Ihr Lieben, ich habe die Idee jetzt einfach rausgehauen, weil sie mir so furchtbar unter den Nägeln brannte. Die vergangenen Tage und Wochen habe ich mich gefühlt noch mehr als sonst mit Nachhaltigkeit und einem Lebensstil auseinandergesetzt, der keinen riesigen Fußabdruck hinterlässt. Nicht zuletzt aufgrund der großartigen Instachallenge #nachhaltigwerden mit Susanne und Andrea. Die läuft nämlich nur noch eine Woche und es lohnt sich, dass ihr bei ihnen vorbeischaut, weil ihr dort viele nachhaltige Ideen entdecken könnt.
Nachhaltige Ideen bei 5 vor 12
Wir leben an einem Ort und zu einer Zeit, die uns recht komfortabel durchs Leben gehen lässt. Man denke an die Zeiten, zu welchen der schwarze Tod gegenwärtig war und Ländereien auch in unseren europäischen Regionen stark umkämpft wurden. Doch nur, weil es das hier heute kaum gibt, wir diese Kämpfe nicht mitbekommen, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt.
Auch wenn sich die Inseln von zermahlenem Plastik weit draußen auf den Weltmeeren oder an fernen exotischen Stränden befinden, bedeutet das nicht, dass sie nicht existieren. Immer wieder erscheinen Bilder, Videos und Impressionen von Menschen, die auf diese Müllberge treffen. Der Begriff Klimaflüchtling wird in Zukunft mit Sicherheit noch häufiger ausgesprochen werden.
Ideen, die zu nachhaltigen Lösungen beitragen sind lebensnotwendig. Für uns vielleicht erst im dritten, vierten oder fünften Schritt, aber für die betroffenen Menschen und Tiere alle Mal.
Nachhaltigkeit auf den Tisch bringen
Darum geht es mir. Dazu möchte ich euch animieren. Den eigenen Lebensstil auch nur an einer Stelle zu hinterfragen oder ein bisschen zu abzuändern, kann so viel Wirkung zeigen. Dazu soll diese Bloggeraktion dienen.
Bevor ich jetzt noch mehr quatsche, geht’s einfach los. Ich freu mich, wenn ihr mit einsteigt! Gegenseitig können wir uns so sehr vorantreiben. Bestimmt.
Meine 5 vor 12 im November
Es gibt zig nachhaltige Ideen die Welt zu verändern. Dazu zählen Rezepte, Lifehacks von Oma und Opa oder auch Entdeckungen überschüssiges Material wiederzuverwenden.
Zahl des Monats
Meine Zahl dieses Monats ist die 23. 23 von 24 Stunden eines Tages sind inzwischen vergangen und wir haben nur noch diese eine Stunde. Außerdem, und das ist der eigentliche Grund, warum ich heute diese Zahl nenne: Seit gestern findet in Bonn die 23. UN – Weltklimakonferenz (COP23) statt. Ganz um die Ecke also. Ich finde das sehr spannend, zumal die USA ja tatsächlich nicht vertreten zu sein scheint. Direkt um die Ecke so ein riesiges Event zu haben, begeistert mich.
Upcycling – Idee
Wir haben uns hier angewöhnt originelle Verpackungsmaterialien zu sammeln. Das hat zwar nichts mit Minimalismus zu tun, dafür aber eine nachhaltige Idee, um dem bezahlten Stück Verpackung einen erneuten Wert zuzuschreiben. Dieses Licht gibt es seit letztem Jahr auf unserem Tisch und wird nicht nur in der Adventszeit aus dem Schrank herausgenommen.
Food
An den Wochenenden gibt es hier ganz oft die schnellsten Waffeln, die ihr euch vorstellen könnt. Ein festes Rezept? Hahaha, weit gefehlt.
Meistens läuft es auf dieses hier (in irgendeiner anderen Variation) hinaus, das ich euch während unserer zuckerfrei Challenge schon mal vorgestellt habe. Manchmal verarbeiten wir noch Haferflocken, Himbeeren, Rosinen oder irgendwelche anderen Reste darin. Es kann auch mal vorkommen, dass wir nur noch ein Ei haben oder auch gar keins.
Anno domini
Der Tipp, den mir eigentlich auch meine Oma nochmals hätte geben können: Statt irgendwelchen Entkalker in die Waschmaschine zu schütten oder für die Spülmaschine extra Klarspüler zu verwenden, tut es auch Essig Essenz aus der Glasflasche.
Trotzdem finde ich mich immer ziemlich mutig, wenn ich solche Tricks und Tipps ausprobiere. Denn die Spülmaschine hat es damals noch nicht gegeben. Ist das wirklich gut für die Maschine? Auf lange Sicht. Das weiß ich nicht. Aber ich halte euch gerne auf dem Laufenden. Ich fülle das Fach für den Klarspüler dann ganz einfach mit Essig auf, bis es nicht mehr geht. Seitdem riecht unsere Maschine nicht mehr unangenehm.
Entdeckung
Ja, meine Entdeckung des Monats? Visitenkarten aus recycelten T-Shirt-Resten. Ehrlich? Ehrlich. Ich kann euch leider noch nicht sagen, woher genau diese Reste kommen. Denn wie so häufig habe ich als Endkonsument einfach keinen Einfluss darauf, woher Materialien kommen und welche Ressourcen tatsächlich verbraucht werden. Ich kann lediglich entscheiden, ob ich das glaube oder eben nicht. Diesmal wollte ich es zumindest ausprobieren und heraus kam, dieses Päckchen mit einem kleinen Packen Visitenkarten von MamaDenkt.
Und bei euch? Was sind eure 5 vor 12? Ihr habt bis zum 11.11.2017 um 11:55 Uhr Zeit euch in die Liste einzutragen. Ich bin schon sehr gespannt auf eure Beiträge!
Wer ist dabei?
Jademond – Fünf vor Zwölf November
livelifegreen – Vegane Schokobrownies
Durch dich angeregt hab ich gemerkt, dass ich Rondelmilch kaufe. Diese traurigen, leeren Kuhaugen sind mir dann doch nicht mehr aus dem Sinn gegangen. Gerade weil das so aufgeweckte Tiere sind, die gerne frei laufen und übermütig werden. Und ganz sensibel sind sie auch. So ein Melkrondel ist schrecklich. Im eigenen Dreck stehen … Der Witz ist, ich zahle gar nicht mehr beim 12er Pack mit dem eckigen Biosiegel als bisher.
Als nächstes überlege ich mir, ob ich mir eine Flockenquetsche kaufe. Damit könnte ich endlich Grünkernbratlinge machen. Von den Würstchen wegkommen. Mehr Vitamine und Enzyme einnehmen und mich fürs Alter rüsten. Man kann alles damit quetschen und hat keine Einweichzeit. Ich lasse mir aber 30 Tage Zeit mit der Überlegung. Übrigens, wenn man flache Auflaufformen aufstellt im Garten und mit Wasser füllt, tut man schon viel für Insekten. Kräuter statt zu ernten, weiter wachsen lassen. Was können wir für die Insekten tun? Das beschäftigt mich nämlich auch. Wenn man mal die Zusammenhänge verstanden hat … Ich hab letztens gegoogelt, warum wir Fledermäuse im Garten haben. Blumenvielfalt. Ich wohne in der grünsten Stadt Deutschlands. Hier riecht es mitten in der Stadt nach Wald. Vor 20 Jahren wurden Mäusebussarde ausgesetzt. Das ist grandios was hier über mein Haus fliegt. Dranbleiben! Es lohnt sich!
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