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ErdbeerWoche und ich freu mich auf sie!

Vor ein paar Wochen hatte ich auf einem meiner SocialMediaKanäle eine interessante Unterhaltung. Es ging um das Wort ErdbeerWoche. In meiner Pubertät bin ich irgendwann auf diesen Begriff gestoßen. ErdbeerWoche ist ein Synonym für die Menstruation einer Frau, auch RegelBlutung genannt. (Von meinem Mann liebevoll mit „Days of thunder betitelt – passt auch.) Ich weiß, dass ich nicht die einzige bin, die es nutzt. Dennoch scheint es kein gängiger WortschatzInhalt zu sein.

IMG_9608Damals hatte ich zum ersten Mal Kulmine im Netz entdeckt und in diesem Zusammenhang den Begriff Erdbeerwoche genutzt. Das Gespräch entbrannte und mit ihr der Hinweis auf nachhaltige, alternative FrauenHygieneArtikel. Bei Kulmine findet ihr so einiges rund ums Thema RegelBlutung. Vor allem schöne Alternativen zu den üblichen WegWerfBinden. Schon letztes Jahr bin ich durch unser Reduzieren auf HygieneArtikel aufmerksam geworden. Wie ist das mit den Binden? Tampons? KloPapier? In anderen Ländern nutzen Menschen ihre Hände. Daher wird sich auch nie die Hand zum Gruß gereicht. (Was ich im Übrigen gar nicht so verkehrt finde. Ich gebe nicht gerne die Hand. Nicht immer jedenfalls.) Hier produzieren wir einen gigantischen Berg Müll. Taschentücher und WegWerfWindeln für Babys mal gar nicht weiter bedacht.

Aber was ist mit unseren HygieneStandards, wenn wir auf diese ganzen WegwerfGeschichten verzichten? Werden wir sie ganz verlieren, wenn alle auf StoffWindeln oder StoffBinden ausweichen? Werden Pest und Cholera wieder Einzug halten? Mit Sicherheit hätten wir ein kleineres MüllBergProblem. Aber ich schweife – mal wieder – ab.

Es geht mir um die ErdbeerWoche, meine „Tage“ und Kulmine. Denn:

Vor einem Jahr entdeckte ich den LadyCup. Ein Behälter aus Silikon, der sich jedes Mal auswaschen lässt. Das faszinierte mich damals schon sehr. Allerdings hatte ich ein wenig Bedenken vor diesem PlastikGerät. Zumal der ein oder andere Kommentar nicht nur positive Erfahrungen widerspiegelte. Ich habe mich damals nicht getraut. Nicht so richtig. Dann war ich wieder schwanger und hab es sowieso beiseite geschoben. Das Thema.

Dann vor ein paar Wochen, entdeckte ich Kulmine. Oder Kulmine mich. Ich folgte zurück und war begeistert von der Seite. StoffBinden. Was für eine geniale Idee. Denn ehrlich: Beim Wickeln des kleinsten Kerls hatte ich ernsthaft darüber nachgedacht, eine dieser Einlagen für mich abzuzweigen… Nun ja. Das habe ich damals nicht gemacht und mich stattdessen kürzlich bei Kulmine umgeschaut. Irgendwann hatte ich mir ein VorteilsPaket gedanklich ausgesucht, um es mal zu testen.

Allerdings musste die Investition etwas auf sich warten lassen. Schließlich ist der Preis dieser StoffBinden, ähnlich wie bei StoffWindeln, nicht zu unterschätzen. Er mag gerechtfertigt sein. Außerdem scheint man ihn nach einigen Jahren wieder reingeholt zu haben. Mal abgesehen davon, dass durch diese nachhaltige Alternative unser GesamtSystem um einiges geschont wird. Aber dafür haben wir in der Regel nicht so gerne den Blick; denn meist wird es dann mal unbequem. Veränderungen halten Einzug und und und. Ich musste jedenfalls erstmal sparen.

IMG_9607Jetzt habe ich das Paket hier vorliegen und es ist großartig! (Ich bin froh keine BabyStoffWindelEinlage ausprobiert zu haben.) Die Binden fühlen sich in der Hand schon sehr toll, bequem und sanft an. Außerdem sehen sie einfach gut aus. Egal ob in natur, rot oder sonnengelb. Sehr, sehr schön! Und ich mag Schönes.

Ob ihrs glaubt oder nicht. Mein Umgang mit meiner eigenen ErdbeerWoche hat sich seit meiner Auseinandersetzung mit dem dazugehörigen AuffangInstrumentarium sehr gewandelt. Vor meinen Schwangerschaften und eine kurze Zeit danach, war das immer der HorrorPart des Monats. Inzwischen komme ich ganz gut klar mit diesen Tagen der ErdbeerWoche. Nehme sie als einen Teil meines FrauSeins und Schmerzen sind dadurch um einiges zurückgegangen. Sie sind nicht mehr so verkrampft. Im wahrsten Sinne des Wortes. Seitdem ich jetzt diese KulmineBinden hier liegen habe, ist es nochmal anders. Ehrlich, seitdem kann ich meine ErdbeerWoche gar nicht mehr abwarten. Als ich meinem Mann davon erzählte, kam zur Antwort: Darüber solltest du bloggen. – Yes, I did.

StoffBinden werden nach Gebrauch kurz unter fließend kaltem Wasser ausgespült und ganz normal der 60°Wäsche hinzugegeben. Näheres erfahrt ihr aber auch bei Kulmine. Wie sich das Tragen tatsächlich anfühlt… ich kann es euch leider noch nicht sagen, denn ich warte noch. Auf die ErdbeerWoche.
Ich bin so freudig gespannt und glücklich eine plastikfreie Alternative gefunden zu haben. Nicht nur unser Inventar, auch unser Müll reduziert sich so mehr und mehr. Ich bin begeistert und entzückt.

Wie sieht die ErdbeerWoche bei euch aus? Binde, Tampon oder LadyCup? StoffBinde oder Schwämmchen? Schon mal über einen Wechsel nachgedacht? (Hört sich an wie ein MobilFunkAnbieterWechsel – sry!)

25 Gedanken zu „ErdbeerWoche und ich freu mich auf sie!“

  1. Hallo Rage,

    ja, hier geht’s auch immer viel um Erdbeerwochen.

    Ich hab mich diese Woche auch mit dem Thema befasst und viel gegoogelt. Ich war entsetzt über die Gifte in der Baumwolle und mögliche gesundheitliche Folgen von Tampons. Ganz ehrlich: Ich wusste das nicht. Ihr? Und so was schieb ich in mich rein? Eine neue Lösung ist für mich noch nicht in Sicht. Und: Hallo Männer! Ihr könnt das ruhig alles lesen und euren Frauen sagen. Schon die Folie ist voll Formaldehyd. Lecker!

    Glückwunsch zur Entscheidung! Mit wäre das Waschen zu viel Aufwand und an der Ekelgrenze. Ich freu mich aber, dass du dich freust. :) und kann mir richtig vorstellen, wie du strahlst.

    Kurz dachte ich diese Woche, ob ich mir die Schwämmchen bestelle oder mir 2 zurechtschneide aus einem neuen Babyschwamm? Preislich das gleiche. Oder ob ich jetzt total den Knall hab? Ob das hygienisch ist, weiß ich nicht. Das fragen sich Andere im Internet auch. Wieder Andere machen das seit Jahren. Siehst du, ich bin schon wieder total informationsüberflutet und nicht mehr handlungsfähig. Diese Experimente sind nicht ganz billig. Deswegen lese ich gerne erst mal verschiedene Meinungen dazu. Ich würde gerne was Neues erfinden. Hat jemand ’ne Idee?

    Liebe Grüße
    Tanja

    1. Formaldehyd?!?? Ok. Danke. Das wusste ich auch noch nicht. Ein Grund mehr neben Nachhaltigkeit und MüllReduktion, umzusteigen. Erzählst du uns von deinen Erfahrungen mit den Schwämmchen? Ich wäre sehr gespannt, ob sie überzeugen oder nicht.

  2. Ich hab seit 7 Jahren einen Mooncup und seit 6 Jahren oder so Stoffbinden zusätzlich, von Etsy mit Dinosauriern und sowas drauf.
    Den Mooncup find ich ziemlich genial, aber manchmal wenn ich sehr Bauchweh hab, nehm ich lieber Binden, weil das Aufploppen dann den Krampf verstärkt. Meine Stoffbinden haben einen Druckknopfverschluss, der leider nicht kompatibel mit Radfahren ist (kommt aber auch auf die Sitzhaltung an, früher mit aufrechtem Sitz hats nicht gestört, jetzt mitm Mountainbike drückts ziemlich). Deswegen hab ich dann doch noch voll unöko Plastikbinden auch daheim.
    Meine Stoffbinden aus Flanell (deine wirken etwas anders, frotteeiger, dünner und so) find ich mittlerweile gar nicht mehr sooo angenehm, weil sie doch recht dick sind und meine für die Nacht nicht so saugfähig sind, wie ich sie bräuchte (bin eine Sturzbachbluterin). Es braucht einfach etwas länger, bis der Stoff einen Bluttropfen aufgesaugt hat, bei einer Normalobinde ist das zack und drin. (Kann aber sein, dass deine das besser können) Da kann dann auch schon mal was daneben gehen… oder zumindest fühlt es sich dann gern so an, als wär die Binde voll, weil eben das Blut länger zum aufsaugen braucht, was mir unruhigen Schlaf beschert, weil mein Unterbewusstsein immer meldet: Bett gleich eingesaut! Danger! Danger!
    Im Sommer ist es aber angenehm, dass man nicht so schwitzt, die Oberfläche ist so schön weich und nicht so plastikmäßig und natürlich hebt es meine Laune immer enorm, wenn ich auf Dinosaurier und Marienkäfer nd Frösche bluten kann :D tagsüber wenn ich nicht mit dem Rad unterwegs bin find ich meine Stoffbinden trotzdem fein, und sonst immer Mooncup. Der Mooncup ist für mich, wo ich ja doch eher viel blute, echt super, weil so viel reinpasst. Schwimmen, Training, wild herumhopsen – alles machbar und zwar ohne komischen türkisen Faden und ohne Trockenheitsgefühl. Wenn ich notfalls mal auf Tampons zurückgreifen muss, ist das immer so brrrrr beim einführen und ich spür den Faden danach immer….
    Plag dich aber gar nicht erst damit, die Binden fleckenfrei zu halten. Oh und jedenfalls meine Nachtbinden sind immer besonders sexy, weil sie so dick sind. Mein Freund lacht dann immer und klopft mir wie einem Windelmatz auf den Popsch :D

    Tanja, wieso denn keinen Mensbecher? Mittlerweile gibts echt verdammt viele Anbieter, da ist doch bestimmt was dabei! Ich liebäugle da mit so einem, der glitzert… Aber meiner tuts noch ein paar Jahre.

    Auf http://www.afriska.ch gibts übrigens ganz viele Infos!

  3. Schön, Rage, dass du das Thema ansprichst. Ich bin auch gerade dabei sowohl Stoffbinden, Stoffslipeinlagen sowie die Menstruationstasse auszuprobieren. Ich würde gern hinterher eine Kombination daraus nehmen.
    Die Menstruationstasse ist gewöhnungsbedürftig und bei mir klappt es noch nicht so mit dem Aufploppen. Und mein Beckenbodenmuskeln muss ich nach zwei Schwangerschaften doch noch etwas trainieren. Aber ich gebe noch nicht auf.
    Und unhygienisch find ich es gar nicht. Durch das Nachdenken über eine müllfreie Alternative habe ich jetzt auch eine positivere Einstellung zu meiner Erdbeerwoche, wie du es so schön umschreibst.
    Viel Spaß beim Ausprobieren.
    Liebsten Gruß
    Nina

  4. … ich nutze bereits seit einiger Zeit die Stoffbinden von Kulmine. Es ist eine Umstellung. Auf jeden Fall. Die absolute Undurchlässigkeit der Plastikbinden gewähren sie selbstverständlich nicht. Das Falten, mehrere Binden bei Bedarf übereinander … das ist nicht bei jeder Frau jeden Tag anders. Die künstlichen Duftstoffe fallen ebenfalls weg. Die gebrauchte Binde wasche ich kurz in kaltem Wasser aus. Anschließend sammle ich die so „gesäuberten“ Binden in einer schicken mit Wasser gefüllten Emaillekanne (offen), die bei mir auf dem Hochschrank steht. Das Wasser tausche ich täglich aus. Ist die Erdbeerwoche vorbei, wandern die Binden bei mir in die Kochwäsche und werden im Wesenlichen fleckenfrei sauber. Ich habe mich an den in meinem Augen geringen Mehraufwand gewöhnt und bereue den Wechsel nicht!

    Viele Grüße aus Berlin,
    Anja

    1. Anja, ich finde sie großartig! Ich experimentiere auch noch. Aber ich habe erstmals das Gefühl „nichts“ in der Hose zu haben, weil die Stoffbinden bislang auch nicht so scheuern, wie das PlastikWegwerfZeug. Wie viele hast du dir denn gekauft, wenn ich fragen darf? Wenn du sie erst am Ende allesamt in die Kochwäsche gibst? Ich muss meine auch noch um einige Binden ergänzen und frage mich, wie viele frau ungefähr braucht. Ich weiß, ist bei jeder anders. Aber so ungefähr?

      1. Hallo rage,

        ich habe mir zwei Vorteils-Sets gekauft (ca. 14). Das reicht, ist aber sehr knapp. Bei den Faltbinden bin ich zwischenzeitlich sehr kreativ, um sie voll auszunutzen;-). Wie Du schon sagst, ist es sicherlich bei jeder Frau anders. Viele meiner Freundinnen können sich darüber hinaus überhaupt nicht vorstellen, mit Stoffbinden klarzukommen, da sich ihre Tage nach der Geburt ihrer Kinder sehr verstärkt hätten …

        Viele Grüße,
        Anja

  5. Hallo Materialfehler,

    die Dinger sind mir nicht geheuer wegen dem Unterdruck. Dass sie feststecken. Liest man schon mal. Aber schön, dass du dich damit so wohl fühlst und deine Methode gefunden hast.

    Passend zu deinem Jahresmotto, Rage:
    Hier schläft ein Mann auf der Fußmatte im Treppenhaus. Gab’s lange nicht mehr. :)

    Erdbeergrüße

    1. Also ganz ehrlich: Ich kenn die Geschichten von der Menstasse, die vom Gyn entfernt werden musste (auch aus meinem Bekanntenkreis) und IMMER ist der Grund:
      Nicht eingelesen und informiert, nicht in Ruhe (am Besten irgendwann im Zyklus und nicht bei der Mens) geübt und probiert (gehetzt verkrampft und so), zu tief reingeschoben (so ein Cup sitzt VIEL weniger tief als ein Tampon!), nicht eingesehen dass man die Verwendung von Menstassen genauso üben muss wie damals die Tampons, und anstatt Troubleshooting im Netz nachzulesen gleich panisch zur Gyn gerannt (die das Ding noch nie gesehen hat, also doppelt peinlich und der Becher landete somit im Müll). Manchmal ist es auch so, dass man sich unbewusst gegen den Becher wehrt, weil man sich unweigerlich stärker mit seiner Menstruation in all ihren Farben und Konsistenzen auseinandersetzen muss und sich in Wahrheit aber irgendwie ekelt. Auch dann verkrampft man und bekommt den verdammten Becher nicht mehr raus (bzw. glaubt es).
      Wisst ihr noch, die Geschichten von jungen Mädels, die das OB nicht mehr rausbekommen haben (zB weil sie den Faden nicht mehr gefunden haben oder er abgerissen ist) und die dann panisch zur Gyn gerannt sind? Dabei ist der Trick ganz einfach: warten bis vollgesogen und dann pressen.
      Ähnlich easy ist auch das Troubleshooting bei Mensbechern: bissl Pressen bis man den Becher mit den Fingern erwischt, dann entweder rausziehen oder zusätzlich noch den Rand mit dem Finger eindrücken.
      Es muss auch nicht mal ein Anwendungsfehler sein, also dass man den Becher selber zu tief reingeschoben hat, bei mir passiert das manchmal nach Pilates oder Yoga und solchen Verrenkungen gepaart mit Beckenbodenübungen ;)
      Das mit dem Unterdruck ist ja auch so eine Panikmache: Mädels, das ist nicht wie ein Staubsauger ;) Die meisten Becher haben noch dazu so kleine Löcher oben beim Rand gegen den Unterdruck und bei mir selber merk ich fast nie einen Unterdruck, der Becher klemmt halt so drin.

      Klar ist der Becher jetzt nicht für jede das Richtige, aber dieses hühneraufgescheuchte Theater wegen Unterdruck und nicht mehr rausbekommen, das ist wirklich nicht nötig.

      1. Danke @materialfehler für deine Ausführungen. Wenn Frau es nichtprobiert hat, schürt das einfach Ängste, sowas zu hören. Das ging mir persönlich aber auch lange Zeit mit Tampons so.

        Für mich ist das und der Gedanke, dass es eben doch wieder ein „Plastikteil“ ist, Hindernis der Anschaffung gewesen. Das Argument, dass frau es eben nachhaltiger benutzt, Müll reduziert und damit verantwortlicher mit ihrer Umwelt umgeht, hat bei mir aufgrund der gewünschten PlastikFreiheit nie so weit überzeugt, dass ich sie mir zugelegt habe. Wobei ich im Hinblick aufs Reisen noch immer mit MoonCup (Messbechern) liebäugle.

        @Tanja: Auf der Fußmatte? Ui.

  6. Ich habe seit 4 Jahren eine Mooncup und bin die meiste Zeit sehr zufrieden damit. Wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin, kann es sein, dass der Becher nicht ausreicht und dann nehm ich schonmal Tampons…und finds dann doch immer unangenehmer. Für zu Hause habe ich für ganz starke Tage selbstgenähte Stoffbinden als zusätzliche Sicherung ;)
    Insgesamt kann ich nicht sagen, dass ich mich durch diese alternative Montashygiene besser mit „Aunt Irma“ (wie es bei der IT Crowd so schön heißt….„I’ve fallen to the communists“) abgefunden hätte…. Schmerzen sind halt Schmerzen und ich will das nicht beschönigen. Ich fühle mich mit Mooncup und co definitiv wohler, aber ich könnte auch gut auf das ganze Geblute verzichten. Wenigstens hab ich durch die Mooncup dann eine Sorge weniger ;)
    Erdbeerwoche würd ich das für mich nie nennen….ich kann am Menstruieren rein gar nichts süßes finden.

    1. Du hast recht. Süss ist es nicht. Sind Erdbeeren aber auch nicht immer. ;) Days of Thunder trifft es bei mir auch eher. Dennoch hat sich mein Umgang mit diesen monatlich wiederkehrenden Zeiten sehr geändert, seitdem ich sie anders nenne, jetzt auf Stoffbinden umgestellt habe und einfach entspannte mit ihnen umgehen möchte.

      Danke für deine Erfahrungen! Dass du dir die Zeit des Kommentierens genommen hast!

  7. Hallo Mädels,

    ich verwende seit Jahren den DivaCup und habe bis heute keine nennenswerten Probleme damit
    ja, manchmal brauch ich dreimal, bis der Becher aufploppt, aber spätestens beim vierten Mal sitzt das Ding fest am Muttermund. und so festgesaugt, dass ich es nicht rausgekriegt habe, ist mir noch nie passiert
    und vor der neuerlichen Verwendung wird das Teil einfach 10 min im Topf ausgekocht

    lg Bettina aus Wien

  8. Ich merke bei mir, es ist wirklich eine Sache der Einstellung. Ich meine viele (auch ich) kennen es nicht anders, der Müll ist das Normale (hat ja die Werbung jahrelang auf uns eingewirkt).
    Da werden dann Ausreden gesucht: zu mühsam, zu unhygienisch etc. etc.
    Musste die Blockade zum Beispiel beim Umstieg auf Stoffwindeln überwinden und jetzt bin ich total glücklich damit.
    Werde (wenn es wieder nötig ist) auch gerne diese Alternative probieren.
    Hat nämlich auch gesundheitliches Aspekte. Hab nach der Geburt leichtfertig anstatt Wöchnerinnenbinden das Plastikzeug genommen und hatte dann die ärgsten Probleme.

  9. Ich habe letzten Monat Meluna und Stoffbinde getestet. Ich war nicht 100%ig überzeugt.

    Die Stoffbinde ist am Rand genäht, die Naht hat gescheuert. Vielleicht bin ich aber auch überempfindlich.

    Idee ist, selber zu nähen, Anleitungen samt Schnitt gibt es im Interent zu finden.

    Meluna hat auch nicht so ganz geklappt, scheinbar bin ich sehr eng gebaut oder sehr sportlich, die kleinere Größe war etwas zu weich und ist nicht gut aufgepoppt. Die größere und härtere hat gut funktioniert.

    Grundsätzlich finde ich beides super, aber es braucht Zeit und Übung, bis es klappt.

    Ich werde auf jeden Fall dabei bleiben.

    lg
    Maria

  10. schön, wie du diese Woche nennst, das habe ich so noch nie gehört! nach 2 Schwangerschaften habe ich seit über 2 Jahren eine Hormonspirale und mit ihr (fast) keine Monatsblutung mehr – zu Beginn hatte ich ehrlich gesagt Mühe damit, nicht weil ich die Menstruation toll fand, sondern weil ich Angst hatte, den Zyklus nicht mehr zu spüren. Das hat sich aber mittlerweile sehr gut eingependelt. (Und als positive „Nebenwirkung“ gehören auch die Mensschschmerzen und 3 Tage „Regenwetterstimmung“ der Vergangenheit an). Bevor ich aber wieder Tampons (denn diese hatte ich immer verwendet, ohne darüber nachzudenken) kaufen würde, da würde ich mir deine Links noch mal ganz genau ansehen und könnte mir gut vorstellen, Stoffbinden zu versuchen – auch weil ich sie wirklich schön finde!
    herzlich, jarea

  11. HAllo Rage und die Anderen!
    Ich benutze seit zwei Zyklen nun einen Mooncup. Ein bissel fummelig ist es anfangs schon (und beim ersten Versuch habs ich prompt nicht rausbekommen, jetzt kenn ich den Trick: mehrmals mittels Beckenbogen kurz rausschieben, dann klappts gut). Am ersten Tag muss ich öfters wechseln und noch mit einer Binde ergänzen. Noch die WW-Variante.
    Aber ich hab noch ganz viele Stoffi-WIndeleinlagen hier liegen (mehr als Mini je gebraucht hat) und dazu noch ein paar Meter Stoff und will mich nun bis zum nächsten mal hinsetzen und Binden selbst nähen. Mit Klett an der Unterseite, Druckknöpfe stell ich mir unangenehm vor.

    Sonnige Grüße aus Norddeutschland,
    Kim

  12. Ich danke euch allen für eure Einblicke in dieses monatlich stattfindende Event einer Frau! Toll, dass so viele von euch über ihre Alternativen berichtet haben.
    Das ist sehr, sehr ermutigend! Euch eine wunderbare Woche!

  13. Pingback: ansteckend | MamaDenkt.de

  14. Mein Testergebnis:

    Toll:
    Bio Windelvlies statt Binden. Variabel zu falten. 2 mal waschbar und kompostierbar. Sehr hautfreundlich und weich. Kein Kleber, Chemiekram, Wärmestau und Schwitzen. Die Zellulose ist aus nachhaltigem Waldbau und chlorfrei gebleicht.

    Da war noch was:
    Mit den Naturschwämmchen konnte ich mich nicht anfreunden. Das Auswaschen fand ich unzumutbar und unhygienisch.

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