Ich bin etwas spät dran. Das liegt daran, dass wir erst gestern wieder so richtig hier im Alltag angekommen sind. Zurückgekehrt aus einer tollen Familienfreizeit. Mit Menschen unterwegs, die gut getan haben, sind wir nun wieder in unserem beschaulichen Nest gelandet. Wieder für uns, brauchten wir Zeit. Zeit uns wieder auf dieses neue Setting einzulassen. Zeit, um nochmal neu zu verstehen, was unsere Lebensmittel sind. Unsere Überlebensmittel. Ausgelöst durch wertvolle Gespräche und Impulse, sitze ich mit meiner Familie wieder Zuhause und denke darüber nach, worauf es im Leben ankommt? Da fällt mir diese Weinkiste in die Hände, die wir nun für unsere Apfelernte verwenden. Aber nochmal zum Anfang des Wochenendes.
Lebensmittel
Nachdem uns Freitag zwei „herrenlose“ Katzen begrüßt haben, die diese Woche ohne uns nicht wirklich schön gefunden haben, nahm ich jeden Essenswunsch entgegen, den mir meine Kinder boten. Denn die vergangene Woche hatten wir wirklich gutes Essen. Ich kann kochen, aber meistens habe ich vor lauter anderer Dinge keine Lust dazu. Mir fehlt die Muße mich hinzustellen, mir etwas Köstliches zu überlegen, dafür einzukaufen und dann auch noch zu kochen. Der Wunsch der Männer lautete: vegetarische Hamburger. Ok, alles klar. Wirklich plastikfrei gelingen die zwar nicht, aber immerhin werden sie vollständig gegessen.
Am nächsten Tag streunten wir zu fünft durch den Garten. Der Mann hatte noch einen Zahnarzttermin, ja an einem Samstag – zum Glück – und wir ließen die Zeit verstreichen. dabei fiel unser Blick auf unseren alten Apfelbaum. Der müsste dringend mal geschnitten werden. Trotzdem war er dieses Jahr wieder voller Äpfel. Hier die Äpfel für den Apfelsaft.
Zwischendurch ging es zur Stärkung an den Tisch. Aus Holland hatten wir uns Honigwaffeln mitgebracht. Die waren schneller weg als wir hinschauen konnten.
Beim nächsten Gang nach draußen, fand K2 noch ein paar Kastanien. Diese werden vermutlich verbastelt und nicht als Waschpulver verwendet. Unseren Kastanienbäumen geht es bundesweit nicht gut. Sie leiden an einer Krankheit, bei der nicht bekannt ist, wieso so viele Bäume daran erkranken und einige wenige resistent zu sein scheinen. Es handelt sich dabei um ein Bakterium, das den Baum schwächt und ihn verletzbar macht. Pilze, die sich in den Wunden der Bäume ansiedeln, sind dann letztlich die eigentliche Ursache für das Baumsterben.
Diese Äpfel haben wir von unserem Apfelbaum für Marmelade und zum „so essen“ gepflückt. Sie sind echt lecker. Bislang haben wir unsere Äpfel immer erst nach 6-7 Monaten Kellerlagerung verzehrt. Dieses Jahr gab es ausreichend Sonne und sie schmecken roh sehr gut. Sie sind im Gegensatz zum Hamburgerbrötchen gute Lebensmittel.
Ansonsten gehört zum Leben und Überleben für uns das Spielen. Für alle aus der Familie. Mit K2 habe ich die Zeit des Einkaufs mit einem Spiel nach dem anderen überbrückt. Ein buntes Lebensmittel.
Diese Sterne habe ich heute Morgen auf meinem Kreativschrank gefunden. Ich fand sie total schön, weil sie die schwarzen Sprenkel auf dem Papier hatten. Irgendwie ging es mir durch den Kopf, wir brauchen das Dunkle, um die Sternstunden zu erkennen. Und wir brauchen die Sternstunden, um neu zu Kräften zu finden. Auf unserer Familienfreizeit hatten wir einige dieser Sternstunden, die dem Einzelnen und auch uns als Familie gut getan haben. Sie sind damit auch ein (Über) Lebensmittel.
Und weil ich so sehr davon überzeugt bin, dass wir uns darüber Gedanken machen müssen, wie gute Lebensmitteln ausschauen, schmecken und vor allem, wo wir sie herbekommen, hier nochmal der Hinweis zur heute beginnenden Challenge #nachhaltigwerden. Worum es genau es sich handelt, hab ich euch hier schon einmal erklärt.
Auf folgendem Bild findet ihr die unterschiedlichen Tagesaufgaben der kommenden Woche. Ihr habt die Möglichkeit über euren Instagram-Channel oder euren Blog oder auch auf einem eurer anderen SocialMedia-Kanäle mitzumachen. Wichtig und im Sinne der Vernetzung: verlinkt uns. Oder lasst auch gerne einen Link hier in den Kommentaren, der auf euren Beitrag verweist.
Wir wollen uns mit dieser Challenge mit euch vernetzen, mit euch gemeinsam losgehen und Nachhaltigkeit noch mehr zum Thema machen. Gegenseitiges Motivieren und miteinander Erfahrungen und Informationen austauschen sind Ziele, die wir mit #nachhaltigwerden verbinden.
Das war unser Wochenende in Bildern. Und ja, irgendwie achte ich gerade sehr darauf, welche Mittel einem guten Leben förderlich sind und welche eben nicht. Was sind gute Lebensmittel? Überlebensmittel? Worauf kommt es an? Und natürlich nicht nur im wörtliche Sinne, sondern auch übertragen: Was brauche ich? Was braucht meine Familie? Was braucht diese Welt?
Und damit empfehle ich mich. Ich freu mich auf den morgigen Tag. Ich bin schon sehr gespannt, wie eure Badezimmer und Küchen aussehen. Sehen wir uns?
Wenn ihr noch mehr zu unseren reduzierten Badezimmern erfahren wollt, die wir seit dem Einzug des Minimalismus in unseren Alltag so gehabt haben, dann schaut doch mal in diesen Artikel rein.
Oder hier. In diesem Artikel geht es darum, wie wir unser Bad putzen. Bis auf die Marke hat sich da wenig geändert. Es ist kein Putzmittel hinzugekommen und die nächste Putzmittelidee ist schon in der Arbeit.
Das hier ist mein Einstiegsartikel. Der Artikel über unser Bad bevor Nachhaltigkeit und Minimalismus für uns als Familie Thema wurden.
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