Was zieh ich an? Was zieh ich an? Damit ich besser schlafen kann. Es ist nun anderthalb Jahre her, dass ich mich dazu entschied „keine Klamotten mehr zu kaufen.“ Als ich den Entschluss damals fasste, ging es mir in erster Linie darum:
* keine Billigware vom anderen Ende der Welt zu kaufen, die von verzweifelten Frauen, Kindern und Männern mit viel Schweiß und Blut, auf Kosten ihrer Familien, ihrer Lebensqualität oder sogar ihres eigenen Lebens hergestellt wurden.
Diese Entscheidung mag einfach klingen, wenn man zuvor ja eh schon seinen Kleiderschrank ausgemistet und im Sinne eines minimalistischen Trends reduziert und zusammengestellt hatte. Daher beschloss ich weiter:
* ich kaufe nichts mehr, weil ich alles habe. All die Klamotten, die ich nicht verschenkt, getauscht, verkauft oder an den SeconHandLaden abgegeben hatte, blieben vorerst im Schrank. Ein Teil wanderte in die Schublade für die in Zukunft anstehende Erlernung des NähHandwerks. (Soweit bin ich bis jetzt leider immer noch nicht gekommen.) Den Rest beschloss ich zu tragen, bis es nicht mehr geht, sprich: Das Kleidungsstück auseinander fällt.
Während eines Urlaubes entdeckte ich in einem kleinen AlternativMusikCaféLädchen einen Rock, in den ich mich total verliebte. Ich muss dazu sagen, „Gibt’s bei mir sonst nicht. Röcke.“ Ich hatte bis dato keinen einzigen, noch nicht einmal eine anständige Strumpfhose, die ich dazu hätte tragen können. Es dauerte knapp 2h, bis ich mich dazu durchgerungen hatte, ihn trotzdem zu kaufen. Denn: „Ich hatte ja noch keinen Rock.“ Diesen Rock kaufte ich damals nur, weil ich wusste:
* Der ist fair, der ist bio. Der gefällt mir. Die Verkäuferinnen kannten die Näherin, gaben mir ihren Namen durch und schon bald entdeckte ich ihre InternetPräsenz. Das war also meine dritte Regelung hinsichtlich meines KleidungsKaufes. Wenn ich mich schon dazu entschied, ein Kleidungsstück zu kaufen, weil ich keinen Pulli mehr hatte, den ich in der Öffentlichkeit ohne Löcher unter den Armen anziehen konnte, oder keine Strumpfhose, die nicht schon mindestens zwei Löcher an den Knie hatte, dann sollte es ein Unternehmen sein, dem ich „vertraue“. Von einem Unternehmen, das ich für so verantwortungsvoll halte, dass es meinen Konsum verdient. Dem ich es zutraue, so konsequent wie möglich Fairness als Philosophie durchzuziehen.
In den letzten achtzehn Monaten habe ich mich immer wieder im Netz auf die Suche gemacht. Geschaut, wo könnte ich für den Fall, dass ich mal eine neue Unterhose benötige, fündig werden? Oder einen neuen Pulli? Oder eine Hose. Meine erste Liste hierzu findet ihr hier. Diese Liste hat sich inzwischen ein wenig erweitert. Eines der Unternehmen möchte ich euch heute vorstellen: fairtragen.de (Ist das nicht ein cooler Name? Ich spielte auch mal mit dem Gedanken eine Seite aufzuziehen, die im Titel mit diesem „fair“ ein wenig spielt. Aber jetzt hab ich mamadenkt. Das reicht vorerst.)
Das Unternehmen befindet sich in Bremen und ich kenne bislang nur den onlineShop. Aber wenn ich mal wieder im Norden unterwegs bin, dann werde ich mir wenn möglich auch die offlineVersion anschauen.
Durch mein unterwegs-Sein auf den unterschiedlichen Seiten zum Thema saubere Kleidung, kenne ich Labels wie Uprise, People Tree oder ArmedAngels; nicht persönlich, doch zumindest vom HörenSagen. Jedenfalls: Genau die findet ihr gebündelt auch bei fairtragen.
In der Regel bin ich wenn überhaupt in der FrauenEtage unterwegs. Zum Beispiel als ich feststellte, ich komme mit den beiden Pullis einfach nicht zurande, sondern brauchte während AusschussSitzungen auch mal einen nicht befleckten Pulli. Genau dann schaue ich mich gerne hier als erstes um. Danach geht es auf der zuvor genannten Liste weiter.
Ich gebe zu, an der ein oder anderen Stelle der Seite, wünschte ich mir noch ein bisschen mehr FAQ’s. Aber meine Freude darüber, dass ein Unternehmen überhaupt die Philosophie hat, dass gute, faire und ökologisch-korrekte Kleidung auch was kosten darf, finde ich super! Die Tatsache, dass bei jedem Artikel nochmal zusammengefasst steht, was fair bedeutet, ist m.E. ganz im Sinne des Verbrauchers. Klar, wenn man sich die Hintergründe der Fair Wear Foundation und die Umstände in der TextilIndustrie vor Augen führt, die einfach sehr unübersichtlich sind und durch viele ProduktionsSchritte und noch mehr Zulieferer gekennzeichnet, kann man den Glauben am System verlieren. Oder man versucht es anders.
* Unternehmen, die dann darauf setzen, alles selber regional zu bewerkstelligen: Hut ab!
* Und ein Geschäft wie fairtragen ist für mich eine Alternative, wenn es darum geht, mir doch mal ein modernes, stylisches, faires und ökokorrektes KleidungsstückLieblingsStück zu kaufen.
Der Service des Unternehmens gefällt mir außerdem sehr gut. Schon häufiger hatte ich einen der Mitarbeiter oder eine der Mitarbeiterinnen am Telefon. Super nett und freundlich wurde ich mit meinen Fragen ernstgenommen und entsprechend höflich behandelt. Das ist heute scheinbar weder online noch im offlineLeben selbstverständlich. Außerdem landeten meine bisherigen Bestellungen beide Male unglaublich schnell vor meiner Haustür. Für diejenigen unter euch, für die Schnelligkeit und Kaufabwicklung von Bedeutung sind, vielleicht wichtig zu wissen.
Bei meiner kürzlichen Suche nach dem dritten Pulli, fiel mir außerdem auf, dass über das KontaktFormular von fairtragen die Möglichkeit gegeben ist, eine verschlüsselte Email an das Unternehmen zu schreiben. Jipiiieh! Vielleicht komme ich doch noch zu den Adressaten, denen ich meinen öffentlichen Schlüssel weiterreichen kann, um verschlüsselt via Mail zu kommunizieren.
So viel zu meiner onlineEntdeckung. Ihr könnt da ja mal vorbeischauen. Ich kaufe zwar nicht mehr so oft wie früher im Netz. Mein Fokus richtet sich inzwischen an die Betriebe, Unternehmen und Geschäfte vor Ort. Aber meine Pullis von Uprise hätte ich gar nicht anders bekommen können. Und ich trage sie täglich. Ihr könnt ja mal vorbeischauen.
Wo kauft ihr ein, wenn ihr Kleidung austauschen müsst? Und wenn es dann mal keine alternative Möglichkeit vor Ort gibt? Worauf achtet ihr beim Kauf?
Ach, lustig, dass dich das grade beschäftigt! Ich organisiere nämlich gerade eine Kleidertauschparty, um dem Klamottenkaufwahn etwas zu bremsen und die bereits eingesetzten Ressourcen möglichst lange zu nutzen. Ich bin nämlich überzeugte Second-hand-Käuferin und find tauschen nochmal deutlich besser.
Ich bin sehr gespannt, wie die Resonanz sein wird, bisher scheint es aber gut anzulaufen.
LG Zora
Danke für die Anregung, liebe rage, auch in dem verlinkten Post.
Meist rede ich mich bei dem Thema fair hergestellte Kleidung damit heraus, dass ich die meisten Dinge gebraucht (früher meist auf dem Flohmarkt, heute in einem der vielen Charity Shops) kaufe, wenn ich denn etwas kaufe. Ich bin mir manchmal unsicher, ob das die richtige erste Wahl ist, denn die Waren dort ist ja konventionell hergestellt. Innovative/gerechtere Unternehmen unterstütze ich dadurch nicht.
Eigentlich bin ich so gar kein Markentyp, aber bei den Basics, die ich alle paar Jahre mal neu kaufe, blieb ich bisher immer beim tried and tested; nicht, dass mir umweltschonend oder verantwortungsvoll Angst macht, aber im Hinblick auf Qualität finde ich es schwer, Kleidungsstücke online zu beurteilen – Tipps?
Hallo rage,
ich habe zuletzt notwendige T-Shirts und Pullover bei grundstoff.net gekauft (fair + bio). Die Lieferung erfolgte schnell. Das, was nicht passte, ging unkompliziert zurück. Bei einem anderen kurzzeiigen „Must-have-Teil“ einer namhaften Marke (nicht bio + fair, aber trotzdem sehr teuer) konnte ich zwar der Bestellung nicht widerstehen, habe es dann aber trotz Gefallen und Passen zurückgeschickt. Das ging irgendwie nicht.
Mein letzter Jeanskauf liegt mehr als zwei Jahre zurück. Mittels meiner Nähmaschine konnte ich zwei lange Jeans an den Nähten flicken, aus zwei anderen habe ich eine kurze Hose gebastelt und einen Rock genäht.
Ansonsten trage ich aktuell meine Sachen auch bis zum Zerschleiss. Ich merke jetzt erst, dass ich das lange Zeit gar nicht mehr kannte … und ich sammle auch ein wenig, um anderes zu flicken (zuletzt eine meiner zwei Yogahosen aus Jersey) bzw. aus alten Dingen wieder etwas „Neues“ (Stichwort: Upcycling) zu machen.
Liebe Grüße aus Berlin,
Anja
BISS auf das grüne Kleid ist das gar nicht mein Style. :( Und wäre mir zu teuer. Mein Kleiderschrank ist superreduziert. Ich muss die Sachen oft erneuern, weil ich hochsensibel bin. Muss alles weich sein. Sonst fühlt sich das an wie Sand. Bei Da Wanda gibt’s schöne Recycling-Kleider. Das finde ich kreativ und persönlich. Wird auch angefertigt auf Wunsch und maßgeschneidert. Und preislich okay. Oder Taschen aus altem Kinosesselsamt.
Ich bewundere eure Disziplin, seit Jahresanfang versuche ich mich auch möglichst einzuschränken beim Klamottenkauf aber ganz widerstehen kann ich doch noch nicht. Um die plötzlich auftretende Lust nach „Neuem“ zu stillen stöbere ich meist auf Kleiderkreisel, Flohmärkten oder in Shops mit fair gehandelten Kleidungsangebot. Außerdem bin ich gerade dabei, meine Näh- und Strickfähigkeiten zu verbessern. Ich habe übrigens auch so eine Kiste, wo alle Klamotten verstaut sind die ich im Laufe der Zeit umgestalten möchte. Mal schauen wie lange es dauert bis diese Box leer ist. :D
Danke für die Liste der Kleidungsshops, da sind einige dabei die mir bisher unbekannt waren!
Liebe Grüße, Claudia
Die Suche nach fair hergestellter Kleidung treibt auch mich immer wieder um.
Ich bin momentan noch dabei, meinen Kleiderschrank zu reduzieren und habe daher immer noch genug Klamotten für die nächsten Jahre.
Den Wunsch nach Neuem versuche ich in Second-Hand-Shops, auf Flohmärkten und u.a. auf Kleiderkreisel zu befriedigen. Ich werde mir demnächst wohl mein erstes Paar gebrauchter Schuhe (Halbstiefel) kaufen.
Nur bei Schuhen, die ich auf nacktem Fuß tragen möchte (Espadrilles, Ballerinas), werde ich wohl auf Neuware zugreifen… erstmal. Obwohl ich mich frage, was schlimmer ist: frische Chemie, oder alter Fußschweiß.
Für die nächsten Sportschuhe habe ich mich auch bereits umgeschaut. Da werden es wahrscheinlich die vegan und in Portugal produzierten Schuhe von rootsofcompassion. Aber so gut recherchiert wie du, rage, habe ich bisher noch nicht. Hut ab!
Dein Rock-Kauf erinnert mich auch an eine Erkenntnis, die ich vor Kurzem hatte und die mich ein großes Stück weiterbringen wird, wenn ich endlich voll dazu stehe. Ich muss mir endlich eingestehen, dass ich über Winter stets einige Kilos zunehme und deswegen die meisten meiner Hosen nur über den Sommer getragen werden. Da ich wirklich gerne Kleider und Röcke trage, ist es eigentlich offensichtlich, dass ich diese Hosen gar nicht brauche. Meine Kleider und Röcke passen mir nämlich immer.
Daher die nächsten Schritte: Styling vereinfachen => Kleidung reduzieren => Zeit sparen => nicht mehr über zu enge Hosen ärgern => gestiegene Lebensfreude genießen!
Eure Tips sind übrigens sehr wertvoll – frühestens wenn ich neue Unterwäsche kaufen muss, werde ich darauf zugreifen. ;)
Die Sachen von den Ökolabels mag ich nie. Die Schnitte passen mir nicht, die Farben stehen mir nicht, den Stil mag ich nicht. Bei mir heißts: Flohmarkt, 2nd Hand Shops, selber nähen, auf Qualität achten (Langlebigkeit!) und gelegentliche Fast Fashion Käufe zu Tode tragen und reparieren und upcyceln. Aber natürlich bin ich nicht immer brav. Wer ist das schon. Und wozu. Ich bin nicht Mutter Teresa und opfer mich wie blöd auf, nur damit die anderen Menschen dann umso mehr Fleisch essen dürfen und umso mehr Ramsch kaufen dürfen, nur weil jetzt mehr Spielraum da ist, weil ich ja so brav bin und verzichte. Das hab ich nämlich manchmal so das Gefühl. Dass mein Idealismus und mein Wunsch nach einer besseren Welt schön fein ausgenutzt wird.
Egal.
Ich hätte da nämlich zwei tolle Links zum Verbreiten:
http://into-mind.com/2014/05/01/how-to-assess-the-quality-of-garments-a-beginners-guide-part-i/ -> natürlich auch der restliche Blog, aber hier gehts darum, wie man eben die Qualität von Kleidungsstücken einschätzen kann
http://thiskindchoice.com/ -> Blog über nachhaltige Kleidung, von einer Modedesignstudentin geschrieben. Echt so eine Fundgrube!
Falls wer die zwei Blogs noch nicht kennt: Die sind SO SUPER!
Danke für die Links, @materialfehler. Deine Wut über Unachtsamkeit der anderen kann ich (manchmal) nachvollziehen. Aktuell geht es mir so am Allerwertesten vorbei, was diese anderen machen. Zumindest was meinen persönlichen LebensStil betrifft. Ich habe die vergangenen Jahre so viel an LebensQualität dazu gewonnen. Durch diesen Verzicht, das Reduzieren, Nachhaltigkeit und Freiheit; das möchte ich nicht missen.
Dennoch bringt es mich immer mal wieder auf die Palme und lässt mich nicht ganz so ruhig daneben stehen, wenn ich bemerke, wie ignorant diese anderen mit unserem Planeten und Mitmenschen umgehen. Egal ob im Hier und Jetzt oder im Hinblick auf nachfolgende Generationen. Da nervt’s mich dann manchmal doch gewaltig.
Hab noch einen Link zum Thema, wie man Qualität erkennt:
http://recoveringshopaholic.com/how-to-tell-if-a-garment-is-well-made/
Es ist nicht mal Wut, es ist Zynismus. Nicht besser. Aber hinter dem Zynismus steckt mein Bedürfnis nach Wohlbefinden und Balance ;) (Zwischen Weltretten und Aufopferung)
Ich hab mal von Armed Angels so ein Schwalbenkleid probiert. Ich war ein bisschen enttäuscht muss ich sagen. Die Verarbeitung war schon ok so, aber beim Stoff war ich mir nicht sicher, ob der so dünn gehört, oder ob das Materialeinsparung war. (Die Größenvorstellung war auch seltsam, weil ich in XS zelten hätte können. Dafür war ein Longsleeve in S von einem anderen Label so knalleng, dass mir fast der Arm abgeschnürt wurde und der Ärmel war mir tatsächlich 15cm zu lang. Das ist ja schlimmer als in Normalogeschäften…)
Was viele bestimmt toll finden, ist dass die Schnitte von Armed Angels (und ähnlichen Labels) sehr H+M ähnlich sind. Das finde ich jedoch nicht so toll. Also, es gibt ja Menschen, denen so lockere Kleidung steht (oder einfach sehr gefällt) – mir nicht. Und jedenfalls hat Qualität sehr viel mit Schneiderkunst zu tun. Ein Grund, warum beim H+M sooo viele lockere, flattrige, tlw. fast schon schlabbrige Schnitte zu sehen sind, ist weil die einfach saubillig sind. Man muss nicht viel drauf haben, um sowas zu designen. Es hat einen Grund, warum teurere Kleidung meist sehr viel besser sitzt: Es liegt am Schnitt (dazu schreibt Emma auf This Kind Choice mehr dazu). Meine Mutter (Damenschneiderin der alten Schule) kommt jedenfalls bei einem Besuch im H+M aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Wenn ich jetzt 70 Eier hinblätter für so ein schlichtes leichtes Sommerkleid, dann erwarte ich schon auch irgendwie mehr Qualität, was die Schnittkonstruktion angeht. Oder erwarte ich für den Preis trotzdem zu viel? Oder ist einfach im Ökobereich die Nachfrage nach solchen lockeren „Girl-next-Door“-Schnitten so groß?
Aber prinzipiell sind die Ökosachen schon ziemlich toll. Ich schau sie mir immer gerne an und ich finde auch, sie greifen sich viel besser an als Normalozeug. Weicher. Nur ich, ich beobachte erstmal weiter, noch klappts mit uns nicht.
Ich korrigiere: es waren 90 Euro. Für ein extrem schlichtes Sommerkleid mit extrem schlichtem Schnitt aus simpler Baumwolle. Das hier: http://www.armedangels.de/damenbekleidung-kleid-valetta-swallow-rhabarber.html
Rage, ist das normal und üblich und gerechtfertigt? Ich muss echt noch ein Gefühl für Preis/Leistung bei Ökomode bekommen.
Ach so, btw: Dieses Kleid hätte ich mir auch nicht geholt. Da hätte ich auch eher meine Bekannte oder Freundin gefragt, ob sie für mich näht und ich ihr den Stoff organisiere. Es ist aber auch so gar nicht meins, was den Schnitt und die Farben angeht. Ich sähe furchtbar darin aus.
Wie gesagt, ich kann’s nachvollziehen. Auch den Zynismus. Ich bin heute Vormittag noch, aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen. Eigentlich, eigentlich war empört bis zum Anschlag, um meine Wortwahl von heute Morgen nochmal zu verwenden. Ich kann’s nachvollziehen. Bin gerade nur froh, über meine derweil zurückgewonnene Gelassenheit. ;)
@materialfehler: Ich bin keine Fashionista. Ich bin noch nicht mal eine von den stylischen weiblichen Ladies. Für mich ist derzeit einfach Stil, worin ich mich wohlfühle. Bei Über mich, kannst du einen der Pullis sehen, die mir so gut gefallen. Dafür, für die Originalität, tatsächlich auch das Gefühl des Stoffes zwischen den Fingern und das Wissen, dass dieser Pulli unter fairen Bedingungen hergestellt wurde, würde ich, wenn ich könnte den Preis zahlen. Oder aber warten, bis ich ein reduziertes Exemplar finde. Oder tauschen könnte.
Mir kommt es bei Kleidung nicht nur auf das bio an. In erster Linie möchte ich faire Klamotten tragen. 2.Kriterium ist dann bio und öko. Sonst fällt es auch hinten runter. Über Unterwäsche muss ich mir langsam Gedanken machen. Liebäugel da gerade aber schon mit was, von manomama. Aber ich gestehe, dass ich dbzgl. mit meiner Recherche noch nicht fertig bin.
@Zora: Super! War ich auch schon mal dabei. Selber viel los geworden, aber leider nichts gefunden. Trotzdem, eine der großartigsten Ideen.
@Frau L, bitte gerne! Das Beurteilen der Qualität fällt mir in der Regel auch schwer. Da ich aber kaum kaufe, lass ich es bei meinen Listen zum gegebenen Zeitpunkt drauf ankommen und entscheide dann. Meine beiden HanfPullis habe ich auch nur getestet, weil ich den einen reduziert entdeckt habe und den anderen zur Hälfte mitfinanziert bekommen habe; nachdem ich wusste, der ist super. Ich trage sie fast täglich. Wasche nur wenn nötig und versuche den Trockner gar nicht zu verwenden. Kleidung hält dann länger. Sagt mir mein Bauch. ;)
@einfacheinfachleben: Meinen letzten JeansKauf… da kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern. Wahrscheinlich in der letzten Schwangerschaft, weil meine eine UmstandsJeans mehrere Risse und Löcher hatte. So krass. Die hat echt nur eine Schwangerschaft durchgehalten plus 6Monate Stillzeit. So viel zu geplanter Obsoleszenz.
@Tanja Heller: Bei Uprise hab ich endlich mal meinen Style entdeckt – was auch immer das heißt. Ich fühl mich so wohl in den Pullis. Aber du hast recht. Ich konnte es mir nur durch Mitfinanzierung durch „Weihnachtsgeld“ oder % leisten. Bei dawanda habe ich persönlich das Problem, dass es mir viel zu voll ist. Die Auswahl an Prachtstücken ist gigantisch. Das allein überfordert mich total.
@Claudia: Wie schön, das freut mich, dass du einige noch nicht kanntest. Irgendwann hat sich der Schalter bei mir umgelegt. Ich brauch einfach nichts mehr; ganz selten eben.
Ich schließ mich dir an, @nikuscha. Ich finde, dass diese ganzen Kommentare jedes Mal so wertvoll und mit so viel Mehrwert behaftet sind! Danke @all!
Hallo Rage,
wir haben manomama ausprobiert und sind von den Jeans begeistert. Deren Qualität ist sehr gut. Die sind fest und machen den Anschein, dass sie lange halten werden.
Die Baumwollsachen (v.a. T-Shirts) gefallen uns aber teilweise nicht so gut. Es gibt tolle Sachen, wie einen Pullover. Ich habe aber auch zwei T-Shirts, die super schnell ausgeleiert sind. Das ist dann ziemlich blöd, v.a. bei dem Preis.
Bei fairtragen war ich (peinlicherweise) noch nicht. Ich laufe dort regelmäßig vorbei und der Laden macht auch einen tollen Eindruck, allerdings glaube ich, dass ich mir meinem Übergewicht dort keine Kleidung finde (44plus). Im Schaufenster haben die auch hübsche Unterhosen liegen.
lg
nanne
Hallo Rage!
Ich kaufe seit 9 Monaten gar nicht, ich habe auch nicht vor daran etwas zu ändern. Es werden so viele Klamotten nicht mehr gebraucht, dass das meiner Meinung nach nicht nötig ist. In meiner Gegend wird 2 x jährlich ein Tauschmarkt organisiert und demnächst wird ein Kostnixladen eröffnen. Das sind meine neuen Quellen.
lg
Maria