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NotfallSurvivalKit

So sieht es also aus: unser NotfallSurvivalKit. Ein Haufen verschiedener BrüllFallenSituationen, die Eltern schon mal den Kopf verlieren lassen können. Oder zumindest einen Haufen Haarbüschel. Um diesem Phänomen ein wenig entgegenzuwirken, entstand die Idee mögliche schwierige ElternKindSituationen, liebevoll als TerrorMomente bezeichnet, zusammen zu stellen. Aber nicht nur das. Auch mögliches Scheitern und vor allem eine positive Erfahrung die Situation anders, viel positiver mit dem Kind zu meistern, wurden gesammelt. Dabei entstand dieses NotfallSurvivalKit verschiedener BloggerInnen.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei euch allen für eure Zeit, euer Schreiben und Nachdenken, aber vor allem für euer SuperMama- und SuperPapaSein bedanken. Ihr macht einen großartigen Job da draußen!

Acht Blogger waren dabei und vielleicht hat die ein oder der andere bloggende Leser Lust auch noch mitzumachen. Dann haut in die Tasten, beschreibt eure zündende Idee um in so einer TerrorSituation den Kopf zu behalten. Gerne könnt ihr euren Beitrag mit diesem Kit verlinken und uns hier einen Kommentar hinterlassen, um mitlesen zu können. Los geht’s.

amberlight berichtet auf ihrem fast gleichnamigen Blog über allerhand Kreatives, rezensiert Bücher und berichtet vom Umbau des Vierseithof. Nachhaltigkeit und Verantwortungsgefühl sind u.a. ihre Themen, was mir sie sehr sympathisch macht. Hier entlang bitte zu ihrem Beitrag fürs NotfallSurvivalKit. „Der enggesteckte Zeitplan führt aber dennoch zu Problemen, wenn unsere Kinder, die beide mit ihren fünf und bald zwei Jahren pünktlich um sieben Uhr im Bett verschwinden, am Morgen und Abend gerne in den absoluten Trödelmodus verfallen. Das Tochterkind vergleicht sich in diesen Momenten immer sehr gern selbst mit dem Bummeltier* aus ihrem Kinderbuch, während wir hektisch auf die Uhrzeit schauen und uns fragen, wie man sich sooo lange mit einer Socke beschäftigen kann. Problematisch ist es vor allem für den Sohnemann, der regelmäßig das Frühstück bei seiner Tagesmutter verpasst und viel zu oft ein Sonderschnittchen bekommen muss,…“ 

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Daija bloggt auf www.liebevollerleben.com und schreibt dort über ihr Leben mit ihrer Familie im Großstadtdschungel. Ich mag ihren Blog, weil ich mich mit meinen Gefühlen und Sehnsüchten als Mutter und Frau hier immer mal wiederfinde.  Natürlich ganz „nebenbei“ hat sie sich mit dem Fräulein im Glück an dieses ganz wunderbare Gartenprojekt begeben. Ihren Beitrag zum Kit findest du hier„Meine knapp dreijährige Tochter bringt mich innerhalb von Sekunden zum Lachen, doch innerhalb ebenso kurzer Zeit von 0 auf 100. Normales Verhalten – frisch besäte Töpfe in die Sandkiste ausleeren, Filzstiften die Spitze abbeissen und runterschlucken, sich weder kämmen noch die Zähne putzen geschweige denn etwas anziehen wollen – weckt immer noch oft Unverständnis in mir. Das  endet unschön in Tränen und Geschrei, oder wenn es gut läuft, lächelnd, atmend und in einer Umarmung.“

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Natascha bloggt auf www.maedchenspricht.de vor allem übers Nähen, das spannende Zusammenleben mit der kleinen Elfe und ihren gemeinsamen Alltag. Hier ist ihre NotfallSurvivalIdee. „Die Situationen ergeben sich meist aus Stress, Zeitdruck und Unvorhergesehenem, sei es jetzt auf der Seite von uns Eltern oder unserer Tochter. Im schlimmsten Fall einer Kombi aus beidem. Der Lösungsansatz: Selbst ruhig werden, dem Kind Ruhe vermitteln, es Ernst nehmen, nach seinem „Problem“ fragen und dementsprechend reagieren. Selbst unter Zeitdruck kommt man damit meist schneller zum Ziel.“

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Rike ist Bloggerin und außerdem Autorin zweier Bücher. Mit ganz viel Charme und einer gehörigen Portion Humor unterhält sie auf ihrer Seite infemme.com u.a. einen Blog. Hier entlang bitte zu ihrer NotfallSurvivalIdee. „Problem: Das große Kind ist wochenlang sehr, sehr oft ausgeflippt. Die Gründe waren, sagen wir, schwer nachzuvollziehen und die Ausflipper heftig. Er hat und mehrmals täglich als Scheisseltern und anderes beschimpft, wollte ausziehe und tobte sich auch sonst im Egotrip energisch durchs Leben.
Lösung: Ich habe durchgegriffen. Aber so richtig. Ich bin mit ihm auf den Hamburger Dom gegangen, das ist ein Jahrmarkt und wir haben bei Zuckerzeug und Karrussellfahren den Streit mal links liegen lassen. Und siehe da, der Streit wollte nach diesem Nachmittag gar nicht mehr mit uns nach Hause.“

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Mama notesSonja ist Helikopter-Parenting viel zu anstrengend und mühsam. Wie sie ihren Alltag mit Familie lebt, könnt ihr auf ihrem Blog www.mama-notes.de nachlesen, in dem sie realitätsnah, manchmal knallhart und dennoch mit viel Empathie Dinge auf den Punkt bringt. Für unser NotfallSurvivalKit hat sie mal in ihrem Archiv gewühlt und dabei das hier wiedergefunden.
„Grundsätzlich hilft mir gegen das Ausflippen, das Brüllen und Nerven verlieren nur, wirklich gut auf mich aufzupassen. Dinge zu tun, die mir gut tun. Geht es der Mutter gut, geht es den Kindern gut, das stimmt einfach. Das ist keine kurzfristiges, sondern eine langfristige Maßnahme für mehr Familienharmonie. Wenn ich die Nerven verliere und schreie, heißt das, dass ich etwas tue, dass ich nicht will, das mir nicht mehr gut tut. Meistens liegt es daran, dass ich den Kindern (oder dem Rest der Familie) nicht früh genug meine Grenzen aufgezeigt habe. Es geht darum, mehr das zu tun, was ich will und weniger das, wovon ich glaube, dass es für die Kinder gut ist. Nein zu sagen heißt auch, zu anderen Dingen ja zu sagen.“

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Rachel, das bin ich. Ich schreibe auf www.mamadenkt.de wie ich mich gemeinsam mit meiner Familie im Minimalismus, in gelebter Nachhaltigkeit und in einem für uns passenden Rollensystem zurechtfinde. Mein Beitrag fürs NotfallSurvivalKit findet ihr hier.
Es ist 19.00Uhr. Eigentlich sind wir gut in der Zeit. Doch dann müssen noch die Zähne geputzt werden. „Zähne putzen kommen.“ Keine Reaktion. Dann kommt der Große und wirft sich übers Klo. „Nicht schon wieder Zähne putzen…“ Wie eine Katze sich normalerweise auf dem Boden räkelt und die warmen Sonnenstrahlen genießt, schmeißt sich mein ältester Sohn auf den dazu viel zu kleinen Klodeckel. Ich stehe da, ziehe die Stirn in Falten und frage mich, was da schief gelaufen ist. Doch bevor ich dazu komme, zu antworten, erscheint mein anderer Kerl und meint: „Iss wille nis Zähne putzen…“

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tanzenCarolas Blog trägt den Titel Frische Brise und der Name ist Programm. Mir gefällt die Art und Weise, wie sie ihren Lesern und Leserinnen Einblick in ihren ganz persönlichen Familien- und Mutteralltag bietet, der gerade auch wieder berufliche Anteile dazu gewinnt. Sie hat auf einen älteren Blogartikel verwiesen und den findet ihr hier.
„Uh, ja! Also wenn gar nichts mehr geht, drehe ich meine Tanzmusik laut auf. Dann kriege ich gute Laune und die Kinder gleich mit. Wir tanzen dann, bis wir außer Atem sind und laut lachen. An Tagen, wo ich keine Lust auf Tisch decken habe, gibts Schnittchenteller auf dem Sofa vor dem Sandmännchen.“

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Manuel von SchaumimOhr.de ist Papa und kennt diese BrüllFallenMomente. Sein Blog bietet ein Sammelsurium schräger, wertvoller und inspirierender Gedanken zu Gott und der Welt. Mal geht es um die nachhaltigste Fortbewegungsart, um zur Arbeit zu kommen, mal um musikalische NeuEntdeckungen oder sportliche Abenteuer beim Frühschwimmen, mal um die reduzierteste Wohnart. Seinen Beitrag zum NotfallSurvivalKit findet ihr hier.
Oft sind es keine als solche zu erkennenden Krisensituationen die uns das ElternDasein schwer machen. Vielmehr sind es überschaubare Alltagssituationen, die uns den letzten Nerv rauben und ein NotfallSurvivalKit erfordern.

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Wir freuen uns alle riesig, wenn ihr uns dabei helft diese Sammlung ein wenig in der Masse zu streuen. Es motiviert ungemein zu erleben, dass Mama und Papa in und mit diesen Situationen nicht allein sind. Dass wir uns trotz allem als liebende Eltern bezeichnen dürfen, die für ihre Kinder nur das Beste wünschen und sich dafür den Allerwertesten aufreißen.
Viel Spaß beim ‚Blättern‘!

16 Gedanken zu „NotfallSurvivalKit“

  1. Pingback: Meine NotfallSurvivalIdee(n) | MamaDenkt.de

  2. Ich freue mich sehr, dass ich Teil dieser schönen Hilfe-zur-Selbsthilfe werden durfte und über den familiären Tellerrand mal hinausschauen zu können, ist eine großartige Idee. Mein (Blog)Leseprogramm für heute Abend steht nun wohl fest … Danke für die Mühe!

    1. Hej Daija. Du bzw. Ihr habt hoffentlich den ironischen und bewundernden Unterton aus dieser Begrifflichkeit herausgehört?!?
      Ich danke euch, für euer Mitmachen!

  3. Hi Rachel,

    Dir und allen Mitwirkenden Danke für diesen Post. Ich sehe, ich muss mehr Zeit darauf verwenden, andere Blogs zu besuchen und dort zu schmökern und zu kommentieren, falls angebracht. Dein Blog kommt zu meiner Bookmark-Liste :)

    Beste Grüße, Nic

    P.S. Ich fände es sehr schön, wenn ich deinen Blog abonnieren könnte. Ist das irgendwie möglich? Noch habe ich keine Option gefunden.

  4. Pingback: Bemerkenswert

  5. Pingback: Koop-Aktion: NotfallSurvivalKit für Eltern in Krisensituationen -

  6. Pingback: Solidarische Landwirtschaft Schellehof Mai 2015 | Amberlight Label

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