Es ist wieder so weit. Morgen ist der Tag der kleinen Forscher. Am liebsten hätte ich hier ja auch eine kleine Kindertagesstätte in unserer Alten Schule, denn Materialien für Privatpersonen gibt es nur als .pdf. Ohne Drucker irgendwie doof. Aber gut, ich kann’s auch Gründen der Nachhaltigkeit verstehen. Weitere Infos findet ihr hier.
Der Tag der kleinen Forscher…
ist ein bundesweiter Mitmachtag. Dieser Tag hat den Zweck, sich als Einrichtung, sei es Kita oder Grundschule, für gute frühe Bildung in mathematischen, naturwissenschaftlichen und technischen Lebensbereichen einzusetzen.
Ich finde die Idee großartig, zumal ich mit meinen ganz privaten Forscherwochen in den Ferien, dem Wissensdurst und Entdeckerdrang meiner eigenen Kinder nachzukommen versuche.
Thema unseres halben Forschertages: „Raketenantrieb“
Da morgen wieder Schule ist, haben wir unser Experimentieren zum Teil auf heute verlegt. Meine Kinder wollten ein wenig übers Fliegen wissen. „Wie geht das denn eigentlich, dass eine Rakete nach oben fliegt. Die ist doch so schwer.“
So richtig bis ins Detail konnte ich ihnen das nun nicht erklären. Ich denke dafür werden wir noch das ein oder andere Buch zur Hand nehmen müssen. Außerdem werden wir ein bisschen was von Alexander Gerst lernen, der 2014 mit der Maus im Weltall war. Derselbe wird 2018 wieder zurück ins All starten, um als Kommandant auf der Internationalen Raumfahrtstation ISS zu forschen, zu arbeiten und auch Experimente durchzuführen, die bis Ende Januar eingesandt werden konnten.
Aber wie kommt die Rakete nun da hoch?
Wir haben folgendes gemacht und uns bei Aufbau und Durchführung des Experiments am „Das große Meyers Experimentierbuch für kleine Forscher“ angelehnt.
Aufbau
Wir haben folgendes Experiment aufgebaut, das ihr euch auch in diesem Video auf YouTube anschauen könnt:
Zunächst zerschneidet ihr einen Strohhalm und blast einen Luftballon auf. Der Luftballon wird nicht zugeknotet, aber mit zwei Fingern zugedrückt, um eines der Strohhalmstücke mit einem Stück Klebeband an ihm zu befestigen. Gemeinsam mit eurem Kind, in meinen Fall Kindern, spannt ihr zwischen zwei Stühlen, einmal quer durchs Zimmer eine Schnur auf. Bevor ihr diese Schnur festknotet, fädelt ihr den aufgeblasenen, nicht zugeknoteten Luftballon mit dem Stückchen Strohhalm auf die Schnur.
Durchführung
Nun lasst ihr den Ballon los und er zischt einmal entlang der Schnur, quer durchs Zimmer und eure Kinder haben eine Riesengaudi. Ihr könnt das Experiment auch einmal so abändern, dass ihr ein wenig Gefälle ins den Versuchsaufbau einbezieht. Der Luftballon startet unten und fliegt Richtung Stuhllehne. Funktioniert super!
Erklärung
Warum passiert das? Durch das Aufblasen entsteht in dem Luftballon ein höherer Druck, als zum Beispiel in eurem Wohnzimmer. Lasst ihr los, kann die Luft nach hinten entweichen und der Druck innerhalb und außerhalb des Ballons gleicht sich an. Der Luftballon zischt durch die entweichende Luft recht schnell nach vorne weg. Sowas nennt man auch Rückstoßprinzip. Und das ist genau das, was wir uns beim Start einer Rakete in den Weltraum zunutze gemacht haben.
Das sind jetzt nur meine laienhaften Erklärungen. Aber ich LIEBE es, mit den Kindern zusammen die Welt zu entdecken und zu erforschen. K1 fährt voll ab auf Physik und Technik und all den Weltraumplan. Ich fand das bislang super, super megaätzend. Aber jetzt, da ich dieses Wissen versuche kinngerecht aufzubereiten, sowohl für das Grundschule, als auch die Kindergartenkinder, da macht es mir wirklich richtig Spaß.
Und euer Tag der kleinen Forscher?
Was macht ihr am heutigen Tag der kleinen Forscher? Seid ihr auch unterwegs zu oder bei einem Fest? Habt ihr auch so viel Freude daran, euer Wissen an eure Kids zu vermitteln? Was fällt euch leicht? Was eher schwer? Ihr kennt noch ein paar tolle Seiten im Netz, die sich für frühe gute Bildung einsetzen? Na her damit! Schreibt mir oder hinterlasst einen Kommentar. Wir sammeln einfach mal.
Ich freue mich auf neue Abonnenten und natürlich eure Daumen!
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