… oder reduziere deinen MonatsBindenMüll.
Vielleicht werdet ihr jetzt schlucken, nachdem ihr diese ersten Worte gelesen habt. … Ganz ehrlich? Ich hab geschluckt, als ich davon erfuhr: Eine Menstruationstasse?
In den vergangenen Tagen habe ich mich immer wieder mal mit dem Thema Stoffwindeln versus Plastikwindeln auseinandergesetzt. (Habt ihr teilweise ja mitbekommen.) Mir ging es dabei vor allem um die Frage, wie ich meinen und den Müll unserer Familie ein wenig reduzieren könnte. Schließlich geht es beim reduziert Leben oder auch bei einem bewussten „weniger ist mehr“ nicht nur um die Dinge, die mir wichtig sind, meinen Besitz. Der Müll, das, was ich hinterlasse, meinen durch Konsum verursachten Fussabdruck würde ich ganz gerne möglichst klein halten.
Dabei entdeckte ich unter anderem die ‚Zero Waste Family‘, stellte mir die Frage nach unserem gigantischen Windelmüll und die Option der Stoffwindeln und dann meinte meine Freundin: „Da gibt’s noch so ne Sache, die man als Frau ganz gut reduzieren könnte.“ Drucks. Der Blick fiel auf unserer Männer, die in der Runde dabei saßen. Uns anderen dämmerte, es könnte etwas intimer werden. Und dann war es draußen. Die Sache mit der Menstruationstasse. Die Jungs haben zu Beginn kurz aufgeschaut. Als dann klar war, dass der Fortgang des Gesprächs Frauensache war und bleiben würde… Mann widmete sich soweit möglich anderen Themen.
Na ja, aber so habe ich von dieser LadyCup, Menstruationstasse oder auch Mondtasse erfahren. Vielleicht bin nur ich so erstaunt, dass es so etwas gibt und ihr kennt das alle. Ich kannte es vorher nicht. Aber die Idee finde ich schon irgendwie genial und habe ein weiteres Thema, über das ich die kommenden Tage nachsinnieren werde. – Neben den Stoffwindeln; die, wie ich denke, wir zumindest ausprobieren werden. – Das mit dieser Tasse. Mal sehen. Ich habe euch mal ein paar Seiten verlinkt. Ich bin mir einfach noch nicht sicher, was ich davon halte, ob ich mir das vorstellen kann. Aber ganz ehrlich: In den letzten 24h habe ich noch nicht ein einziges Gegenargument oder einen winzigen Nachteil herausfinden können.
Vielleicht habt ihr jetzt die Befürchtung „MamaDenkt wird voll ‚öko‘. Das ist nix für mich.“ Was auch immer ‚öko‚ heißen mag… Ich auch. Nein, Quatsch. Mir lässt lediglich der Gedanke keine Ruhe, wie ich weniger Zeug und auch Müll besitzen und produzieren kann. Das ist doch eine mögliche Idee?!? Wenn ihr auf den Seiten mal vorbeischaut, werdet ihr feststellen, dass so öko oder hippy diese Teile gar nicht sind. (Nebenbei bemerkt.)
Vielleicht habt ihr andere Erfahrungen gemacht? Von anderen Ladys andere Erkenntnis weitergetragen bekommen? Wenn ich über den Müll nachdenke, den eine Erdbeerwoche produziert. Hm… Wieder mal denkt Mama nach.
Besonders die erste Hersteller- HP ist so schön und ansprechend, ich glaub da denkt keiner an hippimäßiges Ökozeug.
Für mich ist so ein Cup glaube nichts. Ich hätte ständig das Gefühl, überprüfen zu müssen, ob das Teil noch richtig sitzt (war beim Vaginalring genauso, weshalb ich ihn wieder abgesetzt habe- und bei dem ist es egal wierum er sitzt). Außerdem ist es unterwegs schwierig richtig hygienisch vorzugehen.
Eine andere Idee wären kompostierbare Tampons. Gibts auch einige Sorten zu bestellen. Meiner Meinung nach gab es auch mal welche bei dm, die waren dann nicht so teuer, habe ich jetzt aber nicht mehr gefunden.
Damit hätte man das Müll-Volumen von einem kleineren Müllbeutel pro Monat bei Bindenbenutzung auf vielleicht 2 Hände voll pro Monat reduziert.
Ist was für Frauen, die sich den Cup nicht zutrauen.
Ich kann so eine Tasse empfehlen. Ich nutze meine Mondtasse seit etwa vier Jahren, an den stärkeren Tagen zusätzlich mit einer Stoffslipeinlage.
Das Einsetzen und Herausnehmen ist Übungssache, aber bei mir ging wirklich noch nichts daneben, weil sie falsch eingesetzt war. Wenn überhaupt, weil ich das Wechseln vergaß. Man merkt sie überhaupt nicht.
Unterwegs wasche ich mir vor dem Leeren die Hände und wische die Tasse mit Toilettenpapier oder einem Taschentuch aus. Zu Hause wird sie jedes Mal mit warmem Wasser und etwas Seife gereinigt. Und nach der Periode koche ich sie ab. Fertig.
Ich bin froh, dass es so etwas gibt, und kann es wirklich nur empfehlen.
Wow! Ich denke noch und recherchiere. Wie schon im „Stoffwindel“-Beitrag erwähnt… eins nach dem anderen. Mich reizt diese ‚Tasse‘ schon sehr. Gerade im Hinblick auf „Müll reduzieren“. Aber ich weiß auch noch nicht, ob ich mir das für unterwegs zutraue. Vielleicht gibt’s ähnlich wie bei meinem derzeitigen Stoffwindelplan einen Kompromiss: Erstmal an Tagen, die nicht so vollgepackt sind mit Terminen ausprobieren. Eure Erfahrungen und Gedanken finde ich wirklich hilfreich. Danke für eure Beiträge!
Also hier noch ein Kommentar von einer begeisterten Tassen-Nutzerin… ich nutze sie seit vier Jahren und geb sie nie wieder her. Alle Freundinnen, die ich werben konnte, ebenso. Der Umweltnutzen ist nur eins der Argumente. Ich finde es mittlerweile viel hygienischer, weil das Blut nicht in einem Gewebe vor sich hin müffelt, sondern einfach und sauber weg gespült wird. Man sieht und spürt null, keine Beschwerden mehr, keine Folgeerscheinungen wie Trockenheit und Keime (wie bei ob’s und Binden). Das Problem mit Unterwegs stellt sich bei mir kaum, da ich außer evtl. am ersten Tag der Regel nur morgens und abends ausleere. Mehr ist nicht nötig. So, das war jetzt sehr detailiert, aber mir ist es einfach wichtig, für dieses tolle Produkt zu werben….
Oh ich bin begeistert! Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich fühle mich wirklich ein bisschen wie vom Mond. Aber man lernt ja nie aus! :)
Ich kann leider nicht für diese Menstruationstasse werben – habe sie im letzten Jahr aus Müllvermdeidungsgründen ausprobiert und… ja, ich bin am Abend zum Krankenhausnotdienst gefahren, weil sich dieses Teil so festgesaugt hatte, dass ich es unmöglich wieder herausbekommen habe. Ein Albtraum!!! Mein Mann war so gütig, mich kommentarlos zum Arzt zu fahren und seitdem wurde über diesen Abend nie wieder geredet. Mein Beitrag zur Umwelt beschränkt sich seitdem darauf, Slipeinlagen ohne Plastikfolie von Jessa zu benutzen.
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