(Anzeige) (*bezahlte Werbelinks) Den Laptop auf meinem Schoß, das Licht im Esszimmer angeschaltet, höre ich das leise Rauschen von Heizung und Ofen. Beides bedarf des Stroms, der durch unsere Leitungen fließt. Nicht zu vergessen, die hell leuchtende Elternstation des Babyphons. Ohne Strom säßen wir jetzt im Dunkeln, würden keine Texte am Highend-Gerät schreiben und sowieso wäre alles anders. Ohne erneuerbare Energien wäre dieser Strom durch und durch schmutzig. Das kann heute anders sein.
Erneuerbare Energien und der Braunkohleabbau
Es ist Ende September 2018. In den vergangenen Woche tut sich was in Deutschland. Der Hambacher Forst, ein kleines Stückchen Wald, unter dem noch ein gewisser Anteil an Braunkohlevorkommen existiert und an das ein großer Konzern namens RWE herankommen möchte, soll geräumt werden. Geräumt, weil seit Jahren eine beständige Anzahl von Aktivisten sich dem Schutz dieses Waldes verschrieben hat und sie ihre Baumhäuser in den Kronen dieser Bäume gebaut haben.
Seit Wochen ist nun die Polizei involviert und immer wieder werden im Netz Videos geteilt, die Einblicke geben, in die friedlichen Protestaktionen aber auch in äußerst brutale Aufeinandertreffen von Aktivisten und Polizisten. Der Einsatz an Personal, um diese Räumung umzusetzen muss gigantisch sein. Doch ein Konzern will seine Kohle – im wahrsten Sinne des Wortes. Der große Dinosaurier knickt nicht ein und besteht auf sein Recht. Es scheint, als hätte er es immer so gehandhabt. Also auch heute.
Doch dieses Mal ist etwas anders, denn nicht nur die Aktivisten vor Ort sind gegen diese Rodung. Plötzlich regt sich Deutschland. Menschen gehen auf die Straßen, sei es in Hamburg oder im Hambacher Forst. Sie wollen, dass dieses kleine Wäldchen stehen bleibt. Ein Aufschrei geht durch die Medien, Zeitungen berichten von dem tragischen Unglück eines Journalisten, der aus 15 Meter Höhe hinabgestürzt und verunglückt ist. Dennoch wird weiter geräumt und die Rodung wird vorbereitet.
500 Windräder
Dann eine Zahl. 500. 500 Windräder würden uns mit der Energie versorgen, die das Braunkohlevorkommen unter dem Hambacher Forst ermöglicht. 500 Windräder, die erneuerbare Energien liefern und deren geringerer CO2-Anteil (hier geht es um die Herstellung, den Transport und das Aufstellen eines Windrades) sich sehen lassen kann.
Der NABU, der BUND und Greenpeace machen sich stark für dieses Stück Wald, indem sie sich zusammenschließen, Demonstrationen organisieren und Petitionen unterschreiben lassen. Der Großteil der Bevölkerung will diesen Kahlschlag nicht.
Den Stromanbieter wechseln
Menschen rufen dazu auf, den Stromanbieter zu wechseln und ja, ich selber lasse der Idee von #BäumewürdenFahrradfahren freien Lauf. (Ihr könnt sie hier finden.) Es kann einfach nicht sein, dass die Profitgier und der Machthunger eines Konzerns mehr zählen als das, was die breite Masse der Bevölkerung sich wünscht. Doch wie ist das mit dem Wechsel? Ist Ökostrom wirklich immer Ökostrom? Woran erkenne ich, dass es sich um Anbieter handelt, die tatsächlich mit echtem Ökostrom die Umwelt schützen? Wie finde ich diese Unternehmen? Dazu könnt ihr in diesem Artikel von Polarstern* einige Links und vor allem auch eine mögliche Begleitung in eurer Recherche finden.
Ökostrom gleich Ökostrom?
Die Fragen gehen noch weiter: Woher weiß ich, welches Unternehmen ich tatsächlich bezahle? Denn oft ist es so, wie in diesem Artikel*, der sich im Polarstern Magazin findet: Wir sehen nur die Spitze und wissen oftmals gar nicht, welcher Konzern sich unter der Wasseroberfläche befindet, ähnlich wie bei einem Eisberg.
Hinzukommt, doch das gibt das verlinkte Schaubild nicht von sich, welcher Konzern denn nun tatsächlich die 100% Ökostrom umsetzt, die vielleicht nicht immer versprochen, doch zumindest dem Kunden suggeriert werden.
Wie oft mich Menschen schon entgeistert angeschaut haben, wenn ich meinte, dass es nur wenige wirklich sauber Ökostromanbieter gibt. Die Desillusionierung kann schön aufrüttelnd und hart sein.
Der Stromanbieterwechsel ist viel zu…
… teuer und viel zu kompliziert. Mit diesen gängigen Einschätzungen werde ich immer wieder konfrontiert. Zum Glück ist beides nicht zutreffend.
Ja, es erfordert ein bisschen Zeit und Recherche, um den Stromanbieter ausfindig zu machen, der tatsächlich 100% Ökostrom anbietet und unabhängig von großen Konzernen agiert und wirtschaftet.
„zu teuer“ ist immer eine Frage der Relation
Wie viel ich tatsächlich für Strom bezahle hängt davon ab, wieviel ich verbrauche. Als Familie haben wir irgendwann entschieden, dass wir sehr bewusst darauf achten, wie viel Energie (dazu zählen Strom und Heizung) wir tatsächlich verbrauchen. Es gibt keinen Fernseher, keine Playstation und auch keinen Trockner. Der Föhn wird im Sommer weitestgehend nicht benutzt und ja, wir Staubsaugen nicht jeden Tag. Auch die elektronischen Küchengeräte sind auf eine geringe Anzahl reduziert.
Hinzukommt: In letzter Konsequenz bedeuten der Atom- und Kohleausstieg ein aktives Vorgehen gegen den Klimawandel. Denn ja, der Klimawandel ist existent und offensichtlich.Er lässt sich schon lange nicht mehr verleugnen. Das Problem: Wir kriegen ihn kaum mit. Menschen aus Ecuador oder anderen Teilen dieser Welt haben schon mit tiefgreifenden klimatischen Veränderungen zurechtzukommen.
Unser Sommer war heiß. Richtig. Gemüse- und Obstpreise könnten dieses Jahr ansteigen. Aber dann importieren wir halt einfach. Auf Kosten der Menschen und Länder, die schon längst unter unserer europäischen, ausbeuterischen Art zu leben leiden. (um mal klare Worte zu nutzen) Wer preislich einfach sichergehen will, kann einen der vielen Tarifrechner verwenden, wie diesen hier* von Polarstern.
„zu kompliziert“ ist das Klicken für erneuerbare Energien schon lang nicht mehr
Der Wechsel des Stromanbieters kostet dich nur ein wenig Zeit und ist nicht komplizierter als die Anmeldung bei einem Onlineshop, um neue Klamotten oder aber neue Computer-Hardware zu kaufen. Meist übernimmt das jeweilige Unternehmen, zu dem du hinwechseln möchtest alles weitere für dich, wie zum Beispiel Polarstern. Was Kunden zum Wechsel zu Polarstern sagen, kannst du hier nachlesen.
Der große Unterschied liegt jedoch darin, dass wir uns hier für eine Veränderung auf der ganzen Welt einsetzen. Wir setzen uns für erneuerbare Energien ein, bekennen Farbe und nehmen Klimaschutz ernst. Wir reduzieren allein durch den Wechsel zum Ökostrom unseren CO2-Fußabdruck um ein FÜNFTEL! Wie das gehen kann, könnt ihr in diesen weiteren Tipps* nachlesen, um nachhaltig Veränderung zu schaffen.
Warum denn ausgerechnet Polarstern?
Nun ja. Das hat gleich mehrere Gründe. Polarstern ist einer der Energieversorger, die unabhängig und zu 100% natürlichen Strom ins Netz einspeisen. Es handelt sich um ein Social Business und sie verändern durch ihr Unternehmen die Wirtschaft. Beides Dinge, die sie sympathisch und zukunftsweisend machen.
Hinzukommt, dass dieser Text Teil einer Kooperation ist, weil ich beschlossen habe, nur noch solche Unternehmen auf MamaDenkt vorzustellen.
Ich bin aus dem Sommer heimgekommen mit dem Entschluss auch zu meinen Wurzeln der Bloggerei zurückzukehren. Es wird hier daher keine Kooperationen mehr geben, die in irgendeiner Form schwierig sind. Das passt nicht und hat mich in der Vergangenheit doch unzufriedener gemacht als angenommen.
Mit Polarstern bin ich froh einen Kooperationspartner an der Seite zu haben, für den ich stehen kann und will. Hier könnt ihr euch die Unternehmen anschauen*, die von Polarstern ihre Energie beziehen.
Da es die DSGVO und so manche andere Veränderung im Netz erforderlich macht, werde ich diese Texte als (Anzeige) kennzeichnen. Allerdings hier die Anmerkung, dass ich mir sehr genau überlegt habe, wie mögliche Zusammenarbeiten mit nachhaltigen Unternehmen auszusehen haben. Polarstern passt da einfach perfekt hinein.
So, bei welchem Stromanbieter beziehst du denn deinen Strom? Und wenn du noch keinen Ökostrom beziehst, wieso denn nicht? Was hält dich davon ab?
Verwendetes Beitragsbild: © Polarstern
Ich bin aus dem RWE Vertrag so schnell nicht rausgekomnen und habe ihn telefonisch verbilligt. Die 50 Euro spar ich jetzt, die ich auch bei Lichtblick anfangs geschenkt bekommen hätte. Nach der Polarsternrechnung hätte mich das alles 67,56 Euro mehr gekostet. An den Preisen sehe ich: Ich kann mir Ökostrom gar nicht leisten. :( Am Wichtigsten finde ich, dass ich 19% weniger Strom verbraucht habe als das Jahr zuvor. Durch die Minibar statt Kühlschrank und Tablet statt Laptop. Minibackofen. Keine Deckenlampen. Stecker ziehen. Kein Eisfach. Stromreduzierter Staubsauger. Man hat automatisch 19% Ökostrom, hieß es mal. Nicht, dass ich durchblicken würde. Letztendlich krieg ich ja immer regionalen Strom, also RWE und lasse nur symbolisch einpeisen von meinem Geld. Wechsel finde ich auch anstrengend. Möchte mich damit nicht lange befassen, habe ich gemerkt.
Lg, Tanja
Hallo Tanja,
ich weiß nicht, wieviele Personen Ihr Haushalt umfasst.
Aber ich zahle für einen 2-Personen-Haushalt monatlich 43,-€ an einen echten Ökostrom-Anbieter (Naturdtrom)..
Die echten Ökostrom-Anbieter erkennt man daran, dass sie zusätzlich zu 100% Ökostrom-Lieferung in den Ausbau der Erneuerbaren Energie investieren.
Es tut mir leid, das schreiben zu müssen, ab Sie absolvieren eine 1-A Milchmädchenrechnung. Schließlich betrifft der weitere Klimawandel und die zunehmende Umweltzerstörung durch Strom aus Kohle, Atomenergie und Gas uns alle, also auch Sie.
Bitte überdenken Sie Ihre Möglichkeiten daher nochmals und wechseln Sie zu einem echten Ökostrom-Anbieter. Danke.
Viele Grüße
Julia
Guten Morgen Tanja,
ich glaube, dass wir auf jeden Fall nicht drumherum kommen unseren stetig wachsenden Energiebedarf zu reduzieren. Ein Wechsel des Stromanbieters finde ich persönlich in Zeiten wie diesen – um es mal ganz melodramatisch auszudrücken – total wichtig.
Ich weiß, das ist oft mit Aufwand für uns Konsumenten verknüpft. Keine Frage. Und ja, das ist irgendwie nicht in Ordnung. Aber vielleicht ist das der Preis, den Mündigkeit und Unabhängigkeit bedeuten und den wir irgendwie zu zahlen haben. Den zahle ich dann gerne, wenn es mir tatsächlich auch möglich ist. (<– Das ist natürlich die Voraussetzung.)
In meiner Recherche habe ich herausgefunden, dass Lichtblick von einem großen niederländischen Konzern übernommen wurde. Ja, keine Ahnung, wie ich das finde. Große Konzerne machen das Wirken von Unternehmen undurchsichtig. UND wenn ich dann auch noch lese, dass Shell und Total als mögliche Unternehmen im Gespräch stehen, die sich hier beteiligen werden… Dann bin ich raus. Definitiv. Sofern es mit gelingen wird. Und wenn es erst am Ende des nächsten Jahres ist. Dann eben dann.
An diesen Stellen bin ich nicht mehr kompromissbereit.
Danke, Julia. Zumindest geht dein Anbieter preislich. Ich komme bis Jahresende nicht aus meinem Vertrag raus.
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