Ich bin diesen Mamas so dankbar. Das sind nämlich alles Mamas gewesen. Frauen, die ihren Alltag mit ein, zwei, drei Kindern haben und dennoch Zeit finden, mir ihre Hilfe in unserer neuen Situation anzubieten. Diese Mamas sind in meinen Augen SuperHeldinnen. (ÜberMamas im positivsten Sinne – aber das lässt die NegativKonnotation wohl leider nicht zu…)

Soll ihr hier jetzt noch einen Helikopter hin malen? Ach nein, dazu hab ich jetzt keine Zeit. Ich bin halt auch keine „ÜberMama“ (Ich glaube, ich streich diesen Begriff nach diesem Beitrag aus meinem Wortschatz). Daher stelle ich diesen Text jetzt zum Abschuss bereit. Viel Spaß ihr Lieben!

PS: Ich gestehe, immer noch ein wenig auf Krawallgebürstete Stimmung bleibt – auch im inzwischen unschwangeren Zustand. Wir sind nämlich zu sechst. Hej-Ho! Und es geht uns allen gut!

32 Gedanken zu „ÜberMama. HelikopterMutter. EislaufMutti.“

  1. Seit wann ist man denn eine ÜberMama nur weil man stillt? Ich kenne niemanden, der nicht stillt. Ist doch eher so, dass man sich rechtfertigen muss, wenn man es nicht tut. Vielleicht hast du sie falsch verstanden? Oder es ging gar nicht um dich? LG!

    1. Na ja. Sagen wir so. Es ging in dem Gespräch nicht um rage. Aber es ging eindeutig um all die Mamas, die stillen. Dass es völlig in Ordnung ist, nicht zu stillen und alle anderen eben ÜberMamas seien, die sich das antun. Einpacken, auspacken. Einpacken, auspacken.
      Das war der sinnhafte Zusammenhang.
      BTW: Ich bin der absoluten Überzeugung, dass es Gründe gibt, nicht zu stillen, genauso, wie es welche gibt zu stillen.
      Jede muss, kann, soll und darf das frei entscheiden. Das ist mein eigentliches Statement nach der Aktion.

      1. Das klingt meiner Meinung nach eher, als wollte sich die andere Dame eventuell dafür rechtfertigen nicht zu stillen oder nicht gestillt zu haben…. Veilleicht hat sie sich durch irgendetwas angegriffen gefühlt und dachte sie müsse sich für ihre Entscheidung rechtfertigen indem sie jemand anderen als Übermutter bezeichnet.

  2. Gratulation! Ähm, zu so vielem. Vor allem scheint da ein gesundes Menschlein in Deine Arme gepurzelt zu sein!
    Genauso könnte ich aber auch zu Deinen Erkenntnissen gratulieren, z.B. dass die Person ein Problem hat, die solche Worte in den Raum wirft. Liegt es vielleicht auch an Deiner Hormonphase dass es Dich trifft? Ich mein, gerade kommt so ein Menschlein, Du willst das Beste für die ganze Familie und dann kommt Kritik, die es nicht würdig ist so genannt zu werden, und jede Reaktion ist verschwendete Energie.
    So wie jedes Kind ganz eigen ist, so ist doch automatisch auch jede Mutter ganz eigen. Mit dieser speziellen Familienkonstellation, den Umständen, der Lebensweise. Und jede Mutter handelt in Liebe nach bestem Wissen und Gewissen, wie kann man sich denn da erlauben zu beurteilen?
    Ob Über-, Hyper, oder UntendrunterMama, Super Mama sollten wir alle mal genannt werden!
    Hab eine wunderschöne Zeit, so wie Du sie haben willst!

  3. Hallo Heldin,

    ist das nicht egal, was andere über uns reden? Meist ist das neidmotiviert. Sie werten andere ab um sich aufzuwerten. Zumindest ist das meine Erfahrung.

    Eine tolle erste Zeit mit dem kleinen Bündel wünscht dir Tanja. Bestimmt bin ich eine Untermutter. Irgendwann haben Kinder einfach keine Zeit mehr für ihre (peinlichen) Eltern. :)

    1. Ja. Du hast recht. Es ist egal. Dennoch schmerzt es mich. Hach, und ich nutze dann einfach diesen Blog, um ein wenig Reflexion und PsychoHygiene zu betreiben.

      Ich danke dir für deine guten Wünsche, Superheldin!

  4. Eigentlich habe ich – außer Herzlichen Glückwunsch – nichts weiter hinzuzufügen.

    Natürlich können wir immer analysieren, welche Motivation hinter solchen Bemerkungen stecken, und versuchen, uns nichts daraus zu machen. ABER – wir tun uns als Frauen nichts Gutes, wenn wir unsere individuellen Entscheidungen nicht akzepiteren, anstatt uns zu solidarisieren. Vielleicht wäre die Situation von Frauen/Familien schon eine ganz andere, wenn wir zusammenhalten würden, und Fragen wir KiGa oder nicht, Flasche oder nicht, denen hintenanstellen würden die wichtiger sind (Teilzeitabeit mit Aufstiegsschancen für Frauen UND Männer, Bezahlung für Familienarbeit statt „Hilfe“, was weiss ich)

    Dina

  5. Liebe rage!

    Alles, alles Gute für Euch und Gottes reichen Segen für das neue kleine Menschenkind!!!

    Schön, dass es Euch gut geht, das freut und beruhigt mich sehr… dachte mir schon, dass es soweit ist, als so (verhältnismäßig) lange kein neuer Artikel kam…

    Tja, dass Mütter sich gegenseitig besser fertig machen können als alle und alles andere(n), da ist schon was dran. Ich muss gestehen, dass mir da (zumindest innerlich) auch manchmal etwas sehr Unnettes einfällt, wenn jemand seine Kids nach vier Wochen in die Krippe gibt… und ich glaube, dass das uns Mütter auch am Meisten fertigmacht, diese Art der Kritik, viel mehr, als wenn es z.B. um die Berufswahl ginge. Weil es eben für die Meisten von uns die wichtigsten Entscheidungen sind, die wir so im Leben treffen.

    Und ich frage mich auch jedesmal wieder, wenn ich als „nur-Zuhause-Mama“ mal wieder verletzt bin, warum mich das so verletzt? Wieso kann ich mir nicht einfach sagen: Ich bin überzeugt davon, dass es so für meine Familie der richtige Weg ist, also lass‘ die Anderen doch reden??? Bisher hilft da bei mir auch nur das Gleiche, wie Du es indirekt schilderst: Abwarten, bis mein Gemüt sich wieder beruhigt hat.

    Und natürlich auch an mir arbeiten, die Anderen stehenzulassen – auch innerlich.

    Liebe Grüße, und eine wunderbare erste, spannende, wundervolle (im wahrsten Sinne!) Zeit Euch!

    Deine Jessie

  6. Riesenherzlichen Glückwunsch!!!

    An dieser Sache finde ich vor allem interessant – wie etwas völlig natürliches zu etwas „unnormalem“ deklariert werden kann. Es ist gut, dass es Alternativen zum Stillen gibt.
    Aber man darf auch nicht vergessen, dass unseren Eltern (ich war zu klein) eine Industrie eingeredet hat, dass Fläschen geben total super ist und dadurch das Stillen eine zeitlang selten wurde.
    Ich bin froh, dass das es heute viele Hilfen gibt (Hebammen, Stilberaterinnen) und es genauso möglich ist, ein Kind ohne Stillen aufzuziehen.
    So eine Bewertung wie Übermama ist einfach völliger Blödsinn. So und wenn Stillen einen zu einer Übermama macht, dann bin ich das dann aber auch gerne – wenn ich ein Kind habe.

    Gönn dir so viel Zeit und Ruhe wie ihr beiden momentan braucht – das du so tolle Freundinnen hast, ist super!
    LG Nanne

  7. Liebe rage, herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Wie schön, dass du nun erneut einen kleinen, hoffentlich putzmunteren kleinen Mensch im Arm hältst.

    Klar bist du eine Übermutter!
    Das bin ich auch. Das sind wir alle! Wir sind übermäßig voll Liebe, die wir unserem Nachwuchs angedeihen lassen. Übervoll mit Achtsamkeit, Sorge und Glück. Wir sind übermäßig geliebt, weil wir exakt so sind, wie wir sind. Manchmal sind wir auch völlig überarbeitet, übernächtigt oder überanstrengt.
    Na, wenn das mal keine Kriterien zur Übermama sind, weiß ich auch nicht. Ich erfülle sie jedenfalls alle und ich wünsche dir, dass du dies auch tust ;-)
    Lass dich nicht zanken, denn dann tanzen die Hormone Ätsche-Bätsch-Samba!

    Genieß die Zeit, alles Liebe
    Frau Weh

    P.S. Auch mein Kuchenangebot steht noch! :-)

    1. Oh danke!! Dein KuchenAngebot steht also noch?!? Wow!! Erst gestern habe ich deine letzten Texte auf deinem Blog gelesen. Ich bin begeistert. Du kannst so grandios schreiben. Ich bin in der Umkleide neben dir auf einem Bein gehüpft, hab am Tisch beim Elterngespräch dabei gesessen und mit schmerzverzerrtem Gesicht mitgenickt. Und dann fühlte ich mich seltsam fehl am Platz, während dich dein Freund so „auseinander genommen hat“. Klar, er durfte das. Doch es fühlte sich so persönlich an, dass es mich echt gefreut und betroffen zugleich gemacht hat.
      Wahnsinn!

      Ich würde dein Kuchenangebot gerne in Anspruch nehmen. Ich denke, ich schick dir mal meine postalische Adresse. ; )
      Ein Hoch auf uns ÜberMamas! Juchhhej!

  8. Vielleicht verstehe ich deinen letzten Satz auch ganz falsch – weil hier sonst noch niemand drauf eingegangen ist – aber ich wünsche dir alles Gute zur Geburt deiner Zwillinge!!!
    Oder gibt es einen anderen Grund warum ihr nun zu sechst seit?
    Lasst es euch gut gehen, genießt die gemeinsame erste Kennlernzeit und hör nur auf dein Herz.

    Alles Liebe, Kaleen

  9. Herzlichen Glückwunsch an euch alle !!!! Lass dich nicht ärgern und versinke ganz im größer und gemeinsam werden der Fanilie und entdecken des Neuen an allen Personen die dazu gehören :)
    Ich denke aber auch immer wieder über dieses Phänomen nach“ Warum
    sich Eltern/ Mütter/ Väter die Tendenz haben andere in ihrem Dasein kritisch zu beäugen und sich schlecht zu machen “ anstatt sich gegenseitig zu stärken, neugierig zu sein, andere einfach sein zu lassen… Ich habe etwas zu Minigruppentheorien in der „Rosarotenhellblauen Falle“ gelesen was es für mich erklärt: andere schlechter machen, um besser dazu stehen. (Ich kenne das von mir auch) Aber warum brauchen wir das?!?!
    Meine persönliche Lösung: mehr Wertschätzung für einander, für das Elterndasein, Mütter- und Väterlichkeit, für unsere Fürsorge, für uns als einzelne Person… Nicht immer einfach daran zu denken und es umzusetzen. Aber wichtig immer es sich in Erinnerung zu rufen.
    Liebe Rage…. Du stillst, renovierst, ziehst 3 Kinder groß, hast erneut eine Geburt durchlebt und ein Kind zur Welt gebracht, schreibst diesen Blog…. Das beeindruckt mich :)))) Lg Yvonne ( ich sollte mir auch gleich so eine Liste schreiben ;))

    1. Hej Yvonne! Ja, so eine Liste sollten wir uns alle machen. Und uns klar machen, dass jede und jeder von uns eine solche Liste hat. Die eine mehr, die andere weniger öffentlich. Danke!!

  10. Liebe rage,
    erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt.
    Ich bin vor 2,5 Monaten zum ersten Mal Mutter geworden und stille meinen Sohn voll. Wenn ihn glücklich zu machen, seine Bedürfnisse zu befriedigen und immer für ihn da zu sei mich zu einer Übermutter macht, dann bin ich gerne eine.
    Alles Liebe
    Claudia

  11. Herzlichen Glückwunsch zum neuen Baby!
    Und natürlich ist Stillen richtig und wichtig und jede Mutter sollte auch ein Glucke sein.
    ;-)
    Mach dir mal nicht so viele Helikopter-Gedanken!
    Ganz liebe Grüße!

  12. Ich danke euch allen, für all eure lieben WÜNSCHE und WORTE und GEDANKEN!!
    Ich bzw. wir sind völlig verknallt in dieses kleine neue Wesen, dass da in unsere Familie dazugestellt wurde. Ich verknallt, der Mann hin und weg und die Kerle über Nacht riesengroße und super stolze Brüder.

    Wir sind zu sechst. Aber nicht mit Zwillingen! Entschuldigt, sollte es da zu Missverständnissen gekommen sein. Unser Sternenkind Fieby zählt auch dazu. In jeder Zählung. Das ist manchmal etwas verwirrend, aber selbst der kleine große Kerl meinte, beim Abholen aus dem Krankenhaus: „… Stimmt’s Mama? Jetzt sind wir zu sechst. Wir fünf hier unten und Fieby im Himmel.“ – „Da hast du absolut recht. Wir sind zu sechst.“

    Entschuldigt sie Verwirrung. Mein Bauch sah wohl nach Zwillingen aus. Aber ganz ehrlich bin ich froh, dass es nur ein Sterngucker war.
    Wir genießen noch ein wenig das Leben in unserer pinken endorphingetränkten VerliebtseinBlase. Bis ganz bald und vielen, vielen Dank für eure liebsten Wünsche! Hach… schmelz.

    1. Heeerzlichen Glueckwunsch :)))

      Drei Jungs.. das ist ja Wahnsinn. Ich freue mich soooo fuer euch! Lass dir von niemanden etwas einreden… uebermama pff – man spricht nur schlecht ueber Dinge, zu denen man selbst nicht in der lage ist :)

      Ich habe leider deine Nummer nicht mehr (handy kaputt), hatte schon versucht dir ueber deinen blog eine email zu schreiben.

      Also, wenn du dafuer bereit bist und ihr euch mit eurem kleinen neuen kerl eingelebt habt, dann wuerde ich mich riesig freuen, wenn du mir Bescheid sagst und wir mal vorbei schneien Duerfen, um den kleinen neuen Erdenbuerger kennen lernen zu duerfen.

      Geburtsgeschenk liegt schon seit Wochen bereit… wie du dir hier gewünscht hast: buntes lautes plastikspielzeug :D natuerlich nur ein spass

      herzlichen Glueckwunsch nochmal an euch und genieße die kuschelzeit!!

      Ganz liebe Gruesse
      Corinna Martin und Ben :)

      1. Ich danke euch dreien!! Ich kann euch nur leider so gar nicht erreichen… Wie kriegen wir das bloß hin? Mails kommen nicht an. SMS scheinbar auch nicht. Wer also sitzt dazwischen??? ; )

        Was soll’n wir bloß tun?

  13. Liebe Rage,
    herzlichen Glückwunsch zum neuen kleinen Kerlchen! Ich wünsch dem Baby, Dir, dem Papa und den großen Brüdern alles Gute!
    Also ich kann zu der ÜbermutterSache nicht viel sagen (vermutlich bin ich selbst eine, wegen gestilltem Kind und so ;-)), aber auch wenn ich Dich nur lesenderweise kenne (okee und aus dem Fernsehen), so kann ich mit Sicherheit sagen, dass ich sehr gerne Kind bei Dir wäre.
    Genieß die besondere Zeit jetzt!
    Liebe Grüße
    Doro

    1. Das ist mal ein Kompliment! Wow!! Ich kann’s inzwischen auch was gelassener sehen und mich sogar mit einem Über abfinden. Oder vielleicht an einer Änderung der Wortbedeutung mitwirken… ;)
      Danke für die lieben Wünsche! Ich sende sie dir gerne zurück!!

  14. Dieser Post bedeutet jawohl, dass das Babylein jetzt da ist!
    Herzlichsten Glückwunsch zum kleinen neuen PrachtKind.
    Ich wünsche Euch viel Freude beim behutsamen Kennenlernen!

    ….
    Wie oft setzen wir uns über andere, weil wir verletzt sind, dass wir selbst etwas nicht erreichen, was der/die andere erreichen kann? Ich denke, das ist bei der gegenseitigen Bewertung von Mamas ganz oft der Fall.

    Ich war gestern im Kino: „Fr. Müller muss weg“, da werden unterschiedliche Eltern-Typen sehr schön aufeinanderprallen gelassen. Wer die Woche noch Zeit hat, den Film kann man sich gut mal angucken. Und sich als Eltern den Spiegel vorhalten lassen. ;-)

    1. Oh ja. Bei Frau Weh auf dem Blog habe ich von diesem Film gelesen… Ich sollte ihn wirklich auch anschauen. Danke für den Tipp.
      Ja, das mit der Verletzung kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Es klingt schlüssig. Auch von meiner eigenen Innensicht auf mein persönliches Verhalten.

  15. Man, ich bekomme auch nix mit :(.

    Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs, ich hoffe euch geht es gut und ihr lernt euch fein kennen :).

    Toller Text und wunderschön, dass du so gute Freunde hast!

    Lieben Gruß
    Natascha

  16. danke, danke von Herzen für diesen Denkanstoß!!
    Du hast mich und meine Grübeleien damit so weit nach vorne gebracht :-)
    lieben Gruß
    Tine

    „Wie gehe ich damit um? Mich entrüsten und aufregen, wie eine mir wildfremde Frau so etwas zu mir sagen kann? – Nein. Zu zeitaufwendig. Wir werden uns sowieso höchstens zweimal im Leben sehen. Sagt man doch so, oder? Außerdem, wenn ich nach dem Warum frage, und zwar: “Warum hat sie das gesagt?” da stoße ich plötzlich auf eine Spur, die mir für mein Gegenüber mehr leid tut als für mich. Denn scheinbar ist sie es, die diese Abgrenzung von mir braucht. Und zwar genau auf diese “abwertende” Weise, wie ÜberMama es nun einmal impliziert. Nicht ich habe also das Problem, sondern diese andere Frau. Diese Frau, die aus irgendeinem Grund diese Distanz benötigt und sich diese nur verschaffen kann, indem ich diejenige bin, die sich scheinbar nur über ihr MamaSein definiert, die eine Glucke ist und dem Rest der Welt durch ihr ÜberMamaSein den Rücken zugekehrt hat. Das könnte eine mögliche Antwort sein.“

    1. Das ist ein Zitat von mir… Es freut mich nicht, dass es dir ähnlich ergangen zu sein scheint. Aber es freut mich, wenn’s ein Weiterkommen oder Rauskommen aus nutzloser Grübelei gewesen sein sollte.

  17. Die Frage „Wie kann ich eine ÜberMama sein, wenn…“ wird in dem Text ja schon ziemlich deutlich beantwortet. Aber mich wundert, dass da keine von euch drauf kommt: Sich nur noch über das Kind zu definieren, meint eben genau das, was der Begriff aussagt.

    Die eigene Identität wird komplett aufgegeben und nur noch durch das Kind erlebt (bzw. die eigenen Vorstellungen „Über“ das Kind durch die „Mama“). Dann wird es natürlich übermäßig wichtig, was andere davon halten, wenn man sonst keine Beachtung mehr findet oder sucht. Das ist echt traurig und ich hoffe, in der Zwischenzeit hat sich das bei dir wieder eingerenkt!

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